Heute möchte ich Euch unsere Hochbeete aus Palettenrahmen zeigen. Wie schon unseren Kompost haben wir diese selbst gebaut und nicht auf Fertige aus dem Baumarkt zurückgegriffen.
Dass wir uns für den Eigenbau entschieden haben, lag nicht nur daran, dass ich gerne baue und bastele. Für uns war es so eine sehr kostengünstige Angelegenheit, weil der Herzmann die ausgedienten Palettenrahmen aus der Firma kostenlos mitnehmen darf. Man findet sie aber auch zu moderaten Preisen bei Ebay Kleinanzeigen oder in einigen Baumärkten und Holzhandlungen.
Seit wir 2018 unseren ersten “eigenen” Garten bekommen haben, bin ich absolut im Gartenfieber und habe jetzt nicht nur ständig neue Ideen für die Verschönerung unserer Wohnung, sondern zusätzlich für den Outdoorbereich.
Leider waren wir im gemieteten Haus sehr eingeschränkt was die Neu- oder Umgestaltung des Gartens anging. Unsere Vermieterin war grundsätzlich erst einmal gegen alles und hat mir damit jegliche Motivation genommen. In unserer neuen Wohnung ist das nun zum Glück ganz anders, wir dürfen machen, was wir wollen. Lediglich kein Wohnhaus bauen und nicht weitervermieten war die Aussage unserer Vermieter vor dem Einzug. Damit kann ich gut leben
😀
Und so kann ich nun endlich meine neue Leidenschaft voll ausleben und unseren kleinen Garten nach und nach zu einem Paradies für uns, Pflanzen und Tiere machen.
Die Idee für ein Hochbeet spukte mir schon länger im Kopf herum. Das Gärtnern und Ernten macht mir ehrlich gesagt viel mehr Spaß, wenn ich dabei nicht auf den Knien liegen muss, sondern bequem davor stehen kann, um etwas abzuschneiden oder auszubuddeln. Das heißt nicht, dass ich komplett auf alles am Boden verzichten möchte. Aber die Pflanzen, die ich ernten kann, dürfen sich gerne auf “Bauchhöhe” befinden.
Was ich pflanzen wollte, wusste ich schon genau, bevor die erste Palette lag. Alles, was wir gerne und viel essen sollte es sein. Dabei waren unter anderem Radieschen in mehreren Reihen, zwei verschiedene Salatsorten und jede Menge Kräuter.
So ein Hochbeet ist wirklich ein einfaches und schnelles DIY-Projekt. Ihr braucht lediglich ein paar Palettenrahmen, Folie, Hasendraht und Holzschutzlasur.
Die Höhe kann man durch die Anzahl der gestapelten Rahmen selbst bestimmen. Wir haben uns für drei Stück übereinander entschieden, das sind ca. 60 cm (ein Rahmen ist 20 cm hoch). Mir reicht das völlig aus, 80 cm wären für mich zu hoch gewesen. Dafür sind wir etwas mehr in die Breite gegangen und haben insgesamt drei Hochbeete nebeneinander gesetzt.
Die Palettenrahmen habe ich vor dem Zusammenstecken innen und außen mit Holzlasur gestrichen, damit sie vor Witterungseinflüssen geschützt sind.
Wir haben uns entschieden, die Rahmen direkt auf die Erde zu legen und Unebenheiten mit Steinen in den Ecken auszugleichen damit die Beete nachher in einer Ebene stehen. Man kann aber auch eine Europalette als Boden nehmen.
Auf dem Boden sollte Hasendraht verlegt werden, damit keine Wühlmäuse etc. in die Beete kommen. Wir haben den Draht in zwei Schichten leicht versetzt gelegt
Anschließend den Innenraum unbedingt mit Folie auskleiden, ansonsten hat man leider nicht allzu lange Freude an den Hochbeeten, weil die Paletten durch die feuchte Erde relativ schnell vergammeln.
Noppenfolie eignet sich sehr gut dafür, wir haben auf große extrastarke Müllbeutel zurückgegriffen, weil wir mit dem Bauen spontan an einem Sonntag angefangen haben, nichts anderes zur Hand hatten und sie unbedingt abends schon bepflanzen wollten. (Ja, so ist das, wenn Frau eine Idee unbedingt umsetzen will…) Hat übrigens super funktioniert.
Sind die Beete ausgekleidet, können sie befüllt werden.
Die erste Schicht besteht bei uns aus losem Gestrüpp, Ästen und Zweigen, so wird das Beet von unten gut belüftet.
Dann folgt eine dicke Schicht Kompost, der ruhig etwas gröber sein kann.
Als Letztes, und krönender Abschluss sozusagen, kommt noch Pflanzerde bis ca. 3 cm unter den Rand.
Das war es dann auch schon. Wir haben für den Bau aller drei Hochbeete von Anfang bis Ende ungefähr fünf Stunden gebraucht.
Die schwerste Arbeit hatte der Herzmann mit dem Befüllen der Beete, weil das Gestrüpp so widerspenstig war und die Schubkarren mit dem Kompost immer “schwerer” wurden.
Das Zusammenstecken der einzelnen Rahmen ist kinderleicht und geht ruck zuck. Auch für das Lasieren habe ich überraschend wenig Zeit benötigt. Die Flächen sind glatt und überschaubar von der Größe her, so ging es wirklich relativ schnell.
Nun noch Kräuter und Gemüse (oder was immer Ihr haben möchtet) einpflanzen oder säen und auf die ersten Sprösslinge warten.
Wenn Ihr jetzt auch Lust auf Hochbeete bekommen habt, wünsche ich Euch ganz viel Spaß beim Nachbauen und gutes Gelingen für die erste Ernte!
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