Manchmal braucht es eine kleine Pause…

Pause

… weil einfach zu viel passiert ist im Real Life und ich dadurch nicht zum Schreiben gekommen bin. Aber jetzt wird es langsam etwas ruhiger, so dass ich die Pause beende und Ihr hier endlich wieder neue Beiträge lesen könnt.. An sich lief das Jahr in der ersten Hälfte nicht schlecht für uns. Wir haben uns gut eingelebt in der neuen Wohnung, konnten im Sommer unseren Garten anlegen (wie er jetzt aussieht, berichte ich Euch noch ausführlich in einem der nächsten Beiträge) und auch sonst plätscherte das Leben mehr oder weniger entspannt vor sich hin. Nicht langweilig, aber auch nicht wirklich bahnbrechend aufregend. Anfang August fing es dann an turbulent zu werden und ab da nahm das Drama seinen Lauf. Eigentlich waren es eher Dramen, die sich abspielten und bewältigt werden mussten. Wir hatten schon länger bemerkt, dass mit meinem Schwiegervater etwas nicht so ganz in Ordnung war. In unseren häufigen Telefonaten wiederholte er Sätze vielfach und vergaß teilweise, dass wir einen Tag vorher gesprochen hatten. Als dann sein bester Freund Kontakt zu uns aufnahm und uns einige Begebenheiten aus dem Alltag erzählte, die auf eine beginnende Demenz schließen ließen, wussten wir, dass es an der Zeit war, etwas zu unternehmen. Nach einigen weiteren Telefonaten mit vor Ort wohnenden Verwandten wurde unsere Vermutung bestätigt und ich fing an, mir über mögliche Lösungen Gedanken zu machen. Nun wohnen meine Schwiegereltern leider nicht “um die Ecke”, sondern 320 Kilometer entfernt. Logistisch also kein einfaches Unterfangen, mal eben etwas zu organisieren. Zu allererst erkundigte ich mich bei der Seniorenresidenz, in der meine Schwiegermutter seit einem Jahr lebt, nach freien Kapazitäten. Und tatsächlich gab es dort ein freies Zimmer, über welches wir kurzfristig verfügen konnten. Gleichzeitig wurde die Betreuung beim Amtsgericht beantragt und ein Termin mit der Hausärztin vereinbart. Innerhalb einer Woche hatte ich alle notwendigen Dinge angestoßen. Der Herzmann bekam ohne Probleme eine Woche Urlaub, so dass wir den Rest vor Ort regeln konnten. Schon der erste Tag bei meinem Schwiegerpapa zeigte das erschreckende Ausmaß der Erkrankung. Nach einem Nachmittag mit vielen Wiederholungen an Sätzen und Geschichten, Vergessen, dass er bereits gegessen hatte und unruhigem Hin und Herlaufen, erkannte er uns abends plötzlich nicht mehr und wunderte sich, dass wir bei ihm im Wohnzimmer saßen. Richtig beunruhigend fand er das allerdings nicht, da wir ihm doch wirklich sympathisch waren. Uns beunruhigte das Ganze hingegen sehr. Die – wirklich sehr nette und kompetente – Richterin brauchte bei der Begutachtung am nächsten Tag nur einen kurzen Moment um zu einem Urteil zu kommen. Innerhalb eines Tages waren wir als Betreuer bestellt. Auch die Hausärztin war überzeugt, dass umgehend etwas passieren müsse und ordnete einen Krankenhausaufenthalt zur Abklärung des Symptome an. Die Diagnose traf uns dann doch eher heftig und unvermittelt, Alzheimer-Demenz im fortgeschrittenen Stadium. Ein selbständiges Leben im eigenen Haushalt war ab sofort nicht mehr möglich. Da ein längerer Krankenhausaufenthalt von Nöten war um die notwendige Medikation einzustellen, nutzten wir die Zeit, um alle nötigen Schritten einzuleiten. Vom Banktermin über die Krankenkasse und Möbelspedition für den Umzug schafften wir es wirklich innerhalb von sieben Tagen alles zu regeln und am Ende der Woche wartete sein Zimmer in der Residenz fertig eingerichtet auf seine Ankunft. Bei der Einrichtung hatten wir darauf geachtet, dass alles genauso aussah wie in seinem Wohnzimmer nur eben mit einem Bett dazu. So sollte er sich vom ersten Augenblick in der neuen Umgebung zurechtfinden. Nach zwei Wochen zog er dann in sein neues Domizi um. Leider weigerte meine Schwiegermutter sich, mit uns an einem Strang zu ziehen, sondern war der Meinung, ihr Mann könne doch sehr gut weiter in der gemeinsamen Wohnung leben. Sie schickte ihn also nicht in sein Zimmer, wenn sie ihre Ruhe haben wollte, sondern konsequent nach Hause. Frei nach dem Motto, Dein Wunsch ist mir Befehl, lief er also mehrmals am Tag ca. eine Stunde zu Fuß durch die Stadt, um jedes Mal mit Hilfe des Pflegepersonals und leider – bedingt durch seine zunehmende Aggressivität – auch der Polizei wieder zurück gebracht zu werden. Um ein wenig Ruhe in die Situation zu bringen, fuhren wir also die nächsten Wochenenden immer wieder hin und versuchten ihm klar zu machen, dass er jetzt einen neuen Wohnort hatte. Nach ca. zwei Monaten hatte er es akzeptiert und fühlt sich jetzt zum Glück sogar sehr wohl in der neuen Umgebung. Auch meine Schwiegermama hat sich in die neue Situation gefügt und sie verbringen gemeinsam mehrere Stunden am Tag in ihrem oder seinem Zimmer. Meine Schwiegereltern mögen nicht gerne fotografiert werden 😉 Kaum war der eine Stress mehr oder weniger bewältigt, fing Anfang Oktober meine 87-jährige Mutter an zu kränkeln, die bis auf ein paar kleine Zipperlein immer noch ganz fit war. Auch hier fing es ganz harmlos an mit Schmerzen hier und da sowie abnehmender Motivation ihren Tagesablauf zu gestalten. Nachdem dieser Zustand mehr als zwei Wochen anhielt und die Schmerzen eher zu- als abnahmen entschieden wir gemeinsam mit ihrer Ärztin, dass sie um eine Krankenhauseinweisung nicht herumkäme. Bei der Erstuntersuchung wurde ein Helicobacter Keim diagnostiziert. Das war erst einmal nicht so besorgniserregend, weil an sich gut behandelbar. Jedoch verbesserte sich ihr Zustand trotz Gabe eines hochdosierten Antibiotikums nicht, es ging ihr im Gegenteil eher schlechter. Herz- und Nierenwerte waren seit einiger Zeit nicht die allerbesten, zeigten jetzt allerdings wirklich alarmierende Werte. Nach einer Woche klagte sie über starke Schmerzen im Rückenwirbelbereich und innerhalb weniger Stunden setzte eine Lähmung ab der Hüfte ein. Das MRT zeigte mehrere Wirbelbrüche, die wohl durch ihre bestehende Osteoporose entstanden waren. In einer sofort angesetzten Notoperation wurden die Wirbel stabilisiert. Leider ging die Lähmung nicht zurück und so kümmerte ich mich auch für meine Mutter um einen Platz in einem Seniorenheim bei uns in der Nähe. Denn alleine leben konnte sie nach der Entlassung aus dem Krankenhaus definitiv nicht mehr. Sie war damit einverstanden und es gab sogar ein freies Zimmer, welches sie nach absolvierter Reha beziehen konnte. Einen Tag nach der OP durfte ich sie wieder besuchen und wir hatten einen wirklich schönen Nachmittag. Sprachen

