Von A bis Z, H – wie Hamburg

Hamburg

(-Werbung-) (-Werbung-) Der Buchstabe H steht für mich in direktem Zusammenhang mit meiner Heimatstadt Hamburg. Hier wurde ich geboren und habe nicht nur meine Kindheit und Jugend, sondern fast mein gesamtes bisheriges Leben verbracht. Dieser Beitrag ist also so eine Art kleine Liebeserklärung an das Tor zur Welt. Einige meiner Lieblingsorte möchte ich Euch gerne vorstellen. Dies ist sicherlich nur ein klitzekleiner Querschnitt und umfasst längst nicht alle Sehenswürdigkeiten oder Dinge, die man unbedingt gesehen haben muss. Aber es sind meine persönlichen Dinge, die ich besonders mag. Meine Lieblingsorte in Hamburg Ich weiß, dass Corona uns im Moment so manche Freizeitaktivität verbietet und einige meiner Vorschläge nicht umsetzbar sind. Aber es kommen bestimmt wieder Zeiten, in denen man ohne besondere Einschränkungen Cafés, Museen und andere Orte besuchen kann. Obwohl Hamburg eine Großstadt mit ca. 1,9 Millionen Einwohnern, viel Verkehr, Industrie und Hochhaussiedlungen ist, gibt es auch hier einige wunderschöne ruhige Ecken. Dort ist es dann manchmal sogar fast so ruhig und beschaulich wie in dem Dorf auf das ich mich vor einigen Jahren zurückgezogen habe. Meine Jugend habe ich in dem Stadtteil Niendorf verbracht, der auch heute noch viel Grün, Wanderwege und Wiesen hat. Später habe ich viele Jahre in Wellingsbüttel gelebt, wo es in direkter Umgebung eine große Naturfläche mit zahlreichen Wanderwegen und altem Baumbestand gibt. Auch wenn ich mich dort immer wohlgefühlt habe und abseits vom großen Trubel gewesen bin, möchte ich heute nicht mehr in einer großen Stadt wohnen. Mittlerweile bevorzuge ich die mich umgebende Natur und Ruhe auf dem Land. Das ändert aber nichts daran, dass Hamburg immer noch meine Perle ist und ich gerne hin und wieder in den Trubel eintauche, um Freunde und Familie zu besuchen oder die Vielfalt der Geschäfte bei einer kleinen Shoppingtour zu genießen. In jungen und etwas späteren Jahren allerdings gab es nichts Schöneres für mich. Damals habe ich in Clubs die Nächte durchgefeiert, mit meinen Freundinnen Shoppingmarathons durch die Innenstadt gemacht, Menschen kennen- und manchmal sogar lieben gelernt, Theater, Konzerte und Musicals besucht. Bin in verschiedener Begleitung kilometerweit um die Alster gelaufen oder im Alsterdampfer darüber geschippert, so manche Nacht auf dem Kiez (der Reeperbahn) versackt und in einigen Stadtteilen zu Hause gewesen. Die Alster mag ich heute noch sehr gerne. Auf der einen Seite hat man schöne Sandwege, die von Bäumen und Grünanlagen gesäumt sind zum Spazierengehen (was ich früher mit meinen Freundinnen des öfteren an einem Sonntag gemacht habe). Hier findet man verteilt auf die gesamte Strecke des Außenalsterweges viele kleine Cafés und Restaurants zum Verweilen und Genießen. Auf der anderen Seite ist die Innenstadt mit vielen Geschäften rund um die Binnenalster, an der Mönckebergstraße und dem Gänsemarkt. Hier kann man auch, wenn man sich dafür interessiert, das wunderschöne alte Hamburger Rathaus mit seinen vielen im alten Stil belassenen Zimmern und Sälen besichtigen. Alsterdampfer mochte ich schon als Kind gerne. Viele Male bin ich mit meinen Eltern oder meiner Großmutter gemütlich durch die Kanäle geschippert. Bei so einer Fahrt erlebt man Hamburg von einer ganz anderen, beschaulichen und wunderschönen Seite. Man kann an jeder Haltestelle aussteigen, sich etwas die Umgebung anschauen, in den nächsten Alsterdampfer wieder einsteigen und weiterfahren. Eine wirklich schöne Art, die Stadt kennenzulernen. Das Start- und Endziel der Route liegt am Jungfernstieg direkt in der Innenstadt. Wenn es dann Abend wird und man gerne noch ein wenig “Party” machen möchte, gibt es viele Bars, Clubs und kleinere Diskotheken, die man besuchen kann. Meine Lieblingsbar war und ist die Skyline Bar 20th up im Empire Riverside Hotel. Hier gibt es nicht nur extrem leckere Cocktails, man hat auch einen atemberaubenden Blick auf den Hamburger Hafen bei Nacht. Oder man fährt einfach auf den “Kiez”, wie die Reeperbahn genannt wird. Hier trifft man auf das partywütige Volk, welches sich in den vielen Bars und Clubs entlang der Straße Reeperbahn und den kleinen Seitenstraßen oder dem Hans-Albers-Platz zum Feiern und Amüsieren trifft. Als ich noch in Hamburg wohnte und arbeitete lag eine meiner Wirkungstätten direkt an einem der vielen Kanäle, die Hamburg durchziehen. Von meinem Bürofenster aus konnte ich Kanufahrer, Alsterdampfer, Schwäne und Enten auf dem Goldbekkanal beobachten. An warmen Sommer- oder Frühlingstagen war dort richtig Betrieb und sorgte in meinem stressigen Alltag als Vorstandssekretärin für einige Minuten Entspannung zwischendurch. Kanus, Tret- oder Paddelboote kann man sich an vielen Anlegern der Alsterdampferroute, im Stadtpark am Café Sommerterrassen oder bei Bobbi Reich an der Außenalster mieten. Mittlerweile hat man dort auch die Möglichkeit ein Board zum Stand-Up-Paddeln zu leihen oder in Gruppen die Alster und ihre Kanäle zu erkunden. Der Stadtpark ist wunderschön und wenn man nach einem langen Spaziergang Hunger bekommt oder etwas ausruhen möchte, kann man in einem der Cafés oder Restaurants lecker essen und gemütlich einen Latte Macchiato trinken. Hier als meinen besonderen Tipp das Café Sommerterrassen. Es liegt direkt an einem Bootssteg und von einem Platz auf der Außenterrasse schaut man auf einen wunderschönen kleinen Kanal. Und wer dann noch Lust hat, etwas wirklich Einzigartiges zu sehen, sollte einen Besuch im Planetarium einplanen. Hier kann man bei einer der zahlreichen Vorführungen den Sternenhimmel anschauen und bekommt dazu noch wirklich gute Erklärungen zu den einzelnen Sternbildern und Himmelskörpern. Das Programm wechselt zu den verschiedenen Jahreszeiten und es gibt immer wieder Sonderveranstaltungen. Auf der Plattform des Gebäudes hat man einen fantastischen Rundblick über Hamburg. Hamburg hat natürlich auch viele verschiedene Musseen. Mein allerliebstes jedoch ist das MARKK Museum an der Rothenbaumchaussee. Hier findet man Kulturen und Künste der Welt. Vor einigen Jahren gab es hier eine Sonderausstellung zum Thema Buddhismus. Vorher kannte ich dieses Museum gar nicht und habe mich bei dem Besuch der Ausstellung spontan darin “verliebt”. Und dann ist da noch der Hagenbecks Tierpark. Jeder mag über Zoos denken, wie er möchte, ich liebe diesen und habe ihn schon unzählige Male besucht. Es gibt nicht nur viele Tiere zu sehen, sondern vielmehr schlendert man durch einen wunderschön angelegten riesigen Park in dem sich, eingefügt in die Natur, die großzügigen Gehege der verschiedenen Tierarten befinden. In diesen wunderschönen asiatischen Pagoden kann man sich hinsetzen,

