Frisches Brot ist einfach lecker. Gerade, wenn es noch warm ist, muss ich mich zurückhalten, um nicht alles auf einmal aufzuessen. Ich liebe es, wenn, wie bei diesem Bauernbrot, das Innere fluffig weich und die Kruste schön knackig ist.
Wir haben bisher allerdings noch nicht den Bäcker gefunden, bei dem wir Brot kaufen können, welches uns wirklich richtig gut schmeckt.
Daher wollte ich schon lange ausprobieren, selbst Brot zu backen
Nun muss ich zugeben (und das wird mindestens eine meiner Freundinnen grinsend und heftig mit dem Kopf nickend bestätigen), dass ich nicht gerade eine Koryphäe am Herd bin. Einfache Dinge wie Nudeln, Kartoffeln oder Reis kochen, bekomme ich gut hin. Geht es dann aber in Richtung höhere Küchenphilosophie, bin ich raus.
Ich würde sogar soweit gehen und sagen, die Produkte von Maggie, Knorr und Dr. Oetker wurden extra für mich erfunden, damit ich auch mal etwas Warmes zu essen bekomme.
Doch einen meiner (wenigen) guten Vorsätze für dieses Jahr setze ich nun endlich in die Tat um. Ich möchte unsere Küche nicht nur putzen und meinem Mann überlassen, sondern selbst leckere Dinge in ihr herstellen.
Dabei reizt es mich gar nicht mal so fantastische Mehr-Gänge-Menüs zu kreieren (dafür bleibt weiterhin mein Mann zuständig), mein Herz schlägt eher für die Backkunst.
Und nun sollte es endlich soweit sein, ich wollte meinen Mann mit einem frischen, knusprigen Brot zum Abendessen überraschen. Also suchte ich nach möglichst einfachen Rezepten (Pinterest gehört da zu meinen besten Freunden) und wurde auch relativ schnell fündig. Ein wirklich einfaches Rezept für ein Bauernbrot, welches auch für absolute Anfänger wie mich geeignet ist.
Die Zutatenliste ist überschaubar und ich fand alles in meinem Lieblingssupermarkt ohne großes Suchen. Mit leicht klopfendem Herzen machte ich mich an die Arbeit und was soll ich sagen, am Ende lag ein duftendes, knackiges Bauernbrot auf unserem Küchentisch und wartete darauf, probiert zu werden.
Und nicht nur ich, sondern auch der durchaus wählerische Mann waren mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Geschmack, Konsistenz und Aussehen passen zusammen und das Werk meiner neu entdeckten Backkunst hat den Abend nicht überlebt…
Natürlich möchte ich Euch das Rezept nicht vorenthalten. Vielleicht gibt es unter Euch ja auch den einen oder anderen, der sich bisher noch nicht getraut hat ein Brot selbst zu backen. Mit diesem Rezept gelingt es Euch bestimmt. Und wenn ich das schaffe, schafft Ihr das erst Recht.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!
Das obige Rezept ist für die Ungeduldigen unter Euch. Wenn Ihr etwas mehr Geduld habt als ich und etwas länger auf das Ergebnis warten könnt, gibt es hier noch die Anleitung mit einer längeren Gehzeit.
Nachdem Ihr den Teig wie oben beschrieben geknetet habt, gebt ihn in eine Schüssel (mit ausreichend Platz – er geht ja noch…) und legt ihn über Nacht (auch gerne 20 h) in den Kühlschrank.
Dann den Backofen mit einem Blech (im unteren Drittel) vorheizen auf 220 Grad
Den Teig nochmal kurz kneten, formen (möglichst so, dass unten und seitlich keine Risse sind, sondern oben!) und nochmal ca. 30 Min gehen lassen.
Dann weiter wie oben beschrieben.
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