Jugenderinnerungen

Mrs.Squirrel Diesunddas Jugenderinnerungen

Eine Dorfstraße im hellen Sonnenlicht, der Geruch von frisch gemähtem Gras, keine Geräusche bis auf das Zwitschern von Vögeln und das leise Rauschen der Blätter in den alten Bäumen ringsum. Kurz bleibe ich stehen und genieße diesen Moment der absoluten Entspannung. Bilder entstehen in meinem Kopf, Erinnerungen werden wach. Vor 38 Jahren,  eine Dorfstraße wie diese, neben mir meine beste Freundin, wir reden über den bevorstehenden (für uns ersten) Discoabend und kichern. Zwischen uns schnaubt ihr Pony, irgendwo kräht ein Hahn. Je älter ich werde, desto deutlicher sind meine Jugenderinnerungen Je älter ich werde, desto öfter erinnere ich mich in bestimmten Situationen an Erlebnisse aus meiner Jugend oder Kindheit. Oft reicht ein bestimmter Geruch, eine Melodie, eine Begebenheit, eine Redensart oder einfach ein Moment wie der oben beschriebene. Liegt das an meinem Alter? Erinnert man sich mehr an längst vergangene Zeiten, je älter man wird? Ich bilde mir ein, dass mir das erst seit ein paar Jahren passiert. Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich völlig in Gedanken versunken an Situationen oder Geschehnisse aus früheren Jahren denke und diese Revue passieren lasse. Meist sind es schöne Erinnerungen, mitunter auch traurige oder sehr emotionale. Plötzlich zum Beispiel ist es, als wäre ich mitten in einem heftigen Streit mit meiner besten Freundin. Oder ich sehe Szenen aus meiner Schulzeit vor mir und fühle mich genauso hilflos, als würde ich in diesem Augenblick an der Tafel stehen und hätte keinen blassen Schimmer, wie die Matheaufgabe nun zu lösen ist. Vor einigen Wochen waren wir zum Geburtstag bei meiner Freundin aus Kindertagen eingeladen. Sie wohnt in einem kleinen Dorf bei Schleswig. Dort habe ich schon vor vielen Jahren etliche Wochenenden in dem Ferienhaus ihrer Eltern verbracht. Mittlerweile hat sie selbst drei fast erwachsene Kinder und bewohnt ein eigenes Haus am Ende des Dorfes. Da sie ca. 140 Kilometer von uns entfernt wohnt, lud sie uns ein, in dem alten Ferienhaus ihrer Eltern zu übernachten und am nächsten Tag nach einem gemeinsamen Frühstück wieder nach Hause zu fahren. Ich freute mich nicht nur auf sie, sondern auch auf die Menschen, die ich viele Jahre nicht gesehen hatte. Beim Betreten des Ferienhauses fühlte ich mich spontan in mein 15. Lebensjahr zurückkatapultiert. Ich sah mich mit ihren Eltern beim gemeinsamen Frühstück an dem alten Kiefernholztisch sitzen. Dachte an unsere durchquatschten Nächte in dem winzigen Zimmer, ich auf der Gästematratze, meine Freundin in ihrem Bett liegend. Es kam mir vor, als wäre es erst gestern und nicht vor vielen, vielen Jahren gewesen. Letzt stand eine Frau vor mir an der Supermarktkasse, sie roch nach dem Parfum meiner Großmutter. Sofort fiel mir ein, wie aufgeregt ich als Kind immer war, wenn ich mit meiner Omi auf den Wochenmarkt gehen durfte. Nicht nur, weil ich jedes Mal eine Tüte Salmiakdrops an dem Süßigkeitenstand bekam, ich fand dort alles total spannend und fühlte mich wie in einer fremden Welt. Als vor einiger Zeit ein Spielmannszug durch unser Dorf zog, kamen mir spontan die Tränen, weil ich daran denken musste, wie sehr mein Vater diese Klänge mochte. Genauso gerne, wie Marschmusik übrigens. Als ich klein war, saß ich so manches Mal auf seinem Schoß und während aus den Lautsprechern des Plattenspielers der Radezkymarsch tönte “dirigierten” wir dazu was das Zeug hielt. Der Klang von Pferdehufen auf Asphalt erinnert mich unwillkürlich an meine ersten kläglichen Reitversuche. Ein kleines dickes Shetlandpony, ich oben drauf und keinen Schimmer, was ich machen sollte, außer mich irgendwie oben zu halten. Da war ich ungefähr acht Jahre alt und meine armen Eltern mussten mit mir und meinem felligen Freund bei bestem Sommerwetter durch die Feld- und Wiesenlandschaft von Lüchow-Dannenberg laufen. Jugenderinnerungen zu teilen, ist doppelt schön Meine Freundin aus Kindertagen sagte letzt zu mir, dass sie so glücklich wäre, dass unsere Freundschaft seit so vielen Jahren hält. Denn ich sei die einzige (außer ihren Geschwistern), mit der sie noch alte Erinnerungen teilen könne. Wenn man außenstehenden Menschen von Erlebnissen berichtet, die sie nicht selbst erlebt haben, ist das so, als würde man nur eine Geschichte erzählen. Wenn wir uns über diese Dinge unterhalten, erleben wir alles noch einmal. Vorher habe ich mir darüber gar nicht so viele Gedanken gemacht. Aber wenn ich jetzt darüber nachdenke, muss ich ihr Recht geben. Wenn ich an die vielen Geschichten meiner Großmütter oder Eltern denke, die sie mir erzählt haben. Ich hörte zwar interessiert zu und fand es faszinierend, was sie alles erlebt hatten, aber so richtig vorstellen konnte ich es mir nicht. Ich möchte all diese schönen, emotionalen, traurigen und manchmal auch unbedeutenden Erinnerungen nicht missen. Auch glaube ich, dass ich viele Dinge heute erst richtig zu schätzen weiß, wenn ich an sie erinnert werde. Die vielen Momente, die ich früher so “nebenbei” erlebt habe, bekommen heute in meinen Erinnerungen eine tiefe und wichtige Bedeutung. Und ich hoffe, dass ich später, wenn ich “richtig” alt bin, noch viele weitere Erinnerungen mit Menschen teilen kann, die sie mit mir zusammen erlebt haben. Teile diesen Beitrag Das könnte Dir auch gefallen: 1 Kommentar smilane5. Mai 2019 at 09:32 | Edit … das erlebe ich auch immer wieder, wenn ich “nach Hause” fahre. Außer meiner Familie sind mir zwei Menschen aus meiner Kindheit bis heute geblieben. Zwei, mit denen ich all meine Jahre seit dem Kindergarten teile. Das sind die wertvollsten Begegnungen für mich. Menschen, die einen durchs bisherige Leben begleitet haben. Und selbst füŕ die Beiden, die all die Jahre vor Ort geblieben sind, sind es wichtige Kontakte die wir miteinander pflegen. Kontakte/ Freundschaften mit “Vergangenheit und Tiefgang”. Schön, wenn so etwas existiert. Aber du hast Recht, das Bewusstsein und die Wertschätzung kam bei mir auch erst ab einem gewissen Alter. Kürzlich äußerte meine 21jährige Tochter etwas in dieser Richtung. Sie bedauerte es, keine Kontakte aus Kinderzeit zu haben, niemand der sie “durchs Leben” begleitet, da wir zu oft umgezogen sind. Ich wünsche dir viele schöne Erinnerungsmomente ? Antworten Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen Du bist angemeldet als theorganizedcoziness. Dein Profil bearbeiten. Abmelden? Erforderliche Felder sind mit * markiert Recipe Rating Message*  Ja,

