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Eigentlich wollte ich jetzt noch gar nicht über unseren neuen Garten berichten, weil er erst in der Entstehung ist. Aber nachdem ich nun im letzten Beitrag schon einmal angedeutet habe, dass er so ganz anders ist als der alte, konnte ich nicht anders als Euch doch schon ein bisschen zu zeigen.
Wie ich ja schon einmal erwähnt hatte, ist unser jetziger Garten klein. Er misst in der Länge 9 Meter und in der Breite 12 Meter. Damit entspricht er von der Größe wenn überhaupt einem durchschnittlichen Reihenhausgarten. Das ist gegenüber dem Garten am Haus mit ca. 800 qm also wirklich winzig. Uns reicht das aber völlig aus, Hauptsache ein Stückchen Grün in dem ich ein bisschen “werkeln” kann und Diego etwas Freilauf hat. Für eine Sitzecke, Hochbeete und eine Gartenhütte, in der neben Gartengeräten das Motorrad später seinen Platz finden soll, reicht es auch noch. Die verbleibende Rasenfläche ist schnell gemäht und das Steinbeet wird sehr pflegeleicht.
Als wir hier im letzten August eingezogen sind, gab es zwar einen Garten, dieser war jedoch noch mit Pflastersteinen durchzogen und von Rasen konnte man auch nicht wirklich sprechen. Unsere Vormieterin nutzte ihn lediglich um ihre Hunde dort frei laufen zu lassen. Außerdem sollte das bestehende Stück noch geteilt werden, da im unteren Bereich eine zweite Wohnung entsteht. Für die Vorarbeiten beauftragten unsere Vermieter eine Gartenbaufirma, die alles erst einmal “urbar” machen sollte.
Und so kam ich Anfang April eines morgens aus der Haustür und sah mich unvermittelt schwerem Gerät auf unserem Parkplatz gegenüber.
Kurze Zeit später sah es dann so aus:
Die Gartenbauer waren super nett und haben mir genau erklärt, wie alles abläuft und wo unser Gartenstück geplant ist. Wenn ich besondere Wünsche hätte, dürfe ich sie gerne mitteilen. Ich hatte keine Wünsche und ganz ehrlich konnte ich mir in dem Moment nicht einmal vorstellen, dass hier jemals überhaupt so etwas wie ein Garten entstehen würde…
Aber gerade mal zwei Wochen später war tatsächlich alles fertig und wir konnten anfangen zu gestalten.
Es gibt ja immer Dinge, die man “muss” und welche, die man “möchte”, also quasi Pflicht und Kür. Ein Muss (oder Pflicht) ist eine große Gartenhütte, die als Garage für das Motorrad des Herzmannes dienen und gleichzeitig zusätzlicher Abstellraum wird.. Da kommen wir leider nicht drumherum, da unser Keller wirklich mini ist und irgendwo muss ja auch etwas verstaut werden. Aufgrund des Platzbedarfs haben wir uns für eine 3 x 3 m Holzhütte entschieden, die wegen Corona leider eine Lieferzeit von 12 Wochen hat. Aber das hindert uns natürlich nicht daran, den Rest schon vorher fertig zu machen. Der Platz bleibt einfach frei.
Die Kür (also was ich möchte) besteht aus einer Holzterrasse, Hochbeeten für Kräuter und Gemüse, einem Steinbeet für meinen Buddha mit Wasserspiel davor und vielen blühenden Pflanzen in Kübeln.
Sicherlich wird es jetzt den einen oder anderen geben, der gegen Steine im Garten ist und mir sagt, das ist teilweise verboten oder Naturgärten sind viel schöner und besser für die Umwelt. Das mag so sein, ich finde es aber einfach wunderschön und blühende Pflanzen für Bienen und Insekten wird es trotzdem geben. Außerdem leben wir auf dem Land und um uns herum gibt es so viel Natur, dass ein klitzekleines Steinbeet nicht groß ins Gewicht fällt.
Die Ansprüche an mein Beet waren übersichtlich. Der Buddha soll einen zentralen Platz haben, meine Sukkulenten, die ja prädestiniert für ein Steinbeet sind, und unsere asiatischen Nadelbäumchen, die seit ca. zehn Jahren jeden Balkon und Terrasse verschönert haben, müssen zwingend dort eingepflanzt werden. Außerdem sollte vor dem Buddha ein Wasserspiel entstehen, denn die Kombination gehört für mich einfach zusammen. Außerdem gibt es noch unseren Lavendel, der als Farbtupfer dienen soll.
