Möbel online kaufen, ja oder nein?
(-Werbung-) Online Shopping wird immer beliebter und dieser Trend macht auch beim Möbelkauf keine Ausnahme. Aber ist es wirklich sinnvoll, Einrichtungsgegenstände online zu kaufen oder ist es besser, sich die Stücke vor Ort anzusehen? Was ist, wenn mir das Möbelstück nicht gefällt, an dem vorgesehenen Platz nicht gut aussieht oder eine andere Qualität als erwartet hat? Wie ist es mit den Rückgabemöglichkeiten oder der Garantieleistung? All das sind Fragen, die ich mir vor dem Onlinekauf überlegen und in dem jeweiligen Shop recherchieren sollte. Die meisten Onlineshops gewähren eine 30-tägige Rückgabe und die handelsübliche Garantiezeit. Die Frage ist nur, will ich ein gekauftes Sofa wirklich wieder abholen lassen und eventuell für längere Zeit ohne Sitzmöbel wohnen? Heute ist es leider keine Seltenheit, dass die Lieferung größerer Möbel bis zu 12 Wochen dauern kann. Diese Zeit müsste ich dann im Notfall irgendwie überbrücken (notfalls mit dem Gästesofa oder den Balkonmöbeln 😉 ) Außerdem ist es natürlich auch sinnvoll, den stationären Handel zu unterstützen. Wirklich schade wäre es, wenn wir alle nur noch online kaufen und die Geschäfte vor Ort irgendwann nicht rentabel sind und vom Markt verschwinden. Vor- und Nachteile beim Online Shopping Wenn man nicht so zentral wohnt, dass viele Einkaufsmöglichkeiten quasi vor der Tür liegen, sind es oftmals weite Weg, um in das nächstgelegene Geschäft zu gelangen. Wir leben auf dem Land und müssen für einen Bummel durch ein Möbelgeschäft einige Kilometer zurücklegen. Wenn man das nur an einem Wochenende machen kann, weil man unter der Woche arbeitet, ist es schon ziemlich stressig, weil viele andere Menschen den gleichen Gedanken haben. Einen “freien” Verkäufer zu finden, der auch noch die Zeit hat, sich einem länger zu widmen, gestaltet sich an einem Samstag eher schwierig. Und in Ruhe “Probesitzen” oder “liegen” ist auch nicht unbedingt möglich, wenn schon drei andere Kaufinteressierte das selbe Objekt in Augenschein genommen haben. Da ist es wesentlich entspannter und gemütlicher auf dem eigenen Sofa zu sitzen und sich durch die Onlineangebote zu klicken. Einige Hersteller bieten ihre Möbel sogar nur online an, man kann sie in keinem Geschäft kaufen und ist somit gezwungen sie quasi unbesehen zu kaufen. Aber wenigstens kann man im Internet mittlerweile begehrte Designstücke kaufen und sich liefern lassen. Vor einigen Jahren war es ein großer Aufwand schöne Stücke von z. B. skandinavischen Designern überhaupt zu bekommen. Diesen Punkt sehe ich als großen Vorteil beim Online Shopping. Dass ich die Möglichkeit habe, Dinge, die ich sonst nicht bekomme, trotzdem kaufen zu können. Auch habe ich schon einige Stücke im Geschäft nicht mehr erhalten, online waren sie aber noch verfügbar. Ein ganz klarer Nachteil ist für mich das fehlende Einkaufserlebnis. Und damit meine ich das tolle Gefühl, etwas anzufassen, die Struktur zu fühlen, mit anderen Dingen zu vergleichen, mir vorzustellen, wie es in unsere Wohnung passt, es zu Hause auszupacken und hinzustellen. Ich kann nicht beurteilen, was umwelttechnisch besser ist, Online- oder Vor-Ort-Shopping. Denke aber, dass es von der Logistik her keinen allzu großen Unterschied macht, ob ich mir etwas direkt nach Hause liefern lasse oder mir das Geschäft nach dem Kauf die Ware bringt. Aber auf jeden Fall kann für den Onlinekauf unser Auto stehen bleiben, was ja auch einen gewissen Umweltvorteil bietet. Meine Erfahrungen beim Online Shopping Wie ich in einem meiner letzten Beiträge schon einmal geschrieben hatte, war eine unserer Erfahrungen beim Onlineshopping eher negativ. Wir hatten uns in ein Sofa eines großen Versandhandels verliebt und dieses nach mehrmaligem Überprüfen der Maße, reiflicher Überlegung, Abwägung und Hinzunahme eines virtuellen Einrichtungsassistenten schließlich bestellt. Die 14 Wochen Lieferzeit beeindruckten uns nicht, wir hatten ja noch unser altes im Wohnzimmer stehen. Bei der Lieferung wurde die alte Couch kostenlos zur Entsorgung mitgenommen. Also eigentlich alles super einfach. Nur leider merkten wir recht schnell, dass wir mit dem schönen neuen Teil nicht glücklich wurden. Es sah wunderschön aus, genau wie auf der Abbildung! War aber leider sehr hart gepolstert, hatte viel zu glatten