Visualisierte Lebenseinstellung

Visualisierte Lebenseinstellung

Mein Therapeut und ich haben in unserer letzten Sitzung eine – wie ich finde – wunderbare Visualisierung meines derzeitigen Gemüts- oder besser gesagt Gesundheitszustands kreiert. Mir geht es im Moment nicht so wirklich gut. Oder sagen wir mal so, es war schon mal besser. Das liegt nicht zuletzt daran, dass ich seit geraumer Zeit extreme Gelenkschmerzen habe und mich total erschöpft fühle. Das wiederum ist darin begründet, dass ich nicht nur Krebs habe, sondern nun auch noch eine Fibromyalgie mein eigen nennen darf. Aber dazu ein anderes Mal mehr. Heute geht es erst einmal um das oben beschriebene Thema. Nachdem ich ihm berichtete, dass der Verdacht auf ein Rezidiv im linken Bein und eventuell auch linken Arm besteht, war er erst einmal sehr bestürzt und fragte – ganz nach Psychologenmanier – was diese neue Diagnose für mich bedeuten und wie es mir damit gehen würde. Ich muss gestehen, es fiel mir etwas schwer, auf die zweite Frage eine definitive Antwort zu geben. Einerseits sage ich mir, warte ab, bis das MRT-Ergebnis da ist, andererseits bin ich zeitweise angespannt und mache mir große Sorgen. Auf die erste Frage allerdings gibt es eine relativ einfache Antwort. Sollte sich im linken Bein wirklich ein neues Sarkom unterhalb der Lappenplastik gebildet haben, bedeutet dies im schlimmsten Fall die Amputation des Unterschenkels entweder unter- oder oberhalb des Knies. Der Arm ist da etwas weniger dramatisch. Hier wäre “nur” eine größere Operation zur Entfernung des Tumors, vermutlich mit einer Lappenplastik im Anschluss, nötig. Beides beinhaltet natürlich wieder längere Krankenhausaufenthalte und eine noch längere Genesungsphase. Das, was mich jedoch wirklich beschäftigt, ist das Problem der verringerten Fünf-Jahres-Überlebensrate. Diese soll bei einem Rezidiv (also einer erneuten Erkrankung an der selben Stelle) erheblich herabgesetzt sein. Meine Lebenseinstellung: Stay Positive Gemeinsam formulierten wir also eine Antwort auf die zweite Frage. Da ich mich bisher nie habe unterkriegen lassen von dem ganzen Mist, sehe ich auch jetzt nicht alles pechschwarz. Hier unsere gemeinsam “erarbeitete” Visualisierung: Ich fühle mich zur Zeit, als würde ich bei strahlendem Sonnenschein eine wunderschöne Gartenparty unter freiem Himmel feiern. Um mich herum ziehen sich dunkle Wolken zusammen, die ein nahendes Unwetter ankündigen. Links und rechts neben mir grummelt es schon in einiger Entfernung. Aber direkt über mir ist noch blauer Himmel und die Sonne scheint. Ich bin entspannt und freue mich über die schöne Party (mein jetziges Leben). Sollten die ersten Regentropfen fallen, werde ich einen Pavillon aufbauen und darunter weiter feiern. Erst, wenn die Wolken schwarz und direkt über mir sind, also das richtige Gewitter (die endgültige Diagnose) losbricht, breche ich die Party ab und überlege mir, wie, wo und ob ich woanders weiter feiern kann. Denn feiern (also mein Leben genießen) will ich auch in Zukunft. Diese Visualisierung meiner momentanen Situation hat mir sehr geholfen, zu akzeptieren, dass sich vielleicht etwas ändern wird, diese Veränderung aber nicht bedeutet, dass ich in irgendeiner Art und Weise aufgebe oder mich verkrieche. Aber, wie gesagt, wir warten jetzt erst einmal ab, was bei den Untersuchungen herauskommt. Danach kann ich mir immer noch Gedanken machen, wie es weitergeht. Frei nach dem Motto: Hinfallen, Aufstehen, Krönchen richten, Weitergehen. Teile diesen Beitrag Das könnte Dir auch gefallen: 4 Kommentare Katrin – musikhai30. Juli 2018 at 11:59 | Edit Hallo Heike, jetzt ist Ende Juli und ich entdecke erst jetzt deinen Blog und diesen Post. Wie geht es dir jezt? Ich wünsche dir alles Gute! Katrin Antworten The organized Coziness30. Juli 2018 at 18:31 | Edit Danke Dir! Schön, dass Du mich wieder gefunden hast! Krebstechnisch geht es mir im Moment relativ gut. Nur die blöden Gelenkschmerzen von der Fibromyalgie machen mir zu schaffen. Aber ansonsten läuft (jetzt wieder) alles relativ ruhig vor sich hin. Ganz liebe Grüße Heike Antworten Trina3. Juli 2018 at 19:35 | Edit Das ist eine schöne Visualisierung. Ich drücke Dir die Daumen, dass die Wolken nur ein paar erfrischende Tropfen abgeben und dann weiterziehen und Du im Sonnenschein weiterfeiern kannst. Antworten Klakki9. Juni 2018 at 20:57 | Edit Ich bewundere dich für deine Kraft und deine positive Energie. Ich drücke dir die Daumen das sich der Verdacht nicht bestätigt und wenn doch, sich dennoch alles zum positiven entwickelt. Alles Gute! Antworten Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen Du bist angemeldet als theorganizedcoziness. Dein Profil bearbeiten. Abmelden? Erforderliche Felder sind mit * markiert Recipe Rating Message*  Ja, füge mich zu der Mailingliste hinzu! Δ Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Sie kommen hier nicht (mehr) rein….

Sie kommen hier nicht mehr rein

Als wir jung waren (vor vielen Jahren), hatten meine Freundinnen und ich genaue Vorstellungen von Dingen, die wir zwingend einmal erleben wollten. Auf unseren “To-Do-Listen” standen so verrückte Dinge, wie Groupie eines berühmten Popstars sein,  als berühmtes Fotomodell durch die Welt reisen, eine eigene Modelinie designen und in New York leben, in Island Ponys oder (hilfsweise) Schafe züchten (eine meiner Freundinnen war schon immer etwas anders…), in den angesagtesten Clubs auf der Gästeliste stehen oder in einem dieser Clubs Hausverbot wegen exzessivem Verhalten Hausverbot bekommen. Wie gesagt, wir waren jung…. Die meisten Dinge habe ich nicht abhaken können auf meiner Liste, weil sie dann doch zu abgehoben waren, ich vernünftiger (älter) geworden bin oder sich einfach mein Lebensmodell geändert hat. Jetzt jedoch – viele Jahre später – kann ich zumindest einen Punkt als erledigt markieren: I c h    h a b e    H a u s v e r b o t    b e k o m m e n. Nicht etwa in einem der angesagtesten Clubs (diese habe ich seit Jahren nicht mehr von Innen gesehen), nein, ganz profan in einem Restaurant. Und auch nicht etwa wegen exzessivem Verhalten (das einzige, was ich noch exzessiv betreibe, ist gemütlich auf der Couch ein Buch lesen). Die Vorgeschichte zu dem Vorfall ist mehr als banal:Mein Mann hat vor einigen Wochen seine Selbständigkeit als freiberuflicher Koch aufgegeben und arbeitet seit dem in einem Restaurant / Tagungshotel als Küchenchef. Das war, bis auf die Tatsache, dass ihm die dazugehörigen Köche für einen geregelten Küchenablauf fehlten (diese hatten sich leider als nicht qualifiziert herausgestellt oder waren gar nicht erst zum Dienst angetreten) und er seit Beginn an alles mehr oder weniger alleine machen musste, eine gute Entscheidung. Nun ist er leider erkrankt und durch die Heftigkeit seiner Erkrankung längere Zeit nicht arbeitsfähig. Da er zudem auch nicht laufen kann/darf, habe ich seine Krankmeldung persönlich abgegeben und wollte noch einige Dinge klären. Dabei geschah Folgendes:Samstagvormittag um 10:00 Uhr betrete ich den Gastraum des Restaurants und frage freundlich nach der Chefin. Sofort eilt sie herbei, begrüßt mich lächelnd, schaut auf den gelben Schein in meiner Hand und bietet mir an, sich mit ihr doch einen Moment zu setzen, damit wir alles in Ruhe besprechen können. “Oh, wie nett” denke ich und nehme das Angebot gerne an, gibt es doch noch einiges (auch von unserer Seite) zu klären. Ich erkläre ihr, dass mein Mann nun leider längere Zeit ausfallen wird und wir dies sehr bedauern. Dann nimmt das Gespräch einen etwas anderen Verlauf als geplant. Sie sieht mich durchdringend an und fragt mitleidsvoll: “Stimmt es eigentlich, dass Sie so schwer an Krebs erkrankt sind?” Als ich dies bejahe, setzt sie nach:” Na, dann stimmt das ja wenigstens.” Etwas verwirrt schaue ich sie an und will gerade nachfragen, wie das denn wohl gemeint sei, da erklärt sie mir, dass das wohl das Einzige wäre, was der Wahrheit entspräche von den ganzen Geschichten meines Mannes und sie müsse mir jetzt leider die Augen über ihn öffnen, auch wenn mich das vermutlich sehr enttäuschen wird. Auf das Schlimmste gefasst (vermutlich offenbart sie mir jetzt ein Verhältnis zwischen ihr und meinem Mann???) lausche ich ihren Worten. Was sie mir dann allerdings “Dramatisches” zu verkünden hat, geht in eine ganz andere Richtung. In freundlich vertrautem Ton (wie so unter Freundinnen…) erklärt sie mir, mein Mann wäre nicht der, für den ich ihn halte (oh Gott, dass ich das all die Jahre gar nicht bemerkt habe…). Er würde falsche Tatsachen vorspielen (welche das sind, wollte sie dann doch nicht ausführen) und hätte in höchster Weise geschäftsschädigend gehandelt, indem er für sehr viel Geld Ware bestellt hätte, die niemand bräuchte. Des Weiteren hätte er sich erdreistet, seine (eigenen) Messer mitzunehmen und andere (persönliche) Dinge. So eine Frechheit hätte ich ihm zwar nicht zugetraut, meine Empörung hält sich jedoch in Grenzen. Die Bestellung der Ware ließe sich übrigens sehr leicht mit einem Blick auf die in der folgenden Woche geplanten Veranstaltungen erklären. Ich halte jedoch lieber noch den Mund und lausche weiter interessiert ihren weiter heraussprudelnden Worten. Als sie fertig zu sein scheint, noch lächelt sie mich übrigens verschwörerisch und freundschaftlich an, stelle ich meine Fragen. Warum sie am gestrigen Abend die ehemaligen Kunden meines Mannes angerufen und gefragt hätte, ob er dort arbeitet.(Dies hatten wir herausbekommen, weil einer der Betroffenen bei uns nachfragte, warum die Dame etwas hysterisch und anmaßend über meinen Mann herzieht) Warum mein Mann sein Gehalt noch nicht erhalten hätte. Völlig aus dem Konzept gebracht von meiner gemeinen Attacke (bis eben waren wir ja immerhin noch sowas wie Freundinnen), schaut sie mich erst ungläubig an, entschließt sich dann jedoch, zu Frage 1 lieber keine Stellung zu nehmen. Zu Frage 2 hingegen hat sie sehr wohl etwas zu sagen. Um offensichtlich Zeit zu gewinnen, fragt sie tatsächlich: “Welches Gehalt?”. Auf meine Erklärung: “Das für den Monat April.”, empfiehlt sie mir das Lesen einer Tageszeitung, um das genaue Tagesdatum zu ermitteln (was übrigens eindeutig, wie auch der Kalender, den 30.04.2017 ausweist). Lächeln tut sie nun auch nicht mehr. Mein Hinweis, der Monat sei (auch in der Tageszeitung) zu Ende und der folgende Werktag ein Feiertag, so dass wir schon mit dem Gehaltseingang rechnen könnten, bringt sie vollends aus der Fassung. Das eben noch so freundliche Gesicht verzieht sich, sie springt auf, deutet auf die Tür und schreit mich an:”Raus hier, raus, raus raus, aber sofort.” An der Tür angekommen (die sie mir nicht einmal öffnet, unhöflicher gehts ja wohl gar nicht 😀 ) setzt sie noch nach: “Sie haben Hausverbot. Für immer.” Nun kann ich mir ein Lächeln doch nicht verkneifen und entgegne: “Oh, das ist ok, damit kann ich leben.” Ich stehe schon vor der Tür, als ihr noch etwas Entscheidendes einfällt: “Ihr Mann hat auch Hausverbot. Auch für immer.” (das war schon stimmiger, musste ich den Laden ja sowieso nicht zwingend wieder betreten…). Auch das nehme ich “dankend” an, gehe zu meinem Auto und fahre vom Hof. Ganz ehrlich, vor 30 Jahren hatte ich mir ein Hausverbot immer wesentlich dramatischer vorgestellt. Jetzt bin ich doch irgendwie etwas “enttäuscht” 😀 Zum Abschluss möchte ich noch kurz erwähnen, dass wir ca. zwei Stunden später

