
Für Fans der nordischen Länder (wie wir es sind) ist Dänemark zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Aber besonders schön finden wir es dort im Winter. Es kann zwar richtig kalt werden, aber das Licht zu dieser Jahreszeit ist einfach einmalig. Ich muss sogar gestehen, dass ich bisher fast nur in den Wintermonaten nach Dänemark gereist bin. Im Sommer war ich tatsächlich nur einmal dort…
Hinzu kommt, dass man in Ruhe alles anschauen kann, ohne Touristenmassen um sich herum. Wir genießen die menschenleere Strände und Ausflugsziele.
Sicherlich hat das eine oder andere Geschäft über die Wintermonate geschlossen, aber wenn man wegen der Landschaft und Ruhe dorthin möchte, ist dies genau die richtige Reisezeit, um dieses wunderschöne Land zu besuchen.
Wir haben uns dieses Mal für die Ostküste Dänemarks entschieden und ein Ferienhaus in Kongsnæs (Stubbekøbing) in der Region Sjælland gemietet.
Bei unserer Suche nach einer Unterkunft sind wir auf ein Ferienhaus im Ørepark gestoßen. Direkt am Sund gelegen, mit Wasserblick aus Wohnzimmer und Küche. Ein absoluter Traum!
Da ich in unserer Wohnung sehr viel Wert auf eine schöne und stimmige Einrichtung lege, ist es manchmal schwierig im Urlaub etwas zu finden, was meinen Ansprüchen genügt ohne das Budget zu sprengen.
Aber hier entsprach alles genau unseren Vorstellungen. Die Einrichtung ist minimalistisch und im nordischen Stil. Wir fühlten uns vom ersten Moment wie Zuhause und so wohl, dass es uns tatsächlich schwer fiel, wieder abzureisen. Das habe ich wirklich äußerst selten, freue ich mich nach einiger Zeit doch immer wieder sehr auf unser Zuhause. Aber hier wäre ich gerne länger als eine Woche geblieben.
Dieses Haus findet Ihr bei Home to go.
Der Strand von Marylund hat alles, was man sich im Dänemarkurlaub wünscht. Er hat feinen Sand, ist breit, ewig lang und im Winter menschenleer. Wir waren an einem frostig kalten Tag dort und haben einen ausgedehnten Spaziergang gemacht. Links das Meer, über uns blauer Himmel und Sonnenschein, perfekt. Und die einzigen, die wir getroffen haben, waren ein paar Strandläufer, die sich am Wasserrand Nahrung gesucht haben…
auf der Insel Møn ist nicht gerade um die Ecke, aber wenn einen die Stunde Fahrzeit nicht stört, auf jeden Fall einen Besuch Wert.
Es hieß früher Sömarkegarden und wurde im Jahr 1783 von der Familie Calette erworben. Eigentlich ist die Bezeichnung Schloss übertrieben, es handelt sich eher um größeres Haus zum Wohnen. Aber es ist, genau wie die Parkanlagen und Nebengebäude absolut sehenswert. Im Sommer gibt es hier auch einen Imbiss und Souvenirladen. Jetzt im Winter ist alles geschlossen, aber in der märchenhaften Winterlandschaft trotzdem wunderschön.
Mehr zu dem kleinen Schloss findet Ihr hier.
Hier war übrigens der einzige Ort, an dem wirklich noch Schnee lag. Es war zwar auch ansonsten sehr kalt (teilweise bis zu -10 Grad), aber mit dicker Jacke, Schal und Mütze sehr gut auszuhalten. Sonnenschein, klare Luft und blauer Himmel entschädigen dafür um so mehr.
Wenn man die Tour über die verschlungene schmale Landstraße geschafft hat, lädt der großzügige Park zum Spazierengehen und (im Sommer) zum Picknicken ein.
Gleich um die Ecke liegt die Steilküste Møns Klint.
Den Weg dorthin kann man von verschiedenen Startpunkten aus erwandern.
Man erreicht das Ziel aber auch mit dem Auto (dafür haben wir uns entschieden). Das ist streckenweise etwas abenteuerlich. Man denkt die ganze Zeit, darf ich hier wirklich längst fahren und kommt überhaupt noch was. Aber dann ist man plötzlich da und kann auf gut angelegten Holzpfaden am Kliff entlang gehen.
