Alte Küche im neuen Look
-Werbung/Afflilate Links- Unsere Küche hat einen komplett neuen Look bekommen In Mietwohnungen ist es leider oft so, dass die Küche nicht den eigenen Wünschen oder Vorlieben entspricht. Entweder ist der Raum – bis auf einen Herd – leer, dann hat man zwar Kosten, aber die freie Auswahl der Gestaltung. Etwas mehr Kreativität ist gefragt, wenn bereits eine Einbauküche vorhanden ist, diese aber nicht den eigenen (Interieur)Vorstellungen entspricht. Hat man aber seine Traumwohnung endlich gefunden, soll es ja nicht an diesem Raum scheitern. Denn auch, wenn der Vermieter darauf beharrt, dass bei einem späteren Auszug alles wieder so sein soll, wie beim Einzug, kann man ohne Probleme und Riesenbudget kleinere Änderungen vornehmen und so doch noch glücklich mit der Einrichtung dieses Raumes werden. Bevor Ihr beginnt, solltet Ihr eine Bestandsaufnahme und Planung machen: was wollt Ihr (schreibt ruhig alle Ideen auf, streichen könnt Ihr später immer noch) was geht (also, wofür braucht man ggf. eine Genehmigung oder kann man es notfalls Zurückbauen) wie viel darf es kosten (berücksichtigen solltet Ihr auch, was lohnt sich an Investitionen) Bei uns sah das folgendermaßen aus: Alle vorhandenen Schränke mit Fronten bleiben. An der Form der Küche wird nichts verändert, weil genau passend für den Raum. Die Arbeitsplatte soll definitiv verändert werden. Entweder ausgetauscht durch eine neue oder die alte folieren. Steckdosen und alle Griffe werden ausgetauscht, auch die an dem alten Küchenbuffet. Der Fußboden wird verändert. Elektrogeräte bleiben, der Kühlschrank wird farblich angepasst. Es gibt eine neue Spüle (wieder mit Ablage, weil ich das sehr praktisch finde) und eine neue Armatur (mit Brause, auch super praktisch), beides in schwarz. In unsere Wohnung befand sich bereits eine Einbauküche, als wir einzogen. Wir hatten das Glück, dass Sie uns, bis auf einige Dinge, gut gefiel. Die Schränke haben eine (für uns) schöne Farbe, sind in einem guten Zustand und die Aufteilung des Platzes ist perfekt an die Gegebenheiten angepasst. Soweit so gut, wenn da nicht die terracottafarbenen Bodenfliesen und die bunt gesprenkelte Arbeitsplatte gewesen wären. Anfangs haben mich die Fliesen gar nicht so sehr gestört, aber mit der Zeit (und Gestaltung der restlichen Wohnung) stachen sie mir immer mehr ins Auge. Für den Boden hatte ich mich nach einiger Recherche im Internet relativ schnell für Fliesenfolie entschieden. Diese habe ich zuerst im Gäste-WC ausprobiert und für richtig gut befunden. Somit sollten auch die Bodenfliesen in der Küche foliert werden. Was mir erst nach der Entscheidung eingefallen ist: Wir haben eine offene Küche, die in den Flur übergeht und dieser wiederum in den Eingangsbereich. Das bedeutete für mich, alles muss im gleichen Look foliert werden… Bei der Einrichtung bin ich echt ein kleiner Perfektionist und so gab es keine Kompromisse. Mein Entschluss stand fest und auch die Anzahl von 374 Fliesen hat mich nicht davon abgehalten, mein Vorhaben umzusetzen. „Mache das Beste aus dem, was Du hast!