Was bisher geschah…

Was bisher geschah

…sagt der nette Sprecher vor Beginn einer neuen Serienfolge auf Amazon Prime. Dann folgt die Zusammenfassung der letzten Folgen. Da dieser Blog in gewisser Weise die Serie meines Lebens darstellt, möchte ich Euch mit diesem Beitrag auf den neuesten Stand bringen, es folgt also quasi die Zusammenfassung der Zeit seit meinem letzten Beitrag. Die letzten Wochen war ich entweder sehr eingespannt, total lethargisch oder in einer Schreibblockade gefangen (immer abwechselnd), so dass ich meinen Blog ein wenig vernachlässigt habe. An dieser Stelle danke ich Euch liebe Follower, dass Ihr trotzdem bei mir geblieben seid. Ich versuche, mich (schreibtechnisch) zu bessern! Großes Ehrenwort! Kurz zusammengefasst ist Folgendes erwähnenswert: Ich habe immer noch Krebs und muss auch immer noch böse Medikamente einnehmen, die das Krustentier in Schach halten sollen. Daher die Phasen der Lethargie, wenn die unerwünschten Wirkungen mal wieder mit voller Wucht zugeschlagen haben. Die Rentenversicherung hat meinen Rentenantrag abgelehnt mit der Begründung, ich sei nicht krank genug, um nicht zu arbeiten. Volle Einsatzfähigkeit wurde mir attestiert (sechs Stunden und mehr täglich). Meine behandelnden Ärzte sowie Anwältin sind entsetzt und sprachlos. Der Widerspruch läuft. Die Agentur für Arbeit schloss sich (zwangsweise) dieser Theorie an und stufte mich als vermittelbar ein. Hätte ich dem nicht zugestimmt, wären sofort alle Zahlungen eingestellt worden. Allerdings habe ich eine sehr nette Sachbearbeiterin, die mir keine Stellenangebote zuschickt, sondern lediglich den Nachweis von zwei Bewerbungen pro Monat von mir haben möchte. Ich habe mich zu einem Fernstudium bei der “Schule des Schreibens” angemeldet. Das wollte ich schon lange und nachdem mir (gefühlt) an jeder zweiten Straßenecke die Werbung “entgegen sprang”, habe ich mein Vorhaben endlich in die Tat umgesetzt. Frei nach dem Motto, wenn ich es jetzt überall vor die Nase gehalten bekomme, soll es wohl so sein… Ich werde demnächst einen zweiten Blog einrichten und dort meine “Schreibversuche” veröffentlichen. Mein Vorhaben “Lasst die Kilos purzeln” hat bis jetzt ein Minus von 10,8 kg auf der Waage ergeben. Ich bin stolz, auch wenn es eigentlich ein bisschen mehr sein sollte (laut Weight-Watcher-Plan hätte ich vor zwei Wochen mein Wunschgewicht erreichen sollen). Meine Schuld… zwischendurch hatte ich ein paar echte Fresstage und lag deutlich über meinen 30 Punkten. Aber seit ein paar Tagen halte ich mich wieder an den Plan und hoffe, dass es nun weiter nach unten geht. Nach einigen Jahren der Selbständigkeit hat mein Mann letzten Monat einen super Job als Küchenchef angenommen. Er hat nicht gezielt gesucht, nur hin und wieder mal in den Stellenanzeigen geschaut (wie ich immer noch nach Anzeigen für Vorstandssekretärinnen). Plötzlich stand es da, das “ultimative” Jobangebot. Nach dem ersten Gespräch war klar, alle Kriterien voll erfüllt (interessante Aufgaben, kurzer Arbeitsweg, sehr gute Vergütung, nette Chefin), den Job wollte er. Das sah die Chefin genauso (obwohl sie mit Sicherheit andere Auswahlkriterien hatte…) und stellte ihn ein. Auch, wenn seine Selbständigkeit durchaus erfolgreich lief, freuen wir uns jetzt beide über die Sicherheit einer Festanstellung und die Planbarkeit unserer gemeinsamen Zeit.   Das waren erst einmal in groben Zügen die Geschehnisse der letzten Wochen. Um nun nicht wieder in völliger Schreiblethargie zu versinken und damit Ihr regelmäßig etwas zu lesen habt, werde ich ein kleines Blog-Projekt starten. Ein anderer Blog, dem ich seit längerer Zeit folge (www.seppolog.com), hat mich dazu inspiriert, zu jedem Buchstaben des Alphabets eine kleine Geschichte zu schreiben. Sozusagen Dinge, die zu meinem Leben gehören von A-Z. Ein Thema zu dem Buchstaben A habe ich schon im Kopf. Der Beitrag folgt in Kürze. Teile diesen Beitrag Das könnte Dir auch gefallen: 3 Kommentare Romy Matthias26. Oktober 2017 at 11:34 | Edit Das ist ja eine bodelose Frechheit von der Rentenversicherung. Ab wann ist man dann krank, wenn man halb tot ist und nur noch von Schläuchen am Leben gehalten wird? Das macht mich so wütend…..LG Romy Antworten derbrustkrebsundich21. April 2017 at 05:50 | Edit Das grosse Glück mag die kleinen Dinge! Es geht langsam, aber mit Tendenz “aufwärts”! Think positive! Antworten MaiRose17. April 2017 at 22:44 | Edit Freue mich auf deine Blogs ? Aber das mit deiner “Arbeit”, bzw, die Rentenversicherung dich als arbeitsfähig einstuft, finde ich schon heftig. Drücke dir die Daumen, dass der Widerspruch was hilft. ? Antworten Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen Du bist angemeldet als theorganizedcoziness. Dein Profil bearbeiten. Abmelden? Erforderliche Felder sind mit * markiert Recipe Rating Message*  Ja, füge mich zu der Mailingliste hinzu! Δ Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Wenn aus Freunden “Feinde” werden…