Von A bis Z, G – wie Gewicht

A bis Z

Dieses böse G-Wort beschäftigt mich schon seit Teenager-Tagen, mal mehr und mal weniger. Manchmal frage ich mich, wie man sich über so ein “unwichtiges” Thema so viele Gedanken machen kann und wie einem fünf Kilo mehr oder weniger auf den Rippen so wichtig sein können. Genau analysieren kann ich dieses “psychologische Wunder” nicht, aber zumindest ein paar Worte über dieses Thema schreiben sollte drin sein. 😉 Mein Gewicht ist mal niedriger und oft höher ” Ich bin wie der Mond, mal zunehmend und mal abnehmend. ” Unbekannt Internetfund Ich weiß nicht, von wem dieser vielzitierte Satz stammt, aber er trifft (leider) voll auf mich zu. Ich bewundere Menschen, wie meine Freundin aus Kindertagen, die mit 18, 25, 30 und 50 Jahren noch in ihr Brautkleid passen, weil sie ihr Leben lang die gleiche Konfektionsgröße haben. Ich hingegen könnte nicht mal mit Sicherheit sagen, ob ich in einem Monat noch den Reißverschluss meiner (Stretch!-)Jeans zu bekomme. Von 48 kg (mit 19 und magersüchtig) bis 90 kg (mit 35 und undiszipliniert essend) habe ich schon alle Gewichtsklassen und Konfektionsgrößen von 36 bis 46 durch. Seit ein paar Jahren hat sich mein Gewicht in einem gewissen (halbwegs verträglichen) Rahmen eingependelt. Es schwankt jeweils um bis zu 5 / 6 kg und einer Größe 40/42 Wenn ich mal wieder längere Zeit über die Stränge geschlagen habe, kontaktiere ich meinen guten Freund Herrn Weight Watchers und lebe ein paar Wochen streng nach Plan. ” Entweder bin ich dünn, weil ich traurig bin oder ich bin traurig, weil ich nicht dünn bin. ” Unbekannt Internetfund Auch dieses Zitat aus einem Buch (leider weiß ich nicht mehr aus welchem) passt wie die Faust aufs Auge. Am wenigsten wog ich, wenn ich Liebeskummer hatte oder Single war. Stetig ansteigen tat mein Gewicht in einer längeren Beziehung. Ich kann nicht mal sagen, ob das an der sich einstellenden Bequemlichkeit liegt, an dem nicht mehr ganz so wichtig erscheinenden “Marktwert” oder ganz einfach, weil Essen zu zweit einfach so schön gemütlich ist. Sobald ich nur den Anflug von Beziehungskummer verspürte, stellte mein Körper jegliches Verlangen nach gesunder und ungesunder Nahrung ein. Ich hatte weder Hunger noch Appetit und aß so gut wie gar nichts mehr. Ich weiß selbst, dass das kein guter Umgang mit meinem Körper ist, kann diesen Automatismus aber nicht stoppen. Und außerdem machte es mich quasi im Kummer glücklich, wieder in Größe 36 zu passen. Wenigstens ein Lichtblick sozusagen. Mein Gewicht entscheidet über mein Wohlbefinden Ja, ich war sogar wirklich eine Zeit lang so verrückt, mein seelisches Wohlbefinden entweder von der Zahl auf meiner Waage oder der gerade passenden Konfektionsgröße abhängig zu machen. 52 kg und Größe 36 / 38 ließen mich strahlend und gut gelaunt durch die Welt schreiten, abends in Clubs bis zur Erschöpfung tanzen oder mit Freunden spontane Strandpartys planen. 60 kg und Größe 38 / 40 dämpften meine Stimmung auf “ich will nicht darüber sprechen”, das Ausgehen auf Kinobesuche reduzieren und vor Ausflügen zum Baggersee oder an den Strand graute mir. Jedes Gewicht darüber ließ schwarze Wolken über meinem Kopf schweben, mein Home zu meinem Castle werden und nicht mal im Traum verschwendete ich einen Gedanken an Strand, Baggersee, Badeanzüge oder gar Bikinis. Und dann gibt es ja noch diesen famosen Satz von Kate Moss, für den ich sie gerne mal zu Rede stellen würde. Nichts schmeckt so gut, wie es sich anfühlt dünn zu sein. Echt jetzt??? Und wie verhält es sich zum Beispiel mit einer Tafel “Alpenmilch” von Ritter Sport??? Oder Funny Chips frisch Peperoni??? Oder cremiger Sahne-Nuss-Torte???? Oder Dickmanns Schokoküssen???? (sorry Namensnennung und somit Werbung, aber unbezahlte.) Ganz ehrlich, außer zu der Zeit, als ich krankhaft dünn (magersüchtig) war, konnte ich noch nie zu Schokolade, Kuchen, Chips und gehaltvollem Essen, wie zum Beispiel Grünkohl mit Kohlwurst, Kassler und Kartoffeln, nein sagen. Natürlich weiß ich schon beim Essen dieser “sündigen” Nahrungsmittel, dass sie “einen kurzem Moment Genuss bringen aber für immer auf den Hüften bleiben”. Und trotzdem hat es mich nie davon abgehalten diese Dinge zu essen, auch wenn ich genau wusste, dass es sich für mich besser anfühlt, dünn zu sein. Menschen, die alles in Maßen essen und genau ihre Grenzen kennen sind mir gleichermaßen suspekt wie ich sie dafür bewundere. Ich hingegen schlage mir den Bauch voll, wenn es schmeckt und denke hinterher, kein Wunder, dass sie (oder er oder wer auch immer) in Größe 36 passt und ich eben eher in Größe 40/42. Zum Glück gibt es in meinem näheren Umfeld ein paar Mädels, die sind wie ich. Mal mehr, mal weniger “rund”. Hin und wieder fangen wir alle gemeinsam mit Herrn Weight Watchers ein Techtelmechtel an und nach ein paar Wochen stellen wir beim gemeinsamen Frühstück oder Kaffeetrinken fest, dass die eine oder andere (meistens alle Anwesenden) schon seit einiger Zeit keine Punkte mehr zählen. So soll es also sein, dass ich eher der “Rubens-Typ” bin und bleibe. Nur an eine Abmachung mit mir selbst halte ich mich seit einigen Jahren ganz strikt: Niemals über eine gewisse Gewichtsgrenze hinwegkommen. Und das klappt wirklich gut. Kurz vor Erreichen dieser Demarkationslinie kontaktiere ich Herrn WW und verbringe einige Wochen mit ihm und seinem Punktekontingent. Teile diesen Beitrag Das könnte Dir auch gefallen: 4 Kommentare Andrea Karminrot28. April 2019 at 16:49 | Edit Das hast du ganz wunderbar geschrieben. Genau so geht es mir immer wieder und ich habe mich mit meiner Rubensfigur angefreundet. Genau wie du, sehe ich zu, dass ich nicht über eine gewisse Marke rutsche. Klappt ganz gut. Trotzdem gucke ich immer wieder neidisch auf die knackige Figur meines Monstermädchen. Liebe Grüße Andrea Antworten stephanie jaeckel25. April 2019 at 23:29 | Edit Ich denke, die meisten Menschen – jajaja, Männer bekommen meist irgendwann auch Gewichtsprobleme – hadern mit dem Zunehmen. Zum Teil hat das gute Gründe, ich zum Beispiel habe nach einem Unfall kaputte Knie und jedes Pfund mehr tut dort weh. Wenn ich runder bin, werde ich unbeweglicher. Das wiederum schränkt mein Wohlbefinden ein – und so weiter. Nein, es ist sicher keine Schwäche, wenn