Infos zu Møns Klint findet Ihr hier.
In dem kleinen Ort Stege auf Møn findet man viele Geschäfte, Galerien und Restaurants, teilweise etwas versteckt in typisch dänischen Hinterhöfen. Viele Geschäfte haben auch im Winter geöffnet. Die Öffnungszeiten sind jedoch etwas gewöhnungsbedürftig, meistens von Donnerstag bis Samstag.
Zu meiner großen Freude gibt es auch eine Filiale meines absoluten Lieblingsgeschäftes für dänische Dekorations- und Haushaltsartikel IMERCO. Hier findet man all die schönen Dinge, die man sonst nur in Onlineshops erhält. Sie sind normalerweise nicht günstiger, aber in den Wintermonaten kann man doch das eine oder andere Schnäppchen machen. Ich wollte z. B. schon sehr lange den Monkey aus der Collection Kay Bojesen Denmark haben. Hier habe ich ihn mir endlich gegönnt und zwar für einen unschlagbar günstigen „Winterpreis“.
Wenn Ihr gerade nicht in Dänemark unterwegs seid und das Äffchen unbedingt auch haben wollt, könnt Ihr es hier bestellen. (*sponsored Link)
Als weiteres Ausflugsziel empfehle ich Euch die Dodekalitten. Ein Kunstwerk aus 12 Granitfiguren, die 7 bis 9 Meter hoch sind. Die Köpfe der Figuren schauen alle in die Mitte eines Kreises. Wenn Ihr Euch im Kreis der Figuren befindet, hört Ihr Musik oder besser Klänge, die sich ständig verändern. Ein fast mystisches Erlebnis.
Es ist auch etwas entfernt von Stubbekøbing, aber absolut sehenswert. Das letzte Stück (ca. 1,2 km) bis zum Ziel müsst Ihr zu Fuß über ein Feld gehen. Fast den ganzen Weg über, seht Ihr die Köpfe in der Ferne und schon der Anblick der riesigen Skulpturen ist absolut spektakulär.
Auf dieser Seite findet Ihr weitere Informationen. Die Adresse lautet: Kragenæsvej 62, 4943 Torrig L
Im Fuglsang Kunstmuseum findet Ihr wechselnde Ausstellungen verschiedener Kunstrichtungen. Das Museum selbst ist an dänischem Minimalismus nicht zu überbieten. Ich fand es einfach wunderbar…
Hier findet Ihr weitere Infos zu dem Museum.
Auch unsere französische Bulldoggendame Amy hat sich „pudelwohl“ gefühlt. Sie liebt es, an den langen Stränden zu laufen und die Dünen zu erkunden (das darf man in Dänemark).
Bis vor einigen Jahren war es problematisch diese Hunderasse nach Dänemark mitzunehmen. Aber seit 2017 sind die Einreisebestimmungen und Vorschriften zum Glück etwas lockerer und so kommen auch wir endlich wieder in den Genuss eines Dänemarkurlaubs „zu Dritt“.
Zu beachten ist allerdings, dass es auch heute noch viele Hunderassen gibt, die als „Touristenhund“ hier nicht erwünscht oder sogar verboten sind.
Dazu zählen u. a. diese Rassen: Pitbull Terrier, Tosa Inu, Amerikanischer Staffordshire Terrier, Fila Brasileiro, Dogo Argentino, Amerikanischer Bulldog, Boerboel, Kangal, Zentralasiatischer Ovtcharka, Kaukasischer Ovtcharka, Südrussischer Ovtcharka, Tornjak, Sarplaninac
Dies sollte man vor der Reise unbedingt abklären, weil dem Hund ansonsten die Einreise verwehrt werden könnte und man quasi an der Grenze gleich wieder umkehren kann.
In jedem Fall muss der Hund gechipt sein und ein ausreichender Impfschutz bestehen (die Tollwutimpfung muss gültig sein und bei Ablauf des Impfschutzes mindestens vier Wochen vor Einreise aufgefrischt werden). Außerdem ist es ratsam, bei Bulldoggen oder anderen „grenzwertigen“ Rassen einen Abstammungsnachweis mit sich zu führen. Dieser sollte die Reinrassigkeit bestätigen bzw. nachweisen, dass keine „verbotene“ Hunderasse im Stammbaum vorhanden ist.