Freunde oder Feinde

Meine Großmutter sagte früher des öfteren zu mir: “Trau, schau wem!” Gerade als Jugendliche fand ich diesen Spruch einfach nur blöd. Als ich älter wurde, erinnerte ich mich das eine oder andere Mal daran und dankte meiner Großmutter im Stillen für diese mir mitgegebene Lebensweisheit. Wenn man Menschen länger kennt und mag, entwickelt sich eine gewisse Nähe und man baut Vertrauen auf. Das dauert bei mir etwas länger und bei so manchem bleibt es beim Bekanntenstatus ohne große Vertrauensbildung. Natürlich mag ich auch Bekannte sehr gerne und entwickele zu ihnen eine mehr oder weniger tiefe Zuneigung. Da bleibt dann auch die eine oder andere Enttäuschung nicht aus. Grundsätzlich tue ich mich sowieso schwer damit, zu vertrauen. Meistens denke ich mir, die (oder der) meint es doch nicht ehrlich und gehe schon fast davon aus, dass hinter meinem Rücken andere Dinge gesagt werden, als mir gegenüber. Feinde lauern überall Dass vermeintliche “Freunde” ganz schnell zu “Feinden” werden können, wurde mir diese Woche ganz aktuell vor Augen geführt. Dieses Erlebnis traf mich nicht nur tief, es brachte auch frühere – längst verdrängte oder verarbeitete – Geschehnisse wieder zurück. Mich erreichte eine Mail, die mich nie hätte erreichen sollen. Eine langjährige Bekannte und Auftraggeberin von mir hatte ganz offensichtlich in meiner Dankmail auf ihre Geburtstagsglückwünsche den “Antworten” mit dem “Weiterleiten”-Button verwechselt. Die Mail war eigentlich für ihren Sohn bestimmt (mit dem ich seit Jahren zusammen arbeite und auch sehr vertraut bin) und die Verwechslung wäre normalerweise nicht weiter schlimm, hätte sie nicht Kommentare zu meiner Person geschrieben, die mir eindeutig zeigten, wie sie über mich denkt bzw. in welch abfälligem Ton sie mit Dritten über mich spricht oder – wie in diesem Fall – schreibt. Nicht nur unterstellte sie mir, ich würde Menschen gegeneinander ausspielen. Auch meinen Krankheitsverlauf stellte sie in Frage. Und die Gabe des Zuhörens (besser Verstehens von Aussagen) sprach sie mir völlig ab. Es waren nur drei Sätze, aber die saßen…. Sofort rief ich sie an, um meinem Unmut und meiner Enttäuschung Luft zu machen. Ihre Mailbox musste dafür herhalten, da sie – wohlweislich – nicht erreichbar war. Die kurze Zeit später folgende Mail verfehlte – aufgrund der Wortwahl – jeden Versuch einer Entschuldigung oder Erklärung völlig. Mittlerweile – nach einigen Stunden des Grübelns und einer halben schlaflosen Nacht – kann ich die Bekanntschaft unter der Kategorie “Erweiterung der Lebensweisheit” ablegen. Einen weiteren Kontakt – geschweige denn eine Zusammenarbeit – wird es von meiner Seite nicht mehr geben. Sofort erinnerte ich mich an zwei Vorkommnisse aus meinen Leben als Sekretärin. Intrigen, Mobbing und hinterhältiges Verhalten habe ich dort des Öfteren erlebt, aber diese beiden Erlebnisse toppten alles. In einer meiner früheren Firmen versuchte einer der Vorstände seinen – ziemlich angeschlagenen – Ruf bei seinen vertrauten (und vor allem ihm vertrauenden) Mitarbeitern zu retten, indem er mich beschuldigte (natürlich hinter verschlossener Tür), die angefertigten Protokolle einer Aufsichtsratssitzung gefälscht zu haben. Heimlich beauftragte er den Prokuristen, mein Stenogramm an eine freiberuflich arbeitende Protokollführerin zu schicken und ließ das Protokoll erneut schreiben (heraus kam übrigens der identische Inhalt). Am Tag nach der Veröffentlichung meines Sitzungsprotokolls fand ich an der Wand meines Büros eine aufgehängte (eher gelynchte) Comicfigur (ein Lemming, sehr süß eigentlich diese Comics), die mir wohl suggerieren sollte, ich wäre die nächste…. Bei mir rief diese Aktion nur Belustigung hervor. Der zweite Vorstand nahm dies allerdings zum Anlass die Aufsichtsräte dazu zu bewegen, den anderen Vorstand absetzen zu lassen. Obwohl ich “gewonnen” hatte, blieb ein fader Beigeschmack. In einer anderen Firma bekam einer meiner Chefs kalte Füße, weil ich offensichtlich zu viel über seine in der Spesenabrechnung verschleierten Privatausgaben, sein sehr persönliches Verhältnis zu einer Kollegin aus der Nachbarabteilung und andere Klüngeleien wusste. Er lästerte bei meiner direkten Kollegin über mich, stellte meine Kompetenz in Frage und “beauftragte” sie schließlich, mich doch rauszuekeln. Wenn sie nur lange genug so richtig böse zu mir wäre, würde ich mir schon irgendwann einen neuen Job suchen. Mein schon länger vorhandenes gespaltenes (und daher distanziertes) Verhältnis zu dieser Kollegin (dachte ich mir doch, dass sie äußerst intrigant sei), nutzte er schamlos aus und berichtete ihr, ich würde mich angeblich permanent bei ihm über sie beschweren. Ich hatte mich getäuscht, die Kollegin war weder intrigant noch hinterhältig und aus “Feind” wurde plötzlich (eingeschränkt) “Freund”. Sie nahm mich eines Morgens zur Seite und erzählte mir von dem Vorhaben meines Chefs. Sie wollte da nicht mitmachen und informierte mich ab dem Moment über alle Schritte, die er plante. Über ihr Verhalten freute ich mich, das meines Chefs (der bis dahin immer so tat, als würde er ohne mich nicht “leben” können) erschütterte mich um so mehr. Ein paar Monate später verließ ich die Firma, ließ mir diesen Abgang jedoch teuer mit einer Abfindung bezahlen. Um zu dem jetzt Erlebten zurückzukehren: Es ist schade, dass nun Menschen aus meinem Leben ausscheiden werden. Ich habe gerne mit ihnen zu tun gehabt und werde gerade die Gespräch mit meinem langjährigen Bekannten sehr vermissen. Zu sehr fühle ich mich aber hintergangen und verletzt, als dass ich ein normales Verhältnis – auch nach Klärung der Umstände – aufrecht erhalten möchte oder könnte. Am meisten ärgert mich daran, dass ich mit Lob, Freundschaftsbekundungen, Mitgefühl und lieben Worten überhäuft wurde, als sie mich brauchten. Wie es schon damals mit den wahren Gedanken zu meiner Person aussah, kann ich mir im Nachhinein allerdings gut vorstellen. Mir zeigt dieses Erlebnis jedoch deutlich, dass ich wohl ganz gut mit meinem gesunden Misstrauen fahre. Auch, wenn ich abgeklärter im Umgang mit solchen Situationen bin, schmerzen tut es doch jedes Mal. Teile diesen Beitrag Das könnte Dir auch gefallen: 6 Kommentare ina_nimmtab13. September 2017 at 21:48 | Edit Oh man, Menschen sind einfach scheisse… Anhand sowas sieht man es immer wieder. Find ich gut ein gewisses misstrauen zu haben, Leute wie wir, die sowas schon öfters erlebt haben werden halt vorsichtiger und das ist auch gut so. So gut wie es geht von solchen negativen menschen Abstand halten… Das beste was man tun kann. ?❤️ Antworten Anatoli Bauer9. Juni 2017 at 19:21 | Edit Ja, eigentlich eine traurige Geschichte aber mit der Zeit hat so gut wie jeder von uns mit solchen Geschichten zu tun. Ich persönlich achte immer darauf