Von A bis Z, F – wie Feng Shui

A bis Z

Ja, ich bin eine Feng Shui Tante (der Ausdruck stammt von meinem Mann). Ich achte darauf, alles in unserer Wohnung so auszurichten, dass die Energie gut und ungehindert fließen kann. Gerne schiebe ich dafür auch mal eine Vase 3 mm nach links oder rechts. Am Anfang stiftete ich völlige Verwirrung bei ihm, wenn ich Dinge ohne Kommentar an den ursprünglichen Platz zurückschob oder ihn bat, mich bitte den Brunnen auffüllen zu lassen, weil ich dafür ein kleines Ritual hätte. Irgendwann ließ er sich mehr oder weniger bereitwillig erklären, was es mit diesem “Feng” eigentlich auf sich hätte. Ich glaube, er hat es bis heute weder richtig verstanden noch glaubt er auch nur im Entferntesten daran. Aber, das ist nicht schlimm, denn er toleriert es. Mittlerweile “darf” er sogar den Brunnen auf unserem Balkon alleine auffüllen oder die Glühbirne in unserer Beziehungslampe wechseln. Nach getaner Arbeit, kommentiert er dies stets mit dem Satz: “Ich darf das! Feng und ich sind nämlich ganz dicke.” Mittlerweile sind Aussagen wie “Ja Schatz, die Lampe MUSS genau da stehen bleiben.” oder “Lass bitte den Toilettedeckel nicht offen, sonst sind wir irgendwann pleite.” ebenfalls normal für ihn. Anderen Menschen, die uns besuchen, erklärt er ungefragt, dass wir einen Mitbewohner namens Feng hätten und dieser auf seinen eigenen persönlichen Einrichtungsstil bestehen würde. Auch das mehr oder weniger regelmäßige Räuchern unserer Wohnräume erträgt mein Mann mit Fassung. Wie ich zum Feng Shui kam Angefangen hat das alles vor ca. 15 Jahren. Die Tochter einer meiner Auftraggeberinnen machte sich gerade selbständig mit Feng-Shui- und Energieberatung. Als sie mir anbot, mich quasi als Testperson zu nehmen und meine Wohnung zu inspizieren und energetisch zu reinigen, war ich sofort Feuer und Flamme. Genau ließ ich mir jeden Schritt erklären, beobachtete fasziniert die Reaktionen des Räucherwerks in den einzelnen Räumen und fühlte mich anschließend rundum wohl in meinen “neuen” komplett gereinigten und mit frischer Energie aufgeladenen vier Wänden. Mein erstes Buch über das Wohnen mit Feng Shui bekam ich von ihr. Auch den ersten Feng-Shui-Glücksbringer drapierte sie in meiner Wohnung. Einige weitere kaufte ich in den nächsten Jahren dazu. Meine Freundin, die von alle dem nicht wusste und einige Tage später zu Besuch kam, fragte mich im Laufe des Abends, ob ich in der Wohnung irgend etwas verändert hätte. Irgendwie käme es ihr vor, als sei etwas anders, sie könnte aber nicht sagen, was es ist. Auch wenn ich vorher schon an Feng Shui, fließende Energien etc. geglaubt hatte, jetzt war ich mir sicher, es wirkt wirklich. Jedes Büro, in dem ich seit dem tätig war, wurde von mir auf versteckte Energieräuber, tote Ecken oder stockende Energieflüsse untersucht und diese dann umgehend eliminiert. Innerhalb der ersten Wochen nach Arbeitsbeginn wurden kleine Zimmerbrunnen, Buddhas und Pflanzen platziert, um ein angenehmes Energieklima zu schaffen. Meine Chefs haben dies nicht nur ertragen, sie waren ausnahmslos sehr interessiert und baten mich teilweise sogar, ihr Büro ebenfalls zu bestücken. Bei Wohnungen, in die ich einziehen möchte, inspiziere ich den Grundriss nicht etwa nur, weil mich die Zimmergrößen interessieren, sondern vielmehr weil ich wissen möchte, wo welche kleinen Hilfsmittel von Nöten sein werden. Nach den vielen Jahren des Ausprobierens, etlichen besuchten Seminaren und noch mehr gelesenen Büchern spüre ich heute nahezu sofort nach Betreten einer Wohnung, egal ob es nun meine eigene, eine eventuell zukünftige oder eine fremde ist, die fließende (oder eben auch nicht fließende) Energie. Zum Glück für meine Beziehung zu Feng stehe ich nicht auf zugestellte oder “überdekorierte” Wohnungen, schön clean und übersichtlich soll alles sein. Und das nicht nur, weil unser (unsichtbarer und stiller) Mitbewohner es so mag. Feng Shui Deko An einigen wenigen Dekostücken komme aber auch ich nicht vorbei. Zu meinen liebsten Stücken zählen Buddhas (in allen Größen), kleine und größere Brunnen sowie Feng-Shui-Glücksbringer aus Edelsteinen. Wenn ich – was nicht sehr oft vorkommt – etwas besonders Schönes oder Außergewöhnliches sehe, nehme ich es mit. Nach bestimmten Dinge habe ich manches Mal jahrelang gesucht. Richtig stolz bin ich auf meine dreibeinige Geldkröte, die ich durch Zufall auf einem Wochenmarkt in Travemünde gefunden habe und einen Buddhakopf aus einem thailändischen Kloster. Den Kopf habe ich eigenhändig (natürlich mit Zertifikat und Genehmigung) aus Chiang Mai mit nach Deutschland gebracht. Leider habe ich ihn am Anfang meiner Rundreise entdeckt und so begleitete mich das zugegeben nicht gerade leichte Stück zu jeder weiteren Station der dreiwöchigen Reise. Die Ausreise aus seinem Heimatland war genauso kompliziert wie später die Einreise in seine neue Heimat. Jeder Zöllner begutachtete argwöhnisch die ausgestellten “Reisepapiere”, ließ ihn jedoch nach genauer Prüfung aus- und einreisen. Das ist jetzt viele Jahre her, aber genau diese “gemeinsamen Erlebnisse” machen ihn für mich auch heute noch zu einem ganz besonderen Stück. Hier sind einige meiner “Schätze”. Es handelt sich ausnahmslos um Einzelstücke, die ich mehr oder weniger durch Zufall in den Jahren gefunden und zusammengetragen habe. Mein Traum: Ein Feng Shui Garten Mein absoluter Traum wäre noch ein kleiner Garten. Die Planung ist seit Jahren in meinem Kopf abgeschlossen und wartet eigentlich nur noch darauf, in die Tat umgesetzt zu werden. Aber, wie heißt es so schön, man weiß ja nie, was das Schicksal noch alles für einen vorgesehen hat. Und vielleicht bekomme ich ja irgendwann auch noch meinen kleinen Feng-Shui-Garten. Manche von Euch werden bestimmt den Kopf schütteln und denken, die Frau spinnt. An so einen Blödsinn kann man doch nicht glauben. Aber ich behaupte, dass so manches Positive in meinem Leben erst passiert ist, nachdem ich bestimmte Ecken in meinem Wohnbereich “aktiviert” habe. Und auch, wenn das wirklich alles Blödsinn sein sollte, mir hilft allein der Glaube daran, dass es so sein könnte. Und einen Glauben, an was auch immer, zu haben, ist doch auch etwas Schönes. Teile diesen Beitrag Das könnte Dir auch gefallen: 2 Kommentare Carlie11. September 2018 at 23:10 | Edit Feng und ich würden uns wohl nicht so gut vertragen, weil ich clean wohnen gar nicht will und einen ganzen Haufen nutzlosen Klimbim in der Wohnung habe. Aber der ist wichtig! Allerdings sitze ich lieber an meinem Schreibtisch,