rutschigen Stoff und im Endeffekt total unbequem. Nicht einmal der Hund fühlte sich wohl darauf 😀 Wir entschieden uns schließlich, es zurück zu geben und ein anderes Modell in einem Möbelhaus vor Ort zu kaufen. Die Rückgabe verlief absolut problemlos, da wir uns noch in den ersten 30 Tagen nach Kauf befanden. Aber damit waren wir nun 14 Wochen ohne Sitzgelegenheit im Wohnzimmer (das war noch zu Coronazeiten!). Wir behalfen uns mit dem Schlafsofa aus dem Gästezimmer, was jedoch für die lange Zeit aufgrund der relativ kleinen Sitzfläche mehr schlecht als recht funktionierte. Als das neue Sofa endlich da war, mussten wir uns sofort wieder davon verabschieden, weil es nicht durch die Eingangstür passte. Die Verkäuferin hatte schlichtweg vergessen, uns darauf hinzuweisen, dass es einen kostenlosen Vor-Ort-Service gab, der genau dieses Problem hätte ausschließen können. Zu unserem Glück wurde uns das positiv ausgelegt und wir erhielten den gesamten Kaufpreis erstattet. Das ist in der Regel nicht so, denn bei lokalen Geschäften gibt es keine 30-tägige Rückgabefrist für Großmöbel, die in der Regel extra angefertigt werden und die Kaufpreiserstattung ist ebenfalls freiwillig. Wäre der Verkäuferin nicht der Fehler unterlaufen, hätten wir gerade mal 50 Prozent des Geldes zurückerhalten. Nur ein Sitzmöbel hatten wir nun trotzdem nicht. Zu allem Überfluss belief sich die Lieferzeit aller anderen Modelle, die uns in dem Einrichtungshaus gefielen, auf mittlerweile mehr als 20 Wochen (Corona!) Das verleitete mich dazu, nochmals einen Onlinekauf zu wagen, denn ich hatte einen Shop entdeckt, der bestimmte Möbel auf Lager hatte und innerhalb von 8 Tagen liefern konnte. Tatsächlich hielt der Shop sein Versprechen und die Lieferung erfolgte prompt. Allerdings war es leider leicht defekt, hatte einen Fehler im Stoff (an unsichtbarer Stelle) und ließ sich in der Mitte nicht zusammenstecken (stand trotzdem fest und rutschte dank Kabelbindern nicht auseinander). Der Kundenservice antwortete prompt und bot unkompliziert die Erstattung eines akzeptablen Teilbetrages an, wenn wir es denn trotzdem behalten wollten. Das Angebot nahmen wir gerne an und immerhin blieb es ein Jahr bei uns. Dann war es so durchgesessen, dass wir uns wieder trennen mussten. Unser jetziges Sofa haben wir wieder im Einzelhandel
Think big – Wandbilder im XL Format
Bei der Auswahl unserer Bilder haben wir uns in dieser Wohnung bewusst Zeit gelassen. Denn ich finde, Bilder müssen einen finden und nicht umgekehrt. Jedes Mal, wenn ich gezielt nach etwas für eine bestimmte Wand gesucht habe, wurde ich nicht fündig oder landete bei irgendwelchen Kompromissen, die gerade verfügbar waren, mir ganz gut gefielen und irgendwie zu unserem Stil passten. Dementsprechend war ich dann mit unserer Wandgestaltung mehr oder weniger zufrieden, jedoch nie rundum glücklich. Als ich es dann aufgab, die Wohnung zwingend sofort perfekt gestaltet und dekoriert haben zu wollen, sondern lieber darauf zu vertrauen, dass das perfekte Stück irgendwann in mein Leben treten würde, fand ich nach und nach (oder sie mich) für jeden Raum das passende Bild. “Das Geheimnis der Kunst liegt darin, dass man nicht sucht, sondern findet.” Pablo Picasso Mut zur Größe – Wandbilder im XL Format Bis vor einiger Zeit hatten wir Bilderwände mit vielen gerahmten Fotografien in verschiedenen Größen. Das fand ich eine zeitlang sehr schön und freute mich über die Erinnerungen, die ich mit den einzelnen Bildern verband. Was mich jedoch immer störte, war zum einen das ziemlich aufwendige Staubwischen der einzelnen Rahmen und zum anderen das ewige wieder Geraderücken, weil sich einzelne Bilder auf dem Nagel verschoben hatten. Bilderleisten wären eine gute Lösung gewesen, aber dazu kam es dann nicht mehr, weil ich, wie oben schon geschrieben, nicht mehr auf Teufel komm raus, die Wohnung fertig dekorieren, sondern auf das eine fantastische Stück warten wollte. Außerdem passen wenige große Dinge besser zu meinem minimalistischen Wohngefühl als viele kleinere. Einige Wandobjekte im XL Format hatten wir bereits in Schlafzimmer und Flur hängen. Damit konnte ich mich sehr gut identifizieren und so sollten auch die restlichen Wandbilder eher groß ausfallen. Lieber ein oder zwei Hingucker als viele einzelne. So halte ich es auch bei der Deko