Selbst gestrickter Kissenbezug – Anleitung

Kissenbezug

Vor Kurzem habe ich meine Leidenschaft für das Stricken wiederentdeckt. Schon ewig lange wollte ich gestrickte Sofakissenbezüge haben. Die finde ich total schön, gemütlich und super stylish. Leider kosten die guten Stücke immer ein kleines Vermögen. Und das kann und will ich dafür nicht ausgeben. Somit habe ich ich mir gesagt, selbst ist die Frau und ran an die Nadeln. Das erste Kissen ist nun fertig und das zweite bereits in Arbeit. Insgesamt sollen es sechs Kissenbezüge werden. Angefangen habe ich mit einem Bezug in der Größe 50 x 50 cm. Dieses einfache und sehr schöne Strickmuster für meinen ersten Kissenbezug habe ich auf talu.de gefunden. Strickanleitung Kissenbezug Ich habe eine weiche Wolle im Acryl/Wolle Mix genommen, die etwas dünner ist als in der Anleitung angegeben. Normal wird diese Wolle mit Nadelstärke 3,5 verarbeitet. Damit der Kissenbezug schön dick und kuschelig wird, habe ich mit doppeltem Faden und Nadelstärke 5,5 gestrickt. Material für ein Kissen mit 40 x 40 cm: 150 – 200 g Wolle (für Nadelstärke >= 7mm) Rundstricknadel (80 cm) einzelne Stricknadel oder Zopfnadel Wollnadel 4 – 6 Druckknöpfe Nähnadel Nähgarn Der Kissenbezug wird komplett auf einer Rundstricknadel in Runde gestrickt. So muss nur eine einzige Seite am Ende zugenäht werden. Die Maschenprobe besteht aus einem Mustersatz mit vier Randmaschen. Das bedeutet, dass 24 Maschen angeschlagen werden. In der ersten Reihe werden die Maschen in der Hinreihe nach folgendem Schema gestrickt: 4 links, 6 rechts, 4 links, 6 rechts, 4 links. Wie genau dann das Muster gestrickt wird, lesen Sie weiter unten unter „Zopfmuster“. Die Rückreihen werden stets so gestrickt, wie die Maschen erscheinen. Die Maschenprobe mit Stecknadeln gut gespannt auf einem Polster oder Ähnlichem feststecken. Im Grunde ist die Breite das wichtigste Maß für uns. Ob der Bezug lang genug ist, kann während des Strickens laufend überprüft werden. Gemessen wird die Breite der Maschenprobe ohne die ersten vier linken Maschen, dann die gemessene Breite durch zwei teilen. Dann wissen Sie, wie breit ein Zopf ist. Nun teilen Sie die Gesamtbreite des Kissens durch die Zopfbreite. In unserem Fall ist ein Zopf 6 cm breit und das Kissen 40 cm. So bringen wir 6 Zöpfe auf einer Kissenseite unter. Die übrigen 4 cm werden links und rechts von den 6 Zöpfen mit linken Maschen „aufgefüllt“. Schätzen Sie anhand der linken Maschen in Ihrer Maschenprobe, wie viele Maschen Sie zum Auffüllen benötigen. Die Passage mit den vielen linken Maschen wird später am Kissen die Kante von Vorder- zu Rückseite sein. Nun kennen Sie die Anzahl der Zöpfe und die Randmaschen für eine Kissenseite. Da Sie Vorder- und Rückseite parallel stricken, müssen Sie das erhaltene Schema zwei Mal nacheinander in einer Runde stricken. Unser Schema für den Kissenbezug lautet: 4 links, 6 rechts, 4 links, 6 rechts, 4 links, 6 rechts, 4 links, 6 rechts, 4 links, 6 rechts, 4 links, 6 rechts, 4 links (= Vorderseite), 4 links, 6 rechts, 4 links, 6 rechts, 4 links, 6 rechts, 4 links, 6 rechts, 4 links, 6 rechts, 4 links, 6 rechts, 4 links (= Rückseite). Maschenanschlag und die ersten