Von A bis Z, E – wie Ehe

A bis Z

In meiner Kategorie von A bis Z möchte ich heute ein Thema aufgreifen, welches mich seit meinem 23. Lebensjahr begleitet. Es geht um die Ehe, das Heiraten und – vor allem – das Verheiratet bleiben. Zu jung für die erste Ehe Im deutschen Volksmund heißt es ja nach wie vor, man heiratet nur einmal. Im besten Fall geht der Plan auf und der schönste Tag des Lebens bleibt einmalig. Leider entspricht dies weder der gängigen Praxis noch den erhobenen Statistiken. Soweit ich weiß, wird jede dritte Ehe in Deutschland geschieden. Böse Zungen werden jetzt behaupten, ich hätte diese Statistik nach oben getrieben (ich sehe meine Freundin vor mir, wie sie diabolisch grinsend auf ihrem Sofa sitzt…). Und ja, einen gewissen Anteil daran kann ich nicht verleugnen. Dreimal war ich bisher verheiratet (mit drei verschiedenen Männern wohl gemerkt). Leider habe ich wohl nicht genug geprüft, an wen ich mich da ewig binden wollte. Zweimal habe ich – wenn auch nicht völlig und zu 100 Prozent – daneben gegriffen. Das dritte Mal war dann allerdings ein Volltreffer. Meine Prüfmethode habe ich dabei nicht wesentlich verändert, auch die Länge der Prüfzeit glich den vorherigen. Und doch, dieses Mal funktioniert es. Ich lehne mich jetzt mal sehr weit aus dem Fenster und behaupte, jetzt bin ich wirklich für ewig gebunden. Meine erste Hochzeit entsprach der im Jahr 1990 landläufig vorherrschenden Vorstellung einer Märchenhochzeit. Weißes Prinzessinnenkleid, Oldtimer, kirchliche Trauung und große Feier bis in die Morgenstunden. Ich wurde entführt (das würde sich heute niemand mehr trauen!), es wurden Gedichte vorgetragen und wir waren Mittelpunkt einiger – mehr oder weniger unterhaltsamen – Spiele. Ein Video wurde gedreht und Unmengen von Fotos geschossen (leider noch nicht digital, so dass ein ganzer Karton mit Papierabzügen noch immer in meinem Keller steht). Drei Jahre waren wir ein recht glückliches Paar oder sagen wir, unser Alltag verlief unspektakulär. Dann begannen wir, unsere jeweiligen beruflichen Karrieren zu planen und gelangten schnell an die Grenzen unserer Gemeinsamkeiten. Mein damaliger Mann war noch im Studium, als wir uns kennenlernten und ich in den letzten Zügen meiner Ausbildung. Was wir beide erheblich unterschätzt hatten, war die Zeit danach. Der Zeitpunkt, an dem man sich entscheiden muss (oder sollte), welchen Weg man einschlagen möchte. Vielleicht sollen Kinder den Ehealltag bereichern, man gibt sich mit einem Nine-to-Five-Job zufrieden oder aber, man möchte Karriere machen. Bei uns beiden war der letzte Punkt ausschlaggebend für das Ende unserer Ehe. Kinder, da bestand Einigkeit, waren von vornherein kein Thema. Langweilige Arbeitstage wollten wir beide ebenfalls nicht. Also planten wir unseren beruflichen Werdegang. Am Anfang ging das noch ganz gut. Aber dann wurden wir vor weitreichende Entscheidungen gestellt. Er wollte in die Führungsetage, was ja nicht schlecht ist. Meinen Segen hatte er bis zu dem Moment, wo es hieß, wir verbringen die nächsten Jahre in Amerika. Das hätte für mich bedeutet, mein geplanter Aufstieg als Sekretärin im Vorstandsbereich eines großen Energieversorgers wäre Geschichte gewesen. Einige Zeit versuchten wir, das Thema auszuklammern. Als die Amerikaaufenthalte aber immer öfter und länger wurden, mussten wir Entscheidungen treffen. Um es kurz zu machen, unsere Trennung verlief harmonisch und sehr freundschaftlich. Zu selbstbewusst für die zweite Ehe Die zweite Hochzeit im Jahr 1999 war sehr klein und einfach gehalten. Nur die engste Familie und einige wenige Freunde waren anwesend. Es gab ein gediegenes Essen und anschließend ein nettes Beisammensein. Kein Brautkleid, kein Oldtimer und keine Kirche. So einfach wie unsere Hochzeit verlief die Trennung knapp zwei Jahre später leider nicht. Es war zwar kein Rosenkrieg aber als harmonisch würde ich es nicht bezeichnen. Obwohl wir mit immerhin vier Jahren Beziehung vor der Eheschließung genügend Zeit hatten, uns kennenzulernen, konnte mein damaliger Mann seine cholerischen Züge gut über die Zeit verstecken. Diese kamen erst ein halbes Jahr nach der Trennung zu Tage. Mein Auszug aus der gemeinsamen Wohnung entsprach im wahrsten Sinne einer Nacht- und Nebelaktion. Leider kamen nach und nach noch weitere unliebsame Überraschungen ans Licht. Sein absolutes Unvermögen, mit Geld umzugehen war nur eine davon. Um einige Erfahrungen und viele Schulden reicher, schwor ich mir, nie wieder zu heiraten. Das ultimative Glück gefunden in der dritten Ehe Diesem Vorsatz blieb ich immerhin zwölf Jahre treu. Dann wagte ich mit meinem jetzigen Mann einen neuen Versuch. Am 30.08.2013 gaben wir uns unter freiem Himmel in Hamburg-Blankenese das Ja-Wort. In mittelgroßem Rahmen und wunderschöner Umgebung (eine alte Villa in Hamburg) feierten wir unseren Entschluss von nun an gemeinsam durchs Leben zu gehen. Eine sehr gute Entscheidung kann ich auch heute “noch” bestätigen. Um es mal mit den pragmatischen Worten meines Mannes zu sagen: Jeder hat drei Wurf. Meine drei Würfe musste ich wohl erst ausschöpfen, um endgültig anzukommen. Bis heute meistern wir jede kleine und große Hürde gemeinsam. Wir unterstützen uns und führen das, was man wohl als Beziehung auf Augenhöhe bezeichnet. So darf es jetzt gerne bis zum Ende unserer Tage bleiben und das Thema Ehe in meinem Leben nun eine weniger aufregende Rolle einnehmen. Teile diesen Beitrag Das könnte Dir auch gefallen: 2 Kommentare juniesheart6. Juni 2018 at 10:19 | Edit Mir ging es auch so ähnlich. Bisher war ich zweimal verheiratet. Keine Ahnung ob ich ein drittes Mal heirate, mein jetziger Lebenspartner würde schon gerne, er war nämlich noch nie verheiratet. Aber ich bin mir das auch gut am überlegen weil ich bisher nur Pech hatte in meinen Ehen. Bei mir hat immer die romantische Ader gesiegt, aber das war nicht immer eine gute Idee. Antworten MaiRose30. Mai 2018 at 14:18 | Edit Ich drücke dir alle Daumen, dass es so schön bleibt. Auf Augenhöhe ist immer das Beste!!! ? ? Antworten Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen Du bist angemeldet als theorganizedcoziness. Dein Profil bearbeiten. Abmelden? Erforderliche Felder sind mit * markiert Recipe Rating Message*  Ja, füge mich zu der Mailingliste hinzu! Δ Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Von A bis Z, D – wie Dauerwelle

