Wie aus einem Gedanken ein Wunsch und schließlich Wirklichkeit wird

Mrs.Squirrel Diesunddas Dorfleben

Kennt Ihr das, wenn man plötzlich so einen Gedanken hat, dass man dies oder jenes gerne haben, machen, erleben oder verändern möchte? Es fängt ganz klein an, mit einem kurzen flüchtigen “Das ist ja toll”-Gefühl. Man vergisst es wieder und irgendwann kommt dieser Gedanke zurück und wird zu einem Wunsch. Man denkt intensiver über dieses Thema nach und so langsam stellt man sich vor, wie es wäre, wenn dies oder jenes so oder so wäre. Und, ist der Kopf erst einmal so richtig infiziert mit diesem Wunsch, beginnt man an der Erfüllung zu arbeiten. Schmiedet Pläne, ergreift die Initiative, um dieses nunmehr konkret gewordene Vorhaben in die Tat umzusetzen. Manchmal braucht es für diese Transformation eine sehr lange Zeit. Manchmal geht es ganz schnell und in einigen Fällen unterstützt einen sogar Schicksal, indem es unvorhergesehene Ereignisse parat hält, die einem den Entschluss zur Umsetzung enorm erleichtern. Die Gedanken sind frei Auch bei mir (oder besser uns) fing es ganz harmlos an. Im vorletzten Jahr war ich bei einer lieben Freundin zu Besuch, die kurz davor stand, ihr Haus, welches sie bisher zur Miete bewohnt hatte, zu kaufen. Wir unterhielten uns über das Thema Wohnen im Allgemeinen und ob es nun besser wäre, in einem Haus oder einer Wohnung zu leben. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich nicht im Traum daran, ein eigenes Haus haben zu wollen. Ja, es gefiel mir, aus ihrem Wohnzimmerfenster hinaus in den Garten und über die Felder zu schauen. Ja, sicherlich war es schön, niemanden über, neben oder unter sich zu haben, dessen Leben man durch die Wände mit erlebte. (Anmerkung: Liebe ehemalige Nachbarn, das bedeutet nicht, dass Ihr übermäßig laut oder auffällig gewesen seid!! Ich wohnte gerne mit Euch “zusammen” und vermisse Euch!!!) Aber ich wollte kein Eigentum. Und das auch nicht nur aus Gründen des fehlenden Kapitals. Meine Eltern hatten ein Haus und ich war nie wirklich scharf darauf, es zu übernehmen. Im Gegenteil, ich half ihnen beim Verkauf und freute mich, dass sie nun genug Geld hatten, sich einen schönen Lebensabend zu gestalten. Einige Monate später saßen wir, dieses Mal gemeinsam mit unseren Männern, bei ihr im Garten und genossen das schöne Wetter. Es gab Leckereien vom Holzkohlengrill (bei uns ging nur elektrisch oder Gas auf dem Balkon) und die Hunde spielten auf dem Rasen oder ließen sich einfach an einem schattigen Plätzchen unter Bäumen zur Seite fallen, um auszuruhen. Auf dem Heimweg sagte mein Mann: “Schon schön so ein Garten.” Ich pflichtete ihm bei, ohne jedoch einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden. In diesem Sommer besuchten wir eine meiner langjährigen engsten Freundinnen. Vor gut zehn Jahren hatten sie sich den Traum vom eigenen Haus erfüllt und es genau nach ihren Wünschen auf einem großen Grundstück am Ende eines kleinen Dorfes in der Nähe von Schleswig errichtet. Wieder genossen wir den Sommertag im Garten, wieder gab es Leckeres vom Holzkohlengrill und wieder sprang unser Hund vergnügt über den Rasen und untersuchte interessiert alle Büsche und Sträucher. Auf dem Heimweg sagte mein Mann abermals: “Schon schön so ein Garten.” Und wieder pflichtete ich ihm bei. Dieses Mal jedoch setzte sich der