Runden Schlagen Sie auf Ihrer Rundstricknadel die berechnete Anzahl an Maschen für das Kissen an. In unserem Fall sind das 128 Maschen. Vor dem Schließen der Anschlagsrunde unbedingt darauf achten, dass alle Maschen richtig herum stehen und nicht auf der Stricknadel verdreht sind. Die ersten drei Runden sind noch ohne Zopfmuster. Sie folgen lediglich dem Links-rechts-Schema, das sich aus Ihrer Maschenprobe ergeben hat. Über den gesamten Kissenbezug hinweg werden rechte Maschen immer rechts und linke Maschen immer links gestrickt. Das Schema verändert sich nicht. In der vierten Reihe starten Sie nun mit dem Zopf. Dafür benötigen Sie die Hilfs- oder Zopfnadel. Stricken Sie alle linken Maschen am Rundenbeginn bis Sie zu den ersten rechten Maschen gelangen. Nehmen Sie die ersten drei rechten Maschen ohne sie zu stricken auf die Hilfsnadel. Legen Sie die Hilfsnadel vor die Strickarbeit. Stricken Sie dahinter die nächsten drei Maschen rechts ab. Nun nehmen Sie die Hilfsnadel auf und stricken die dort befindlichen Maschen rechts ab. Hinweis: Achten Sie beim Abstricken der Hilfsnadel darauf, den Faden nicht zu locker zu lassen. Das kann zu Löchern im Zopf führen. Es folgen vier linke Maschen. Die kommenden rechten Maschen stricken Sie ganz normal rechts. Wir stricken nur in jeden zweiten Strang aus rechten Maschen einen Zopf. Das Schema lautet also: linke Maschen – Zopf – 4 linke Maschen – 6 rechte Maschen – 4 linke Maschen – Zopf – 4 linke Maschen usw. Auf die Runde mit den Überkreuzungen folgen drei Runden im gewohnten Links-rechts-Schema. In der vierten Runde stricken Sie wieder die Überkreuzungen in denselben Strängen wie zuvor. Nach der vierten Runde mit Überkreuzen folgt nur eine „normale“ Runde. Dann werden die Zöpfe um jeweils einen Strang verschoben. Das bedeutet, dass Sie nun in dem Strang ohne Zopf die ersten drei mit den zweiten drei Maschen überkreuzen. In dem Strang, in dem bisher der Zopf gearbeitet wurde, stricken Sie jetzt ganz normal rechte Maschen. Nach weiteren vier Überkreuzungen wechseln Sie das Zopfmuster wieder zu den ursprünglichen Zopfsträngen zurück. So entsteht das Muster mit den kurzen, zueinander versetzten Zöpfen. Legen Sie sich das Kissen neben die Arbeit, um zu sehen, wann der Bezug hoch genug ist. Im Zweifelsfall ziehen Sie das Gestrickte über das Kissen. Wenn es komplett im Bezug verschwindet, können Sie zum Verschluss übergehen. Tipp: Der Zopf kann sich natürlich auch in die andere Richtung winden. Dafür legen Sie die Hilfsnadel mit den drei Maschen beim Überkreuzen hinter das Strickstück statt davor. Der Verschluss Schaut an beiden Enden des Kissenbezugs kein Stück Kissen mehr hervor, ist es an der Zeit die Verschlussleiste zu stricken. Dafür müssen Sie zunächst die Hälfte der Maschen abketten. Achten Sie darauf, genau die Maschen für eine Kissenseite abzuketten. Das sollte der Fall sein, wenn Sie genau am Rundenbeginn mit dem Abketten anfangen. Zur Kontrolle: Wir haben den Mustersatz zu Beginn links und rechts mit zusätzlichen linken Maschen aufgefüllt. In der Mitte dieser vielen linken Maschen beginnt und endet das Abketten. Die übrige

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