A bis Z

Zu dem Buchstaben “D” meiner Kategorie von A – Z möchte ich Euch auf einen Abstecher in meine Jugendzeit mitnehmen. Da ich ein Teenager der 80er war, habe ich ein großes Portfolio modischer Glanzleistungen (oder vielleicht besser Entgleisungen) vorzuweisen. Die früheren Jahrgänge unter meinen Followern wissen, was ich meine: Weite Bundfaltenhosen mit schmalen Beinabschlüssen, welche die Schäfte der La Scarpa Cowboystiefel schön in Falten legten. Zarte Pastellfarben und kreischende Neonfarben in allen Schattierungen. Corsagen, Miniröcke aus Sweatshirtstoff, Stulpen, Strassschmuck etc. Ich hatte sie nicht nur alle in meinem Schrank, ich habe sie auch alle getragen. Die Dauerwelle ein Relikt der 80er Eigentlich wären das ja schon genug Entgleisungen für einen einzelnen Menschen gewesen. Doch, ich musste allem noch die Krone aufsetzen und machte auch vor meinen Haaren nicht Halt. Eine Dauerwelle sollte mein knapp schulterlanges Haupthaar in Form bringen. Nun gab es damals leider nicht so eine große Auswahl an Lockenformen wie heute. Das gängigste “Modell” war die “Minipli”. Sah schrecklich aus! Aber, glaubt mir, damit war ich damals ganz weit vorne. Damit Ihr Euch auch wirklich bildlich vorstellen könnt, was ich meine, sind hier einige Beweisfotos. Das Grauen war nicht etwa ein einmaliger Ausrutscher, nein, es zog sich über einige Jahre. Leider verbesserten auch die fortschrittlicheren Friseurmethoden das Endergebnis nicht wesentlich. Ihr seht mich unten in den Jahren 1982 bis ca. 1990. Lasst es in Ruhe auf Euch wirken…. Am Ende waren meine Haare so kaputt, dass ich für viele Jahre eine modische Kurzhaarfrisur tragen musste. Anfangs stimmte mich der Verlust meiner “Haarpracht” sehr traurig. Doch nach einigen Monaten (und dem Anschauen obiger Fotos) musste selbst ich – wenn auch schweren Herzens – zugeben, dass es so ohnehin nicht weitergegangen wäre. Auf jeden Fall habe ich aus meiner Experimentierlust gelernt und die einzige Chemie, die ich heute noch an meine Haare lasse, ist eine braune Färbung. Diese allerdings auch nur im 12-Wochen-Rhythmus, damit das Grau nicht so sehr durchkommt. Irgendwann in ein paar Jahren werde ich auch auf das Färben verzichten und zu meinen grauen Haaren stehen. Doch im Moment fühle ich mich noch nicht bereit, diesen Schritt des Alterns zuzulassen.   Teile diesen Beitrag Das könnte Dir auch gefallen: 4 Kommentare Schokodil24. April 2018 at 22:57 | Edit Ich habe seit 27 Jahren Dauerwelle 😀 Geht bei mir leider nicht anders. Alle Leute finden mich auch mit Locken besser. Kaputt sind die Haare davon zwar auch, aber mit diesen tollen Ölen hält es sich in Grenzen. Leider bin auch ich mittlerweile in die Jahre gekommen, dass ich färben muss. Ich habe Pech, das ich nicht meliert grau werde, sondern sich ein schicker Kranz um das Gesicht bildet. Naja und die Mode war einfach so. Die einzige wirkliche Entgleisung sind Schulterpolster. 😉 Eine ähnliche Haarpracht wie auf Bild 1 hatte ich auch zu meiner Konfirmation. Das war wirklich nicht ganz so schick, aber ich hatte eine Schülerin erwischt. Ansonsten finde ich Bild 3 und 4 recht schick. Kurze Haare kommen für mich nicht mehr in Frage. Zweimal probiert und gescheitert. Das letzte Mal wurde ich glatt 10 Jahre älter geschätzt. Antworten E12. März 2018 at 17:37 | Edit Irgendwie nett, wie konform wir uns in diesem Alter, zu der Zeit, dargestellt haben. Es waren schöne Zeiten wie ich finde. Hübsch sahst du aus. LG Elke Antworten SaMaTe10. März 2018 at 14:01 | Edit Ach ja… in Erinnerung schwelg… ? es gab ja noch mehr von solchen “Entgleisungen” ? was damals “normal” war, kann man heute selber gar nicht mehr nachvollziehen. Also diese Locken, die hatte ich auch, sah einfach nur sch… aus aber musste man doch haben, wenn man irgendwie mithalten wollte und mithalten ist in dem Alter ja furchtbar wichtig. Dann gab es noch die knallengen Jeans und wenn ich knalleng sage, dann hat das mit dem heutigen knalleng nichts zu tun. Das heutige knalleng ist dagegen regelrecht schlabberig ? ganz ehrlich, kein Mist, wirklich so gewesen: ich lag auf dem Boden, meine Oma drückte meine Hüftknochen zusammen, meine Tante versuchte mit der Zange den Reißverschluss zuzukriegen. War das gelungen, ging es ans aufstehen. Habt Ihr schonmal einem Brett beim aufstehen zugeschaut? Völlig bescheuert, aber ich war damals die Hosenkönigin und mächtig stolz, solche “tollen” Jeans zu tragen. Warum hat man sowas verrücktes gemacht? Ich glaube, in dem Alter ist das einfach so. Da ist man für Argumente auch nicht zugänglich. In dem Alter weiß man doch eh alles besser. Völlig meschugge, aber schön war’s trotzdem ? Antworten derbrustkrebsundich8. März 2018 at 18:10 | Edit HIhi, ja ich sah ähnlich aus!!! Aber schön war`s!!!!!!!! Antworten Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen Du bist angemeldet als theorganizedcoziness. Dein Profil bearbeiten. Abmelden? Erforderliche Felder sind mit * markiert Recipe Rating Message*  Ja, füge mich zu der Mailingliste hinzu! Δ Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Von A bis Z, B – wie Bulldogge

