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Frisch lackiert und mit neuen Griffen versehen erstrahlt unser altes Buffet jetzt in neuem Glanz und ist der absolute Eyecatcher in unserer Küche.
Noch bevor wir die endgültige Zusage für unsere neue Wohnung bekommen haben, hatte ich sie im Kopf quasi schon komplett eingerichtet. Die lange Wand in unserer teiloffenen Küche schrie für mich förmlich nach einem alten Küchenbuffet.
Also machte ich mich auf die Suche bei Ebay Kleinanzeigen. Die Devise war so günstig wie möglich und so heil wie möglich. Das mit dem günstig war eine echte Wunschvorstellung, ich hatte mich vorher nie mit den Kosten für alte Buffets beschäftigt und war überrascht über die aufgerufenen Preise. Der Durchschnitt lag bei 700 bis 800 Euro. Absolut jenseits unserer Möglichkeiten… Außerdem war im Umkreis von 30 Kilometern nicht mal etwas zu diesen Preisen zu finden.
Aber so schnell gebe ich ja nicht auf und die Zeit bis zum Umzug war noch lang. Eines Samstagnachmittags tauchte diese eine Anzeige auf, die sozusagen für mich bestimmt war. Das gute Stück musste weg, egal wie, nur schnell. Und es stand im Nachbardorf, genau 1,3 Kilometer entfernt von uns. Zum Glück habe ich sofort jemanden erreicht, durfte mir das schöne Stück eine Stunde später anschauen und es war Liebe auf den ersten Blick.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich ein absoluter Fan von Ebay Kleinanzeigen bin? Falls nein, dann tue ich das hiermit kund. Wir schaffen selten etwas neu an, das ist zum einen darin begründet, dass alle unsere Möbel zeitlose Klassiker und aus langlebiger Qualität sind und zum anderen, weil es unsere finanziellen Möglichkeiten übersteigt, ständig neue Einrichtungsgegenstände zu kaufen.
Wenn dann aber doch einmal etwas Neues einziehen soll oder etwas Altes ersetzt werden muss, (ich spreche von Möbeln etc.) schaue ich zuerst, ob ich es vielleicht bei Kleinanzeigen zu einem Schnäppchenpreis oder sogar unter zu verschenken finde. Einer meiner letzten Funde war also dieses wunderschöne alte Küchenbuffet.
Die Substanz des Holzes ist bis auf einen Riss an der rechten Seite noch richtig gut, es riecht nicht und die wunderschöne alte Scheibe ist auch noch intakt. An dem Sonntag zog es dann erst einmal in das alte Haus ein. Sicherlich ist es nicht besonders schlau, sich das alte Zuhause noch mit neuen Möbeln vollzustellen, die dann zusätzlich beim Umzug zu schleppen sind, aber das Schätzchen konnte ich doch wirklich nicht stehen lassen. Das haben der Herzmann und die Umzugshelfer etwas murrend dann auch eingesehen.
Mit der Restaurierung habe ich dann aber wirklich erst in der neuen Wohnung angefangen, als alle anderen Zimmer eingerichtet, die Umzugskartons ausgepackt und alle Schränke eingeräumt waren. Meine Vorstellung, das Buffet in dem gleichen Vanilleton wie die Küche zu streichen ließ sich leichter in die Tat umsetzen als ich gedacht hatte.
Verwendet habe ich den *Buntlack Home von Schöner Wohnen, hier gibt es verschiedene Gelbtöne, die untereinander ganz einfach vermischt werden können. Ich habe mich für die Farben Hellelfenbein und Rapsgelb entschieden und das dunklere Gelb in kleinen Mengen so lange unter das helle gerührt, bis ich genau den Ton unserer Küchenschränke getroffen habe. Ursprünglich wollte ich das dunkle Gelb mit Weiß mischen bis der Farbton stimmt. Davon hat der nette Verkäufer im Baumarkt mir aber abgeraten, weil man mit zwei Gelbtönen einen intensiveren Ton erzielt als mit weiß aufzuhellen. Er hatte Recht, es hat super funktioniert.
Die alte Farbe habe ich nicht abgeschliffen, sondern das ganze Buffet mit *ESP von Watrol abgerieben. Dadurch wird die oberste Schicht angeraut, so dass die neue Lackschicht eine gute Haftung hat. Ich liebe dieses „Zeug“ und habe schon etliche Oberflächen damit behandelt. Ob es nun die Türrahmen in unserer alten Wohnung waren oder der Kiefernschrank in meinem Hobbyraum, jedes Mal mit sehr gutem Erfolg.
Bei den Griffen habe ich mich für Keramikgriffe in dunkelgrau entschieden, die so schön antik aussehen. Die alten aus Plastik sahen dann leider doch zu schäbig aus.
Alles in allem habe ich ca. acht Stunden gebraucht, um dem schönen Stück neuen Glanz zu verleihen. Dabei ist die Trockenzeit der Farbe zwischen erstem und zweiten Anstrich mit eingerechnet.