Ich bin alt (und vielleicht ein bisschen weise…)

Alt und Weise

In elf Tagen werde ich 50 (in Worten: fünfzig Jahre). Ich muss zugeben, das beschäftigt mich doch etwas, auch wenn ich nicht zu denen gehöre, die ständig über ihr Alter nachdenken.o Dass ich jetzt “alt” bin, habe ich schon in dem Moment akzeptiert, als ich meine Gleitsichtbrille abholte. (Ein sichereres Indiz gibt es nicht, oder?) Die Zeit wäre also durchaus reif, für die Anmeldung beim Tanztee…. 😉 Was bedeutet schon alt?! Ja, ich habe Falten, hätte lieber keine, versöhne mich aber täglich aufs Neue mit Ihnen. Über das ewig jung und glatt bleiben mit Hilfe von regelmäßigen Botoxinjektionen bin ich seit vielen Jahren hinaus. Wenn es mir auch gelegentlich in den Fingern juckt, meinen Botox-Spezialisten einmal wieder zu kontaktieren, greife ich dann doch nur zu meiner günstigen Tagescreme. Vor zwanzig (sogar vor zehn) Jahren war ich kopfmäßig nicht halb so weit, wie ich es heute bin. Viele Erfahrungen und Erlebnisse haben mich geprägt. Vieles erscheint mir heute weniger dramatisch oder aufregend. Über Vieles muss ich heute (mit dem gewissen Abstand) laut lachen oder kann es zumindest belächeln. Freundinnen (und Freunde) sind gekommen und gegangen in all den Jahren. Nur wenige sind geblieben (das sind ja bekanntlich die wichtigsten). Gerade hat meine BFF mich belehrt (ich hatte mich doch glatt um ein Jahr verrechnet), dass wir nächsten Mittwoch 35 Jahre befreundet sind. Es gibt kaum etwas, das wir nicht zusammen erlebt und durchgemacht hätten. Wobei ich zugeben muss, dass sie mit mir mehr durchgemacht hat als ich mit ihr. Sie hat viele Dinge nur einmal gemacht (z. B. geheiratet), ich des öfteren. Absolute Highlights und etliche Schicksalsschläge habe ich mit meinen Mädels durchlebt, viele Tränen wegen zerbrochener Lieben oder anderer unüberschaubarer Katastrophen auf den jeweiligen Sofas geweint oder getrocknet, diverse Flaschen Prosecco mit ihnen geköpft und ausgiebige Shopping- und Feierwochenden in verschiedenen Großstädten dieser Welt verbracht. Alt werden bedeutet nicht alt sein! Drei Hochzeiten und zwei Scheidungen, mit mehr oder weniger glücklichen Ehen dazwischen, gehören zu meinem Leben. Ich war mit viel Engagement Stiefmama für zwei Teenager (aus beiden ist etwas geworden 🙂 ) und habe mit meinem jetzigen (und definitiv letzten) Mann eine große Stieftochter “bekommen”, die mich vor drei Jahren zur Stiefoma gemacht hat und mir vor ein paar Wochen sagte, sie hätte mich sehr gerne und ich dürfte sie gerne als ihre Tochter bezeichnen, weil ich ja wie eine Mama für sie wäre (Gott hab ich geheult…) Viele Länder habe ich bereist und dabei wundervolle und spannende Geschichten erlebt,  erfolgreich mein eigenes kleines Unternehmen geführt und als Vorstandssekretärin in großen Unternehmen gearbeitet. Meinen Papa habe ich an die grausame Krankheit Parkinson verloren und mit meiner zweiten langjährigen Freundin ihren Vater betrauert. Vor ca. zwei Jahren bekam ich die erste Diagnose Krebs, vor einem Jahr die zweite und nun gerade hat sich wohl wieder einer eingenistet. Auch das hat mich nicht zerbrochen, ich kann immer noch lachen und habe Spaß am Leben. Nicht zuletzt durch die Unterstützung meines wunderbaren Mannes und meiner Freundin. Was also um Himmels Willen sollte mir diese blöde Zahl schon anhaben wollen? Ist schließlich auch nur ein weiterer Geburtstag. Kopf hoch und durch. Die 50 ist die neue 30 lese ich überall in den angesagten Magazinen. Mein Körper mag ja vielleicht altern, mein Kopf tut es nicht! Ich biete Dir die Stirn und sage Dir hiermit den Kampf an, Du böse Zahl…. Teile diesen Beitrag Das könnte Dir auch gefallen: 4 Kommentare vierzigwochenbiszudir20. Januar 2017 at 21:53 | Edit Ich wünsche dir von ganzem Herzen das beste! Ich fänd es so toll, wenn wir uns auf Instagram folgen und unsere Bilder sehen ❤️ Ich antworte dir mal auf meinem Blog. Antworten SaMaTe20. Januar 2017 at 11:14 | Edit Ich bin ja ein Zahlenfetischist ? Zahlen lösten bei mir Gefühle aus, wirklich jetzt, das ging schon vor der Schule los, ich fand z.B. die 5 ist nicht gut, die mochte ich nicht, die 7 war frei… ich habe Zahlen sortiert nach Sympathie. Wenn ich Lego spielte, lagen nie 5 Steine auf einen Haufen… einmal habe ich über meine ungeliebte 5 gesprochen und meine Familie schaute mich sehr bedenklich an… ? ok, schweige ich besser ? wer weiß, was denen sonst an “Behandlung” eingefallen wäre ? jedenfalls habe ich darum gewisse Altersstufen blöd gefunden oder super ? 38 zum Beispiel war für mich GROTTENLANGWEILIG. Es gab nichts schlimmeres als 38 werden. 39 war neutral, 40 war wieder gut… und so sage ich Dir, 50 ist völlig ok ? ich werde genau einen Monat nach Dir 58, die Zahl ist nicht so schlimm wie 38, aber auch nicht wirklich prickelnd. 59 ist wieder richtig gut und ab 60 ist seltsamerweise alles ok. Lass Dich also feiern, 50 ist eine richtig gute Zahl!! ?❤️ Antworten The organized Coziness20. Januar 2017 at 11:59 | Edit ?? Aus Deinem Blickwinkel betrachtet, hört sich das richtig gut an und die Zahl hat schon viel von ihrem Schrecken verloren. Danke Dir für Deinen inspirierenden Text!!! ?? Antworten Anonymous14. Januar 2017 at 21:22 | Edit Ja, wir haben in der Tat schon allerhand zusammen erlebt und ich habe vor,mit Dir gemeinsam alt zu werden – und ich meine wirklich alt. Übrigens, ich trage seit meiner Kindheit eine Brille. Aber auch ich hatte eine eitle Phase und habe mich mit Kontaktlinsen versucht, aber schnell gemerkt, dass ich für die ganze Pflege nicht diszipliniert genug bin. Leider sind Tageslinsen nicht für meine Augen geeignet und somit mit meiner Brille Frieden geschlossen. Ich bin ja nicht ganz soo alt wie Du ? (mich erreicht die 50 ja erst im August), aber den Tanztee bzw. Tanzkurs besuche ich mittlerweile schon ein Jahr. Also auf unsere nächsten mindestens 35 Jahre, in denen wir hoffentlich noch viele gemeinsame Dinge erleben werden z.B. unser seit Ewigkeiten geplantes Wellness Wochenende). Und davon lassen wir uns von Deinem Krustentier nicht unterkriegen! Ich hab Dich lieb. Antworten Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen Du bist angemeldet als theorganizedcoziness. Dein Profil bearbeiten. Abmelden? Erforderliche Felder sind mit * markiert Recipe Rating Message*  Ja, füge mich zu der Mailingliste hinzu! Δ Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine

Was sind denn Deine Hobbys so?