A bis Z

Mein Frauchen erzählte mir heute morgen, dass es in ihrem Blog einen Beitrag über mich geben soll, weil sie jetzt etwas über ein Wort mit “B” schreiben möchte. Normalerweise mische ich mich in solche Dinge nicht ein, aber da es ganz offensichtlich um Hintergrundinformationen zu meiner Person geht, ist wohl niemand besser geeignet als ich, ein paar Worte zu schreiben. Somit habe ich Frauchens Physiotermin genutzt und mich vor ihr Laptop gesetzt (ja, so etwas machen wir Hunde manchmal, wenn ihr nicht zu Hause seid…). Eine Bulldogge wird Dein Leben verändern! Also, ich bin Diego, eine Bulldogge, genau genommen eine französische Bulldogge. Wir sind die mit den platten faltigen Schnauzen und den großen Fledermausohren. Die kann ich ganz gerade aufstellen, wenn ich etwas Interessantes höre und nach dem Toben sind sie ganz rot. Von der Statur her bin ich eher klein, so um die 30 cm,  aber kräftig und muskulös. Kinder liebe ich und freue mich jedes Mal, wenn ich mit der kleinen Nachbarstochter im Garten spielen darf. Niemals würde ich ihr etwas tun. Im Gegenteil, ganz vorsichtig bin ich mit ihr und wenn wir zusammen im Planschbecken stehen, passe ich auf, dass sie nicht umfällt. Eine Bulldogge hat ihre eigene “Sprache” Mit anderen Hunden tue ich mich etwas schwer. Nicht etwa, weil ich aggressiv bin, sondern weil die meisten mich falsch verstehen. Wenn ich spiele (und das tue ich verdammt gerne!) remple ich meine Spielkameraden gerne an. Außerdem mache ich grunzende Geräusche (reine Freude), die sich für Nicht-Doggen eher wie Knurren anhören. Meistens mögen mich die anderen nach ein paar Minuten nicht mehr und wollen mich beißen. Zweimal ist es mir schon passiert, dass ich dann Bisswunden davon getragen habe und wir in eine Hundeklinik fahren mussten. Da es bei uns im Dorf aber noch mehr Doggen gibt, sind mir die anderen egal. Ich habe ausreichend Kumpels, mit denen ich mich richtig austoben kann. Und sogar mit der einen oder anderen “Nicht-Dogge” verstehe ich mich ganz gut. Am liebsten mag ich junge Hunde oder Welpen. Oder manchmal auch gaaaanz große, wie meinen Bloodhound-Kumpel. Der ist noch ganz jung und ich hoffe, dass er mich niemals umrennt, wenn er mal groß ist. Ich bin total glücklich, dass meine Familie mich vor fünf Jahren gefunden hat. Da war ich 18 Monate alt und vorher war mein Leben eher durchwachsen. Immer, wenn ich mich gerade an ein Zuhause gewöhnt hatte (oder auch noch gar nicht), kamen andere Menschen und holten mich wieder ab. Insgesamt fünf Mal musste ich umziehen. Bei der letzten Familie durfte ich nur sieben Tage bleiben, dann wurde Herrchen krank. Das soll an mir und meinen Haaren gelegen haben. Als dann abends die Türglocke ging und wieder fremde Menschen “zu Besuch” kamen, ahnte ich schon Böses…. Da standen sie also, sprachen über mich und ich sah, wie mein Körbchen eingepackt wurde. Meine offensichtlich neuen Besitzer knuddelten mich, sprachen mit mir und ab ging es im Auto nach Hamburg. Am Anfang war ich total aufgeregt und wollte zurück, doch dann schaute ich mir meine neuen Menschen etwas genauer an, befand sie für gut und rollte mich auf Frauchens Schoß zusammen. Und, obwohl (oder gerade weil) ich mich in meiner neuen Wohnung sofort wohl fühlte, hatte ich ständig Angst, wieder weg zu müssen. Argwöhnisch beobachtete ich jeden neuen Besucher und horchte auf, wenn es an der Tür klingelte. Draußen freute ich mich über die große Hundewiese und viele liebe Kumpels zum spielen, trotzdem ließ ich Frauchen keinen Moment aus den Augen. Zu sehr hatte ich Angst, sie zu verlieren. Meine neuen Menschen hatten viel Geduld und ich durfte immer zum Kuscheln auf den Schoß oder ganz dicht ran rutschen, wenn mir danach war. Lernen musste ich allerdings auch ganz viel. Worte wie Sitz, Platz oder Bleib hatte ich bis dahin noch nie gehört und wusste nichts damit anzufangen. Da ich aber ein kleiner Streber bin (und in unserem Küchenschrank die besten Leckerchen der Welt liegen) habe ich mir ganz genau gemerkt, was ich wann machen soll. Ich bin aber auch Bulldogge und so manches Mal kann ich meinen Dickkopf nicht ganz ausschalten. Dann überlege ich einen Moment, ob ich dies oder jenes wirklich machen möchte. Am Ende (spätestens, wenn sich Frauchens Ton verändert) gebe ich aber lieber doch klein bei. Als Frauchen noch gesund war und den ganzen Tag gearbeitet hat, durfte ich unter der Woche in einen Hundekindergarten gehen. Die ersten Tagen waren komisch. Frauchen war nicht da und es gab so viele Hunde um mich herum, die ich alle nicht kannte. Als ich dann aber merkte, dass man in dem großen Garten viel Spaß haben konnte, freute ich mich jeden Morgen auf “meine Conny”. Und, wenn Frauchen mich nachmittags abholte, war ich so müde, dass ich schon im Auto einschlief. Manchmal fragte Herrchen mich: “Na, kleiner Mann, wie war es im Kindergarten?” Wenn ich doch nur reden könnte… Ich hätte ihm so viel zu erzählen gehabt. Ich dachte, ich hätte meine Vergangenheit vergessen, als ich nach einigen Monaten eine gewisse Aufbruchstimmung bemerkte. In eine Ecke gedrückt sah ich mit an, wie Herrchen und Frauchen meine Sachen zusammen packten und in ihr Auto luden. Sie erzählten mir, es ginge zu “Oma” und “Opa” und dass ich natürlich wieder mit nach Hause käme. Ganz lieb haben sie sich um mich gekümmert auf der Fahrt, doch so richtig beruhigt hat es mich nicht. “Oma” und “Opa” sind ganz liebe Menschen und vor allem “Opa” habe ich gleich in mein Hundeherz geschlossen. Aber, so richtig entspannt habe ich mich erst, als ich auf der Rückfahrt wieder in meinem Körbchen auf der Rücksitzbank lag. Die kompletten drei Stunden habe ich verschlafen, so müde war ich von der ganzen Aufregung. Selbst heute, nach all den Jahren, schaue ich beim Gassigehen alle paar Meter, ob meine Menschen noch da sind. Weglaufen käme mir niemals in den Sinn, wer weiß, wo ich dann lande. Und, ohne meine Familie will ich nie mehr sein! Als Frauchen krank wurde, konnte ich damit gar nicht umgehen. Sie ist der Rudelführer