“ William Morris Schwarz trifft Vanille – oder Mut zu dunkler Farbe Als nächstes stand die Entscheidung über eine neue Arbeitsplatte an. Wir hatten erst überlegt, die alte Platte ebenfalls zu folieren oder zu ersetzen und einzulagern, damit wir sie bei einem eventuellen Auszug wieder austauschen könnten. Aber zum Glück haben wir eine supernette Vermieterin, die bei einem gemeinsamen Kaffee in unserer Küche feststellte, dass unsere Wohnung wunderschön eingerichtet sei, aber diese Arbeitsplatte ja wirklich ganz furchtbar hässlich ist. Auf meine Nachfrage, ob wir sie tauschen dürften, kam sofort die Zustimmung und der Vorschlag, doch auch gleich Spüle und Abzugshaube zu wechseln, damit der Gesamt-Look stimmt. Nachdem wir nun grünes Licht hatten, mussten wir uns “nur” noch überlegen, wie denn am Ende alles aussehen sollte. Der Rest unserer Wohnung ist in hellen Farben eingerichtet. Viel Holz, weiß und creme. Das wollte ich eigentlich in der Küche fortsetzen. Aber alles, was mir an Holzplatten gefiel, war richtig teuer oder passte einfach nicht zu unserer Küche. Und doch fiel meine erste Wahl auf eine Holzarbeitsplatte, die ungefähr unserem Tisch in der Küche gleich kam. Je länger ich jedoch darüber nachdachte, tendierte ich immer mehr zu einer einfarbigen Lösung. Aufgrund des weißen Fliesenspiegels erwogen wir eine weiße Platte. Verwarfen aber auch das relativ schnell wieder aufgrund der Empfindlichkeit (der Küchenbauer sagte uns, sofern man keine exorbitant teure Platte nimmt, kann diese schnell Flecken annehmen, die man nie wieder weg bekommt). Über mehrere Tage wälzte ich täglich den Musterkatalog, suchte etwas aus, verwarf es wieder, um dann spontan bei schwarz hängen zu bleiben. Unsere Küche bekommt durch zwei große Dachfenster sehr viel Tageslicht und ist daher selbst an regnerischen Tagen wunderbar hell. Warum sich also nicht an etwas Dunkles wagen? Außerdem passen die Farben Vanille und Schwarz einfach super zusammen! Der Tischler war ebenso entsetzt, wie wir begeistert von unserer Wahl. Wir haben uns durchgesetzt und es keine Sekunde bereut. Pflegeleicht ist schwarz nicht, dass muss ich zugeben (man sieht jeden Fingerabdruck, Wasserfleck und das kleinste Staubkörnchen…), aber ich habe auch vorher mehrmals täglich alles abgewischt und die Optik ist es mir Wert. Vorher / Nachher Unsere Küche in den einzelnen Verwandlungsschritten. Das erste Bild zeigt den “Urzustand” beim Einzug. Im ersten Schritt wurden Arbeitsplatte, Spüle und Armatur getauscht.Zum Abschluss noch Fliesenspiegel und Fußboden poliert. Kleine Details mit großer Wirkung Nachdem nun also die Entscheidung feststand, machte ich mir Gedanken über die weitere Planung. Als erstes tauschte ich die Chromgriffe und weißen Steckdosen gegen schlichte schwarze aus. Die Wirkung war verblüffend, alles wirkte jetzt schon ganz anders. Wenn Ihr also lediglich kleine Veränderungen vornehmen möchtet (oder dürft), rate ich Euch genau das zu tun. Ihr werdet erstaunt sein, wie solche kleinen Dinge das Aussehen eines Möbels zum Besseren verändern können. Diese Erfahrung hatte ich bereits in unserer Wohnung in Hamburg gemacht, die ältere weiße Küche wirkte mit neuen Griffen fast wie eine komplett neue. Als nächstes wurde die alte Abzugshaube demontiert und durch eine neue abgeschrägte in schwarz ersetzt. So gewöhnten wir uns quasi langsam und Stück für Stück an die neue Farbe 😀 Erste kleine Schritte Der Herzmann freut sich am meisten über die neue Abzugshaube. Endlich stößt er sich nicht mehr