In einem meiner letzten Beiträge habe ich Euch ja schon berichtet, dass ich unsere Küche sehr gerne mag. Nun möchte ich Euch noch ein bisschen mehr zeigen. Sie liegt in einem Teil des langen Flures, durch den man von der Haustür in den hinteren Teil der Wohnung mit Wohn- und Schlafzimmer gelangt und ist somit genau genommen eine offene Küche. Dadurch ist sie großzügig geschnitten und bietet auch ausreichend Platz für eine Sitzgelegenheit. Den halbrunden Tisch inklusive der Barhocker haben wir von unserer Vormieterin übernommen. Den nicht mehr so schönen Stoffbezug verdecken *Hussen. Eigentlich hätte ich sie lieber in Grau gehabt, aber in Braun waren sie halt schon da…
Der Tisch ist groß genug, um mit drei Personen daran zu essen oder bei einem Kaffee einfach zu klönen. Ich persönlich sitze hier auch sehr oft und gerne mit einem Becher Kaffee und meinem Laptop, um z. B. einen neuen Blogbeitrag zu schreiben.
Was ich an unserer Küche besonders liebe, sind die freiliegenden Dachbalken und die beiden Dachfenster, die dem Raum sehr viel Helligkeit geben.
In dem Durchgang zum Wohnzimmer hat die antike Pendeluhr des Herzmannes ihren Platz gefunden. Sie passt nicht nur perfekt in die kleine Ecke, sondern stilmäßig auch wunderbar zu dem Küchenbuffet.
Ein paar wenige Dekostücke haben nach und nach auch Einzug gehalten. Alles in Maßen, wie Ihr wisst, mag ich es nicht zu voll gestellt. Die beiden Drahtkörbe füllen die Lücke zwischen Kühlschrank und Buffet, lassen aber alles noch offen und luftig wirken. Ein schöner Platz für unsere frischen Küchenkräuter.
Auf dem Buffet finden noch zwei Körbe mit LED Kerzen und unser Toaster Platz. Ja, als absoluter Einrichtungsfreak habe ich ihn farblich passend zu den Küchenschränken ausgesucht 😀
Die Körbe gibt es übrigens bei Bondegard. Über diesen schönen kleinen Laden habe ich vor einiger Zeit hier berichtet.
Unsere Küche hat (leider) sehr viel offene Regale und Ablageflächen über den Schränken. Das ist putztechnisch eine kleine Herausforderung, sieht aber wiederum schön aus und lockert die Schrankfront etwas auf. Das brachte mich auf die Idee, einige Dekostücke passend zu meinen Hüllen für die Vorratsgläser in dunkelgrau zu lackieren.
Die kleine Milchkanne war schon in die Jahre gekommen und sah nicht mehr so richtig schön aus. Sie hatte einige Roststellen und das Weiß war auch nicht mehr richtig weiß. Aber jetzt mit dem grauen Lack sieht sie aus wie neu. Dann habe ich noch zwei kleine Teelichtgläser in einer Schublade gefunden und ebenfalls lackiert. Der Lack hält richtig gut auf den Gläsern, so lange man sie nicht in den Geschirrspüler stellt. Aber das habe ich sowieso nicht vor, sie werden bei Bedarf mit der Hand abgewaschen. Und weil ich so im Flow war, wurde der kleine Übertopf auch gleich mit lackiert.
Die *Deckfarbe von der Firma Remmers verwende ich sehr gerne, weil sie gut deckt, schnell trocknet und dann sehr schön matt ist. Man kann sie sowohl innen als auch draußen verwenden. Ursprünglich hatte ich sie gekauft, um unserer alten Gartenbank einen neuen Look zu verpassen. Sie steht das ganze Jahr über draußen und die Farbe sieht auch nach eineinhalb Jahren noch aus wie frisch gestrichen.
Mit zwei Anstrichen erzielt man ein superdeckendes und mattes Ergebnis, das lange hält. Laut Hersteller soll man sogar Betonböden damit lackieren können. Das habe ich noch nicht ausprobiert, könnte mir aber vorstellen, dass es funktioniert.
Ich bin rundum zufrieden mit meinem Küchenstyling und das Backen macht jetzt gleich doppelt so viel Spaß.
Ich hoffe, Ihr habt ein bisschen Spaß an dem Einblick in mein Zuhause und begleitet mich, wenn ich nach und nach die anderen Räume unserer Wohnung vorstelle. Demnächst berichte ich dann auch von der Gestaltung unseres neuen Gartens.
Habt noch einen schönen Sonntag!
Bis bald
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Ich bin Heike und stecke hinter dem Blog The organized Coziness.
Eine meiner Leidenschaften ist das Einrichten und Dekorieren unserer Wohnung. Ich mag es organisiert und übersichtlich, ohne auf Gemütlichkeit zu verzichten.
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