Von A bis Z, A – wie Arachnophobie

A bis Z

Hier kommt nun Teil 1 meiner neuen Kategorie A-Z. Wie angekündigt, befasst sich jeder Buchstabe mit einem Bestandteil meines Lebens. Beginnen wir also mit A, wie Arachnophobie. Diese bezeichnet – rein wissenschaftlich – die panikartige Angst vor Spinnen und Spinnentieren. Was ist Arachnophobie? Arachnophobiker empfinden nicht einfach nur Ekel, sondern bekommen echte Panik (mit Herzrasen, Atemnot, Schweißausbrüchen, Zittern etc.) beim Anblick dieser Tiere. Rund 10 % der Deutschen sind davon betroffen und ich gehöre dazu. Seit ich denken kann (vielleicht auch schon vorher, aber das kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen), rufen diese achtbeinigen Krabbler bei mir extreme Gefühlsausbrüche hervor. Wahlweise schrie ich panisch nach “Papa” (Mama war meiner Meinung nach für diese Aufgabe nicht kompetent genug), stand wie versteinert aber heftig zitternd in der Mitte des Zimmers, ohne mich auch nur einen Millimeter bewegen zu können oder rang heftig nach Luft, um nicht ohnmächtig zu werden. Eigentlich sollte ja in bedrohlichen Situationen der Fluchttrieb einsetzen und man würde schnellstmöglich das betroffene Zimmer verlassen. Das aber geht leider nicht, denn dann könnte man ja den Weg der Spinne nicht verfolgen, wüßte also später nicht, wo die zu Hilfe eilende Person diese aufspüren soll. Alltägliche Probleme mit Arachnophobie An dieser Stelle zitiere ich einen sehr treffenden Spruch eines mir leider unbekannten Autoren: Das einzige, was schlimmer ist als eine Spinne im Zimmer, ist, die Spinne im Zimmer nicht mehr zu finden…. Auch könnte so mancher “normale” Mensch auf die völlig abwegige Idee kommen, die Spinne einfach mittels eines Glases – oder noch schlimmer unter Einsatz der eigenen Hände – aufzunehmen und rauszusetzen. Es soll Personen geben, die dies tatsächlich praktizieren. Der Umstand, dass ich mich einer Spinne auf höchstens einen Meter nähern kann,  macht ein Entfernen (Gläser mit einer solchen Füllmenge sind mir zumindest nicht bekannt) oder töten (sorry liebe Tierschützer, das ist die einzige akzeptable Lösung für mich) sehr schwierig. Somit heißt es, Tier im Auge behalten, Hilfe anfordern und unter ständigem Rufen: “Schnell, mach sie weg. Pass auf, dass sie nicht verschwindet. Aaargh, sie hat sich bewegt, lass sie bloß nicht fallen.” die Aktion im Auge behalten. Mein Mann weiß zwischenzeitlich, dass es mit bloßem Töten auch nicht getan ist. Anschließend muss er mir – zum Beweis, dass er nicht nur so getan hat und das Tierchen entwischt ist – die Überreste im Taschentuch zeigen und das Ganze dann in der Toilette herunterspülen. Meine Phobie vor achtbeinigen “Mitbewohnern” hat mich schon in so manch kuriose Situation gebracht. Zu Zeiten meines Single-Lebens habe ich gerne auf die Hilfe (vorwiegend) männlicher Nachbarn zurückgegriffen. Eine Situation ist mir (wohl aufgrund ihrer, mir aber erst im Nachhinein klar gewordenen, Kuriosität) besonders im Gedächtnis geblieben: Vor vielen Jahren (lange vor der Einführung moderner Kommunikationsmedien) kam ich eines Nachts so gegen 4:00 Uhr (zugegeben, etwas angeheitert) nach Hause und sah beim Öffnen der Haustür in der Mitte meines Flurs eine Spinne sitzen. Gegenüber wohnte ein sehr netter junger Mann, der mir beim Einzug jedwede Hilfe angeboten hatte. Dieses Angebot war ich bereit, in diesem Moment schamlos auszunutzen. Nun wissen wir ja, dass man die Tiere nicht aus den Augen lassen soll, falls