Genauere Informationen findet Ihr auf der Seite des dänischen Außenministeriums.
Das Mitführen eines Hundes auf den Fähren von Scandlines ist denkbar einfach und problemlos möglich. Ihr müsst kein extra Ticket für Euren Liebling buchen, er oder sie darf kostenlos mitfahren.
Ich hatte mich vorab telefonisch erkundigt, ob etwas zu beachten ist. Hier wurde mir mitgeteilt, dass entweder ein Maulkorb oder eine Hundebox (Tragetasche) mitzuführen sei, für den Fall, das der Hund aggressiv wird. Und dann habe ich noch den „kleinen Tipp“ der überaus netten Mitarbeiterin erhalten, unbedingt an Kotbeutel und Küchentücher zu denken, falls das Hundchen (ihre Worte) nicht seefest ist und sich eventuell übergibt oder Durchfall bekommt. Vor der Fahrt auf die Fähre solltet Ihr auf jeden Fall noch einmal Gassi gehen, denn auf den Fähren gibt es (anders als auf der Fahrt nach Schweden oder Norwegen) keine Lösebereiche für Hunde.
Wir haben uns extra eine Tasche für Amy besorgt und sie überhaupt nicht gebraucht. Überall auf der Fähre liefen (angeleinte) Hunde herum und sogar in den Duty Free Shop durfte sie mit rein. Alles völlig unkompliziert. Ein freundlicher Schwede mit zwei großen Hunden, der viermal im Jahr die Fähre nutzt, sagte uns, dass er weder Tasche noch Maulkorb jemals gebraucht hätte.
Wenn Ihr Euren Hund bei Euch haben wollt, darf er im Fahrgastbereich überall hin, wo kein Teppich liegt, d. h. eigentlich überall hin.
Ihr könnt ihn auch im Auto lassen, dort muss er aber alleine bleiben. Ein Aufenthalt von Personen im Auto ist nicht gestattet. Man muss den Ladebereich vor dem Auslaufen der Fähre verlassen und darf ihn erst kurz vor Einlaufen in den Hafen betreten.
Wenn ich irgendwo anders als in Deutschland leben wollte, dann wäre Dänemark das Land meiner Wahl. Die Natur ist einzigartig und die Menschen einfach sehr freundlich und offen.
Mir gefällt die moderne Architektur, die Bauweise der Häuser und das nordische Design. Dänische (oder überhaupt skandinavische) Möbel und Dekostücke haben es mir ja schon sehr lange angetan. Kein Glitzer oder BlingBling, sondern funktionell, schnörkellos und minimalistisch.
Ja, es ist tatsächlich so, dass ich mich in dem Moment, wo wir über die Grenze fahren, sofort freier und glücklicher fühle. Es geht mir auch zu Hause gut, aber anders gut. Ich weiß gar nicht genau, wie ich das beschreiben soll, es ist einfach ein wohlig warmes Gefühl der Zufriedenheit.
Mittlerweile ist es in Dänemark möglich, als Deutscher ein Haus zu kaufen, wenn man seinen permanenten Wohnsitz in das Land verlegt. Da wir beide eine unbefristete EU-Rente erhalten und nicht von einem Arbeitseinkommen abhängig wären, denken wir seit geraumer Zeit darüber nach, ob wir unseren Lebensmittelpunkt hierher verlegen wollen. Das bedarf natürlich ausgiebiger Recherche und Planung, aber wenn alles passen sollte, können wir uns gut vorstellen, hier dauerhaft zu leben.
Seid lieb gegrüßt
Heike
Ich bin Heike und stecke hinter dem Blog The organized Coziness.
Eine meiner Leidenschaften ist das Einrichten und Dekorieren unserer Wohnung. Ich mag es organisiert und übersichtlich, ohne auf Gemütlichkeit zu verzichten.
Eine schöne, aufgeräumte Umgebung entspannt meine Seele und gibt mir Inspiration für neue Ideen.
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