und bin bisher sehr glücklich mit dieser Entscheidung. Eingangsbereiche eignet sich gut für große Kunst Besonders schön finde ich es, beim Betreten einer Wohnung von Kunst “begrüßt” zu werden. Egal wo ich hinkomme, als erstes fällt mein Blick auf die Wände und wenn dort schöne oder ungewöhnliche Bilder hängen, erfreut mich das jedes Mal. Unser Eingangsbereich hat, genau wie Flur und Küche, sehr hohe Decken mit offenen Balken. Die Deckenhöhe von teilweise fast fünf Metern schrie fast nach großen Kunstwerken. Dennoch war ich mir lange unsicher, ob ich wirklich “groß denken” wollte. Ein bisschen hatte ich die Sorge, von der Größe erschlagen zu werden. Auch konnte ich mich nicht entscheiden, ob es nun ein bunter Eyecatcher werden oder lieber dezent und neutral sein sollte. Im Endeffekt haben wir beides miteinander kombiniert. Das Bild mit dem breiten Rahmen ist von Flur zur Flur mit umgezogen, dazu gesellten sich jetzt zwei Leinwände mit Schattenfugenrahmen in weiß / beige / braun. Die Idee, gleiche Bilder im Doppelpack zu hängen, stieß bei dem einen oder anderen (besonders dem Herzmann 🙂 ) auf Unverständnis und Kritik. Auch ich hatte das so noch nie gemacht und war mir bis zum Schluss nicht ganz sicher, ob es eine gute Entscheidung war. Aber als die beiden Bilder dann an ihrem Platz hingen, bereute ich den Entschluss keine Sekunde. Die Bilder sind eigentlich ein Querformat, ich habe sie im Hochformat gehängt und zusätzlich das eine Bild umgedreht, so ergibt sich ein ganz anderer Blickwinkel und schon sehen sie nicht mehr identisch aus. Große Wandbilder geben auch kleinen Räumen einen Wow-Effekt Im Schlafzimmer mag ich es nicht überladen. Hier möchte ich zur Ruhe kommen und somit soll auch die Wanddeko nicht zu unruhig sein. Das dreiteilige Wandbild aus Metall war ein absoluter Zufallsfund auf Ebay Kleinanzeigen. Es passt mit seinen 100 x 100 cm perfekt über das Bett und das Motiv (eine asiatische Glücksmünze) gut zum restlichen Stil des Zimmers. Sofort beim Betreten des eher kleinen Raums bleibt der Blick an dem Bild hängen, das gefällt mir besonders gut. Und trotz der Größe erschlägt es einen nicht, sondern fügt sich in das Gesamtbild ein. Bevor ich ein Bild endgültig aufhänge, probiere ich es in verschiedenen Räumen aus und teste die Wirkung, die es dort auf mich hat. Bevor dieses Stück hier seinen Platz gefunden hat, hing eines unserer Flurbilder über dem Bett. Das war auch schön, aber so fühlt es sich stimmiger an. Auch ein schmaler Flur mag große Bilder Wir haben zwei Flure in unserer Wohnung, wovon einer relativ lang aber schmal ist und in die offene Küche übergeht. Er hat, genau wie der Eingangsbereich sehr hohe Decken mit offenen Balken und Dachfenstern, die viel Licht hereinlassen. Schon bei der Besichtigung der Wohnung wusste ich, dass in dem langen Flur zu Küche unsere asiatischen Wandobjekte hängen werden. Sie begleiten uns schon viele Jahre, aber so gut wie hier sind sie noch nie zur Geltung gekommen. Es wirkt fast wie in einer Galerie oder Kunstausstellung und ich liebe es seit der ersten Sekunde. Mit den jetzigen Lampenschirmen und dem neuen Fußboden ist es sogar noch einmal stimmiger geworden. Der zweite Flur zwischen Wohn- und Schlafzimmer ist kurz und hat eine niedrige Deckenhöhe. Durch die große Doppeltür zum Balkon kommt aber viel Licht herein. Nach dem Einzug hatte ich hier eine Bilderwand mit vielen kleineren Rahmen in verschiedenen Größen eingerichtet. Aber so richtig glücklich war ich u. a. aus oben genannten Gründen damit nicht. Ich mag es ja gerne schlicht und strukturiert. Durch die vielen einzelnen Rahmen wirkte die Wand auf mich immer unruhig. Der Banksy, den ich zufällig in einem Pin auf Pinterest entdeckte, harmoniert farblich hervorragend mit den Gräsern und Holzschalen auf dem weißen Regal. Und obwohl ich sonst eher schlichte Bilder mag, sprach mich das Motiv irgendwie an. Dennoch habe ich einige Wochen gebraucht, um mich darauf einzulassen. Aber jetzt kann ich meine Zweifel gar nicht mehr verstehen, es passt einfach. Bilder und Wände Ton in Ton? Ja klar! Bei uns hängen im Wohnzimmer beige strukturierte Leinwände auf beiger Wandfarbe. Und das ist alles andere als langweilig! So eine Kombi wirkt edel und zurückhaltend, also genau passend zu meinem minimalistischen Grundgedanken. Auch hier habe