sie sich in Bewegung setzen. Glücklicherweise stand neben der Eingangstür noch ein Wischmop von meiner nachmittäglichen Putzorgie. Diesen ergriff ich und drückte damit – natürlich ohne mich umzudrehen – auf seine Klingel (ja, damals war ich noch sehr gelenkig…) Er kam – ziemlich schlaftrunken und in bunten Boxershorts – an die Tür und noch ehe er die Situation voll erfasst hatte, erklärte ich ihm in – mehr oder weniger – zusammenhängenden Sätzen und wie gebannt in meinen hell erleuchteten Flur starrend, dass ich nicht in meine Wohnung könne, weil dort jemand sei. Er schlich zu mir rüber und wisperte, ob es nicht besser wäre, die Polizei zu rufen, man wisse ja nicht, ob es sich wirklich nur um einen Täter handele. Ich entgegnete, es sei definitiv nur einer und auf die Polizei könne ich nicht warten, da er sich bis dahin bestimmt aus dem Staub gemacht hätte. Dabei deutete ich zitternd auf das unbeweglich dasitzende Tier in meinem Flur und presste durch die Lippen: “Töte es!”. Gleichzeitig drückte ich ihm meinen Pumps in die Hand. Der gute Mann war zwar sichtlich irritiert, tat aber wie befohlen und entsorgte das Tierchen anschließend brav in der Toilette. Dann verabschiedete er sich, ermutigte mich, ihn gerne wieder um Hilfe zu bitten und verschwand in seiner Wohnung. Insgesamt zwei Jahre habe ich dort gewohnt und noch einige Male zu allen möglichen Zeiten bei ihm geklingelt. Der technische Fortschritt erleichterte mir nicht nur kommunikationstechnisch das Leben, auch spinnentechnisch gesehen, ist es viel leichter, das Handy aus der Hosentasche zu ziehen und schnell Hilfe zu erbitten. Gerade, wenn zwischen Standort und Festnetztelefon oder gar Haustür eine unüberwindbare Hürde mit acht Beinen sitzt. Sogar ein Konfrontationstraining habe ich absolviert. Ja, das volle Programm. Anschauen von Bildern und lebenden Achtbeinern unter einem Glas / in einem Terrarium. Es krabbelt über den Tisch und ich bleibe sitzen (so zumindest das Wunschdenken meines Therapeuten) Es krabbelt über / auf Deine Hand (das klappte auch nach zehn Anläufen nicht und ich war wirklich jedes Mal bemüht…). Mein Therapeut und ich haben dann gemeinsam beschlossen, dass es durchaus hoffnungslose Fälle gibt und ich eindeutig dazugehören würde. Hilfsmittel bei Arachnophobie Um brenzlige Situationen, in denen sich niemand findet, der sofort tötungsbereit einschreiten kann, zu überwinden, hat mein damaliger Kollege (und guter Freund) mir vor einigen Jahren ein (eigentlich) geniales “Werkzeug” geschenkt: Snapy Super Teil, hat nur leider einen Haken…. Der “Sicherheitsabstand” von mindestens einem Meter kann nicht eingehalten werden. Letztes Jahr fand ich dann durch Zufall einen für mich geeigneteren Spinnenfänger bei Amazon. Der Spidercatcher “zog” bei uns ein  Und tatsächlich habe ich mit meiner Errungenschaft schon zwei Tierchen erfolgreich (und lebend) beseitigen können. Sogar eine verirrte Libelle konnte ich wohlbehalten wieder in die Freiheit setzen. Nichts desto Trotz greife ich nach wie vor lieber auf die Hilfe von Mann, Nachbarn oder anderen hilfsbereiten Menschen zurück. Doch immerhin bin ich nun wenigstens für den absoluten Notfall gerüstet. Übrigens: Das Aufsaugen der Tiere mittels eines herkömmlichen Haushaltsstaubsaugers gehört nicht zu den von mir praktizierten Methoden. Zum einen haben wir einen Dyson (genau, ohne Beutel, den man rausnehmen, zukleben und entsorgen kann) und zum

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