Gedanke fest, bei uns beiden. Tage später saßen wir auf unserem Balkon und schauten durch das direkt daneben aufgestellt Gerüst in unseren kleinen Gemeinschaftsgarten. Nicht nur, dass die Dacharbeiten an unserem Mehrfamilienhaus sich bereits über mehrere Wochen hinzogen, gerade hatte uns der Vermieter eröffnet, dass unser kleines Badezimmerfenster aufgrund der Dachsanierung einem Lüfter weichen müsse und die neuen Fenster in der restlichen Wohnung leider mit aufwändigen Abrissarbeiten in unserem Wohnzimmer einhergehen würden. Einer unserer Vormieter hatte eine Trockenbauwand vor der eigentlichen Wand gezogen und diese leider so gebaut, dass ein Austausch der Fenster unmöglich war. Somit müsste der Trockenbau an zwei Wänden komplett entfernt und alles neu verputzt, tapeziert und gestrichen werden. Wir waren nicht nur schockiert, sondern, gelinde gesagt, total genervt. Seit einigen Tagen hatten wir kein warmes Wasser, da eine neue Heizungsanlage eingebaut wurde, die leider nicht so richtig funktionierte. Und auf Nachfrage, wie es denn nach den ganzen Modernisierungsarbeiten mit der Miete aussehen würde, gab es die klare Antwort, das natürlich die Miete beträchtlich erhöht werden würde. Somit wussten wir schon, dass die Wohnung über kurz oder lang für uns nicht mehr tragbar wäre. Hinzu kam, dass ich an schlechten Tagen die zahlreichen Stufen zu unserer Wohnung immer schwerer bewältigen konnte. Irgendwann schlagen die Gedanken Purzelbäume Und so sehr wir unsere Wohnung auch liebten, die Summe dieser Umstände trug entscheidend dazu bei, dass aus dem Gedanken nun ein Plan entstand. Wir wollten nichts kaufen, dafür fehlt uns nach wie vor das nötige Geld. Auch ein modernes neues Haus zur Miete schwebte uns nicht vor, da wir nur über begrenzte monatliche Mittel verfügen. Außerdem sollte es nicht zu weit weg von unserem jetzigen Wohnort sein, gerne aber noch ein bisschen ländlicher gelegen. Feldrandlage wurde zu einem unserer Schlagworte bei der Immobiliensuche. Auch sollte es gerne ein alleinstehendes Haus sein, kein Doppelhaus, kein Reihenhaus. Und zu guter Letzt alle Zimmer auf einer Ebene haben. Wenn wir schon umziehen würden, dann sollte es bitte auch gleich “behindertengerecht” sein. Wer weiß schon, wie es in den nächsten Jahren mit mir und meiner Erkrankung weiter geht. Wir schauten täglich in allen verfügbaren Immobiliensuchmaschinen, ob es nicht ein kleines bezahlbares Häuschen für uns geben würde. Schnell stellten wir jedoch fest, Dorf- und Feldrandlage sind, nicht nur bei uns, äußerst begehrte Attribute. Sicherlich gab es etliche günstige Häuschen zur Miete, die fast alle Kriterien erfüllten. Aber eben leider nur fast… Die meisten lagen einfach zu weit ab vom Schuss. Wären wir bereit, Richtung Itzehoe, Pinneberg oder Nordsee zu ziehen, hätten wir innerhalb weniger Tage ein passendes Domizil gefunden. Das, was jedoch in unserer Nähe preiswert angeboten wurde, beinhaltete viele negative Eigenschaften. Entweder waren die Häuser feucht (von außen ein wunderschöner Bungalow, innen eine Luftfeuchtigkeit von 70 %), lagen direkt auf dem Hof einer Schweinemastanlage (hat da schon mal jemand tief Luft geholt???), waren so begehrt, dass mit uns weitere 20 Personen beim Besichtigungstermin erschienen oder befanden sich

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