Die Planung und Umsetzung habe ich ganz alleine übernommen. Das lag mir sehr am Herzen, da ich genaue Vorstellungen hatte und meinen Buddha (*) so platzieren wollte, dass auch der Feng Shui Aspekt nicht zu kurz kommt. Und so habe ich mich an einem Samstagvormittag an die Arbeit gemacht und das ist dabei herausgekommen.
Am Sonntagnachmittag sah es dann schon fast so aus, wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Beeteinfassung aus großen Steinen hat mich am meisten Arbeit gekostet, jeden einzelnen habe ich ein wenig in der Erde versenkt, damit das Ganze genug Halt hat. Und der Vlies unter dem Kies hat mich fast in den Wahnsinn getrieben, weil es ziemlich windig war… Aber im Endeffekt hat sich der Aufwand gelohnt.
Ob allerdings mein Lavendel wieder wird, kann ich noch nicht sagen, er sieht wirklich nicht sehr schön aus und ist teilweise sehr verholzt. Ich gebe ihm jetzt noch ein wenig Zeit und schaue dann, welche Pflanze eventuell ersetzt werden muss.
Meine Sukkulenten habe ich aus dem alten Garten mitgenommen und wusste von Anfang an, dass ich sie hier schön in Szene setzen möchte. Der alte Pflanzkübel aus Stein, begleitet uns schon viele Jahre und war mittlerweile so brüchig, dass er eine weitere Saison nicht überlebt hätte. Aber entsorgen kam einfach nicht in Frage. So habe ich ihn teilweise in die Erde eingegraben und zusammen mit den Sukkulenten einen, wie ich finde, schönen Eyecatcher im Beet geschaffen.
Die beiden größten Exemplare haben ihren Platz auf einem ausgedienten Meerschweinchentunnel gefunden. Den hatte meine Vermieterin aussortiert. Zum Glück fragt sie mich immer, bevor irgendetwas in die Tonne geht, denn das Meiste findet bei mir noch Verwendung. Und dieses coole Teil aus stabilen Holzstöckchen macht sich doch einfach super im Beet.
Da wir ja gerne vorhandene Materialien wieder verwenden oder auch zweckentfremden, besteht mein Wasserspiel aus einer alten Transportkiste in deren Deckel ich Löcher gebohrt habe. Damit das grün nicht ganz so böse aussieht, hat er eine Lackierung mit grauer Farbe bekommen und wird noch komplett mit Steinen bedeckt. Der Quellstein war einmal Bestandteil eines Zimmerbrunnens, die Pumpe (*) wird mit Solar betrieben. Mir war es wichtig, keinen Strom für das Wasserspiel zu verbrauchen und da bot sich die Solarpumpe an. Sie hat einen Akku und speichert einen gewissen Teil an Energie, so dass sie auch bei bewölktem Himmel läuft. Allerdings ist der Betrieb nicht so dauerhaft wie bei einer Strompumpe, es gibt immer mal wieder stundenweise Aussetzer, in denen der Akku sich auflädt. Das finde ich aber überhaupt nicht schlimm, denn wenn er voll geladen ist, sprudelt das Wasser in einer schönen kleinen Fontäne für etliche Stunden aus dem Stein. Damit sich im Wasser keine Algen bilden habe ich Brunnenklar von Schuroco (*) dazu gegeben. Das Produkt ist wirklich super und, was mir sehr wichtig ist, völlig ungefährlich für Tiere und Pflanzen
Unsere Koniferen haben die Zeit im Hochbeet unserer Vermieterin gut überstanden und passen perfekt neben die Gartenpforte. Und auch die meisten unserer Kirschlorbeerpflanzen sind noch am Leben. Sie haben zwar etwas gelitten, aber ich gehe fest davon aus, dass sie sich erholen und im nächsten Jahr eine schöne Hecke als Sichtschutz vor dem Zaun bilden.
In der hinteren rechten Ecke werden unsere Hochbeete aus Palettenrahmen entstehen, daneben ist der Platz für die Hütte geplant und ganz vorne kommt eine Terrasse aus Holzdielen hin.
Im Moment besteht der Garten vorwiegend aus viel schwarzer Erde. Aber das wird sich Stück für Stück ändern und ich werde Euch dann darüber berichten.
Seid lieb gegrüßt!
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