Hobbys

Ich bleibe eine Antwort schuldig auf diese Frage. Und, das ist mir immer etwas unangenehm. In meinem Profil schreibe ich zwar, dass ich ein paar Hobbys habe, aber so richtig mit Leidenschaft bin ich nicht dabei (außer bei meinem Hund). Hobbys brauchen Leidenschaft In gewisser Weise faszinieren mich Menschen, die diese Frage mit Fallschirmspringen, Tiefseetauchen, Autorennen fahren oder ähnlichem beantworten. Oder auch die, die spontan mit banaleren Themen wie Tanzen, Fotografieren, Stricken, Nähen etc. aufwarten. Ich weiß noch, wie mir ein – ansonsten – sehr netter Mann auf einer Party eine Stunde lang detailliert von der Vielfalt seiner Bierdeckelsammlung berichtete. Er war aus dem Rennen… Ein Date nach der Party gab es nicht. Aber ein bisschen Bewunderung für die Leidenschaft, mit der er seinem Hobby nachging, keimte in mir auf. Mein Ex-Mann sammelte Überraschungseifiguren. Mit absoluter Hingabe suchte, sortierte und katalogisierte er die kleinen Figürchen, Puzzle usw. Das kostete einen Haufen Geld und füllte den gesamten Einbauschrank im Flur. So sollte es wohl sein, wenn man ein echtes Hobby hat. Halbe Sachen haben da sicherlich keinen Platz. Es ist nun nicht so, dass ich es nicht probiert hätte. Beflügelt von der in unserer damaligen Wohnung herrschenden Sammelwut versuchte ich es erst mit Barbiepuppen und anschließend – als das nicht die Erfüllung brachte – mit Swatch-Uhren. Schnell wurde mir klar, sammeln ist nichts für mich. Die guten Stücke wollen zur Schau gestellt werden, d. h. in Vitrinen, auf Regalen oder ähnlichem. Meine Wohnung ist und war schon immer sehr übersichtlich was Deko und Möbel angeht. Bitte von beidem nicht zu viel (was mit dem Bedarf an Ausstellungsfläche zwangsläufig nicht zu vereinbaren ist). In meiner Jungend war das anders. Als ich zwölf war, drehte sich alles nur um Pferde. Jeden Tag verbrachte ich im Stall und auf einem Pferderücken. Die Ferien waren reserviert für den Reiterhof.  Vier Jahre hielt der Hype an, dann begann ich meine Ausbildung und hatte keine Zeit mehr. Zur gleichen Zeit schrieb ich Kurzgeschichten (natürlich über Pferde). Etliche kleine Notizhefte wurden in jeder freien Minute mit mehr oder weniger interessanten Geschichten gefüllt. Meine Lehrerin bescheinigte mir ein gewisses Talent zum Schreiben. Die Büchlein habe ich aufbewahrt, einen Roman habe ich nie zustande gebracht. Jetzt schreibe ich immerhin diesen Blog. Wobei mich der Gedanke an ein Buch immer noch nicht ganz losgelassen hat. Über die Jahre versuchte ich, diverse Hobbys für mich zu entdecken. Ein Jahr lang gab mein damaliger Lebensgefährte sich redlich Mühe, mich von den Vorzügen des Segelsports zu überzeugen. Zum Glück lernte ich ihn im Winter kennen. So blieben mir nur ca. drei Monate mit Wochenenden auf der Ostsee, dann verabschiedeten sich Freund und Segeln zeitgleich aus meinem Leben. Für meinen Geschmack zu viel Wasser und – was noch schlimmer war – viel zu viele Spinnen um mich herum. Außerdem mochte ich schon auf dem Campingplatz meiner Freundin keine Waschhäuser. Da änderte auch die elitäre Umgebung eines Yachthafens nichts an der Tatsache, dass diverse fremde Menschen sich zeitgleich mit mir und meiner Kulturtasche auf den Weg zur Dusche und den Waschbecken machten. Die Frau meines damaligen Chefs malte wunderschöne Bilder, die bei uns im Büro hingen. Angetan von der Idee, bunte Farben in ein Kunstwerk zu verwandeln, besuchte ich einen Mal- und Zeichenkurs, gab diesen aber nach kürzester Zeit wegen absoluter Talentfreiheit wieder auf. Eine zeitlang nähte ich, was das Zeug hielt. Kostüme, Hosenanzüge, Blusen usw., alles machte ich selbst. Meine Freundinnen wurden ausgestattet und mein Patenkind wurde in einem selbstgenähten Kleidchen getauft. Das war echte Leidenschaft, die ich nur aufgrund meines stressigen Jobs vernachlässigt und schließlich fast aufgegeben habe. Heute nähe ich hin und wieder Vorhänge, Kissenbezüge und ganz selten mal ein Kleidungsstück. Bin ich leidenschaftslos, weil ich keine Hobbys habe? Der Umstand, dass ich offensichtlich keine Hobbys habe, lässt in mir die Frage aufkeimen: Bin ich leidenschaftslos? Gibt es nichts auf dieser Welt (außer meinem Mann und meinem Hund), was mich lange an sich fesseln kann? Brauche ich ein Hobby, um erfüllt durch’s Leben zu gehen? Zwei Versuche werde ich jetzt noch starten. Pferde gibt es zu hunderten in unserer näheren Umgebung, Reitställe auch. Also, nichts wie rauf aufs Pferd. Nächste Woche ist die erste Reitstunde. Schon immer mal wollte ich kleine Kunstwerke aus Teig herstellen. Ein Backbuch habe ich schon gekauft. Wenn das nicht funktioniert, gebe ich es auf und freue mich über die Dinge, die ich mag und hin und wieder gerne mache. Denn, es ist ja nicht so, dass es nichts gibt, was mir Spaß macht. Wenn ein Bekannter eine Homepage benötigt, bin ich die Erste, die “mache ich” ruft. Eine neue leere Wohnung inspiriert mich zu tausenden Ideen für Renovierung, Einrichtung und Dekoration (dafür muss dann gerne auch mal unsere bereits eingerichtete Wohnung herhalten). Wir werden sehen, ob ich eine Leidenschaft entfachen kann oder “leidenschafts- und hobbylos” weiterlebe. Teile diesen Beitrag Das könnte Dir auch gefallen: 2 Kommentare steffisblog201721. März 2017 at 13:12 | Edit Mir geht es genau so wie dir, mein Freund hat eine Menge Hobbys und weiß garnicht welches er zuerst ausüben soll, und ich bin diejenige die sagt.. Joar ein wirkliches Hobby was ich intensiv betreibe habe ich nicht… Mein Freund meint ich sollte mir ein Hobby suchen um mal vom ganzen Stress von meiner Arbeit mal ab zu schalten… Aber es ist garnicht so einfach ein Hobby zu finden wo ich mich mit kompletter Leidenschaft hin gebe..Ich bin immer noch auf der Suche und probiere immer mal wieder was aus.. Mal sehen wie es sich bei mir entwickelt.. Ich hoffe du hast vielleicht schon eins gefunden!Liebe grüße steffi Antworten Donna & die blinden Simulanten16. November 2016 at 10:04 | Edit Muss man ein Hobby haben? Diese Diskussion hatte ich vor gar nicht langer Zeit mit meinem Mann . Ich habe viele Hobbys , er keins , trotzdem gibt es Dinge die er gerne macht , ich glaub das hat jeder , aber man muss ja nicht gleich ein Hobby draus machen! Viel Spass bei der Reitstunde , L.G. Anja Bloggen…kann auch ein Hobby sein Antworten Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen Du bist angemeldet als theorganizedcoziness. Dein Profil bearbeiten. Abmelden? Erforderliche Felder sind mit * markiert Recipe Rating Message*  Ja,

30 Punkte

Punkte

Wenn DU nichts änderst, ändert sich nichts. Diesen Satz hat meine Freundin letzt gesagt, als wir über das Leben allgemein und mein Leben im Besonderen “philosophiert” haben. Nun gut, dann aktivieren wir also den Änderungsmodus. Die angefutterten Kilos müssen weg. Bleibt nur noch die Frage, wie das passieren soll. Früher war das “einfach”… Mit Mitte zwanzig habe ich einfach weniger gegessen und zwei Wochen später hatte ich wieder Idealgewicht, die Haut blieb straff und Winkearme waren ein Fremdwort aus einer anderen unbekannten Welt. Mit Ende 40 sieht das schon ganz anders aus. Nicht nur, dass die Vernunft (ernähre Dich gesund, langsam abnehmen bringt länger etwas) über den Verstand (gib mir vier Wochen, dann sind die 14 Kilo weg, ich esse nur noch ein Brötchen am Tag) siegt. Du brauchst einfach seeehr lange, bis sich überhaupt etwas tut und dann ist es auch noch ganz schnell wieder drauf, wenn man nicht aufpasst. Voll motiviert gebe ich bei Google das Suchwort “Abnehmen” ein, nach 0,44 Sekunden erhalte ich 22.900.000 Ergebnisse. Da ist alles dabei von “Schlank durch Hypnose (oder noch besser, im Schlaf)” bis “Mit Genuss in wenigen Tagen zum Wunschgewicht”. Die Vorstellung gefällt mir, ich liege gemütlich bei dem Hypnotiseur auf der Liege und wenn ich wieder aufwache, mag ich keine Schokolade mehr und habe auch keinen Hunger. Auch die Aussicht auf eine schnelle anhaltende Gewichtsabnahme wenn ich mir vor dem Einschlafen suggeriere, ich nehme ab und bin dann ganz dünn, finde ich verlockend. Eine Hypnosetherapie hatte ich vor einigen Jahren bereits ausprobiert (Groupon sei Dank, für ganz wenig Geld). Nach der ersten Sitzung hatte ich unbändigen Appetit auf Lachsbrot. Das hielt eine Woche bis zur zweiten Sitzung an. Dann kam zu dem Lachsbrot ein kaum stillbares Verlangen nach Kinderschokolade hinzu…. Abgenommen habe ich in vier Wochen ca. 600 Gramm. Diese Methoden scheiden also aus. Ich greife lieber auf die Erfahrungen meiner Mädels zurück. Meine Freundin empfiehlt mir das “Programm 21”. Sie selbst hatte schon einige Kilos mit diesem Programm verloren. Und, begeistert von ihrem Erfolg (man sieht es auf den ersten Blick bei ihr), lasse ich mir alles genau erklären. Schnell stelle ich jedoch fest, für mich ist das nichts. Zu viel Verzicht, zu viel Einschränkung, zu wenig Genuss (für meinen Geschmack). Seit langer Zeit muss ich – bedingt durch meine Krebserkrankung – auf so viele lieb gewonnene Dinge und Angewohnheiten in meinem Leben verzichten. Da möchte ich wenigstens beim Abnehmen noch ein klitzekleines bisschen Genuss behalten. Meinen Morgenkaffee mit Milch brauche ich genauso, wie hin und wieder Pasta oder Brot aus normalem – gerne auch Vollkorn – Mehl. Mit dem Punkte Programm zum Wunschgewicht Mir fällt eine Bekannte ein, die sich vor einigen Jahren bei WeightWatchers registriert hatte. Ich habe sie lange nicht gesehen und frage vorsichtig per WhatsApp nach, wie es ihr so geht und wie ihr Gewichtsstatus zur Zeit aussehe. Die prompte Antwort lässt mich frohlocken. Insgesamt 45 Kilo hatte sie seinerzeit abgenommen und mit einer Schwankung von 5 bis 6 Kilo bis heute (vier Jahren später) gehalten. Kurz entschlossen gehe ich auf Weightwatchers.de, wähle das Onlineprogramm (wöchentliche Treffen mit Applaus – oder auch nicht – beim Wiegen sind nicht so mein Ding) und entscheide mich, ohne lange zu zögern, für das Drei-Monats-Angebot. Der Fragebogen ist schnell ausgefüllt und präsentiert mir einen Moment später meine tägliche Punkteration. 30 Punkte + 35 Wochen-Bonus-Punkte werden mir zugestanden. Zusätzlich hätte ich die Möglichkeit – wenn ich mich denn ausgiebig bewegen könnte – mein Budget durch Aktivitätspunkte aufzustocken. Im ersten Augenblick erscheint mir das viel. Die Suche nach meinen Lieblingssnacks in der Punkteliste holt mich direkt auf den Boden der Realität zurück. Eine kurze Hochrechnung bringt die Erkenntnis, dass ich mich bisher von 150 Punkten am Tag ernährt habe. Das wird hart….. Aber, Augen zu und durch. Schließlich will ich wieder in meine Hosen passen und meine Winterjacke sollte in ein paar Wochen auch gerne wieder so locker sitzen, dass ich einen Pullover drunterziehen kann. Teile diesen Beitrag Das könnte Dir auch gefallen: 1 Kommentar B.M.2. November 2016 at 19:49 | Edit Willkommen im Club! Bin auch bei WW und leider in einem Motivationstief ;-( Aber drücke Dir die Daumen, das Du richtig durchstarten kannst Antworten Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen Du bist angemeldet als theorganizedcoziness. Dein Profil bearbeiten. Abmelden? Erforderliche Felder sind mit * markiert Recipe Rating Message*  Ja, füge mich zu der Mailingliste hinzu! Δ Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit

Wahrnehmung und Wirklichkeit

Man sollte doch meinen, der eigene Körper sei einem wohl gesonnen. Zumindest meinte ich immer, wir hätten eine funktionierende Partnerschaft und schwimmen auf einer Wellenlänge. Frei nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark, wir zusammen gegen den Rest der Welt. Dass diese Annahme eher einseitig war, erkannte ich schon Anfang letzten Jahres. Ich war der Meinung, wir sind gesund und leistungsfähig. ER hingegen ging seinen eigenen Weg. Ohne vorher auch nur einmal Rücksprache zu halten, nahm ER einen Untermieter auf. Wie das bei Alleingängen eines Partners dann oft so ist, mussten wir die Sache gemeinsam ausbaden. WIR hatten Krebs. Und, als ob ein Untermieter nicht reichen würde, nahmen wir im April diesen Jahres noch einen auf. Heißt, wir hatten nun zwei Krustentiere, die wir beherbergen. Während ich mich um die Räumungsklage kümmerte, saß ER die Sache aus. Zeigte sich schwächlich und war auch nicht gewillt, mich zu unterstützen. Ich dachte jedoch gar nicht daran, ihn aus der Sache raus zu halten und versuchte täglich ihn zur Mitwirkung zu animieren. Mittlerweile hat ER den Widerstand aufgegeben und wir fangen an, am gleichen Strang zu ziehen. Wo ist meine Wahrnehmung geblieben? Zumindest bis heute Vormittag. Wieder war ich der irrigen Vorstellung erlegen, wir wären uns einig. Nach langer Zeit bestieg ich die Waage und – da ich schon gemerkt hatte, dass die Hosen etwas spannen – rechnete mit niederschmetternden 75 kg. ER aber hatte mich abermals arglistig getäuscht und präsentierte mir verheerende 84,4 kg. Vor der Erkrankung hatten wir uns – mehr oder weniger widerwillig – auf ein Höchstgewicht von 70 kg geeinigt. Meine Überredungskünste, ihn von 65 kg zu überzeugen, scheiterten kläglich. Ich weiß, ich hätte eher eingreifen müssen und seinen Alleingang beenden. Hatte ihm einfach freie Hand gelassen und gedacht, so weit würde er es schon nicht ausreizen… Hätte er mir nicht einfach sagen können, “wenn Du weiterhin soviel Schokolade und Chips isst, werde ich immer dicker?” Da kann man doch offen drüber sprechen, nur ein Wörtchen hätte gereicht und ich hätte vielleicht auf ihn gehört. Ok, ein bisschen muss ich ihn in Schutz nehmen, versteckte Hinweise gab es schon. Da war z. B. meine Lieblingsjeans, die nicht mehr zugehen wollte oder meine geliebte Seidenbluse, die über der Brust spannte…. Aber, dass es gleich so verheerende Ausmaße annehmen würde, damit rechnet doch keiner…. Auf jeden Fall werden wir jetzt gemeinsam den Kampf gegen die Kilos aufnehmen. Wir sind uns nur noch nicht einig, wie wir vorgehen. Das diskutieren wir jetzt und dann geht es los! Ich werde über die Fortschritte berichten. Teile diesen Beitrag Das könnte Dir auch gefallen: Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen Du bist angemeldet als theorganizedcoziness. Dein Profil bearbeiten. Abmelden? Erforderliche Felder sind mit * markiert Recipe Rating Message*  Ja, füge mich zu der Mailingliste hinzu! Δ Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

 – Folge meinem Blog – 

Du erhälst nach Deiner Registrierung eine Infomail sobald ein neuer Beitrag online ist.

 – Werbung auf meinem Blog – 

Einige Seiten und Beiträge auf The Organized Coziness enthalten Werbung. 
In welcher Form es auf meinem Blog werbliche Inhalte gibt, könnt ihr hier nachlesen.