Möbel online kaufen, ja oder nein?
(-Werbung-) Online Shopping wird immer beliebter und dieser Trend macht auch beim Möbelkauf keine Ausnahme. Aber ist es wirklich sinnvoll, Einrichtungsgegenstände online zu kaufen oder ist es besser, sich die Stücke vor Ort anzusehen? Was ist, wenn mir das Möbelstück nicht gefällt, an dem vorgesehenen Platz nicht gut aussieht oder eine andere Qualität als erwartet hat? Wie ist es mit den Rückgabemöglichkeiten oder der Garantieleistung? All das sind Fragen, die ich mir vor dem Onlinekauf überlegen und in dem jeweiligen Shop recherchieren sollte. Die meisten Onlineshops gewähren eine 30-tägige Rückgabe und die handelsübliche Garantiezeit. Die Frage ist nur, will ich ein gekauftes Sofa wirklich wieder abholen lassen und eventuell für längere Zeit ohne Sitzmöbel wohnen? Heute ist es leider keine Seltenheit, dass die Lieferung größerer Möbel bis zu 12 Wochen dauern kann. Diese Zeit müsste ich dann im Notfall irgendwie überbrücken (notfalls mit dem Gästesofa oder den Balkonmöbeln 😉 ) Außerdem ist es natürlich auch sinnvoll, den stationären Handel zu unterstützen. Wirklich schade wäre es, wenn wir alle nur noch online kaufen und die Geschäfte vor Ort irgendwann nicht rentabel sind und vom Markt verschwinden. Vor- und Nachteile beim Online Shopping Wenn man nicht so zentral wohnt, dass viele Einkaufsmöglichkeiten quasi vor der Tür liegen, sind es oftmals weite Weg, um in das nächstgelegene Geschäft zu gelangen. Wir leben auf dem Land und müssen für einen Bummel durch ein Möbelgeschäft einige Kilometer zurücklegen. Wenn man das nur an einem Wochenende machen kann, weil man unter der Woche arbeitet, ist es schon ziemlich stressig, weil viele andere Menschen den gleichen Gedanken haben. Einen “freien” Verkäufer zu finden, der auch noch die Zeit hat, sich einem länger zu widmen, gestaltet sich an einem Samstag eher schwierig. Und in Ruhe “Probesitzen” oder “liegen” ist auch nicht unbedingt möglich, wenn schon drei andere Kaufinteressierte das selbe Objekt in Augenschein genommen haben. Da ist es wesentlich entspannter und gemütlicher auf dem eigenen Sofa zu sitzen und sich durch die Onlineangebote zu klicken. Einige Hersteller bieten ihre Möbel sogar nur online an, man kann sie in keinem Geschäft kaufen und ist somit gezwungen sie quasi unbesehen zu kaufen. Aber wenigstens kann man im Internet mittlerweile begehrte Designstücke kaufen und sich liefern lassen. Vor einigen Jahren war es ein großer Aufwand schöne Stücke von z. B. skandinavischen Designern überhaupt zu bekommen. Diesen Punkt sehe ich als großen Vorteil beim Online Shopping. Dass ich die Möglichkeit habe, Dinge, die ich sonst nicht bekomme, trotzdem kaufen zu können. Auch habe ich schon einige Stücke im Geschäft nicht mehr erhalten, online waren sie aber noch verfügbar. Ein ganz klarer Nachteil ist für mich das fehlende Einkaufserlebnis. Und damit meine ich das tolle Gefühl, etwas anzufassen, die Struktur zu fühlen, mit anderen Dingen zu vergleichen, mir vorzustellen, wie es in unsere Wohnung passt, es zu Hause auszupacken und hinzustellen. Ich kann nicht beurteilen, was umwelttechnisch besser ist, Online- oder Vor-Ort-Shopping. Denke aber, dass es von der Logistik her keinen allzu großen Unterschied macht, ob ich mir etwas direkt nach Hause liefern lasse oder mir das Geschäft nach dem Kauf die Ware bringt. Aber auf jeden Fall kann für den Onlinekauf unser Auto stehen bleiben, was ja auch einen gewissen Umweltvorteil bietet. Meine Erfahrungen beim Online Shopping Wie ich in einem meiner letzten Beiträge schon einmal geschrieben hatte, war eine unserer Erfahrungen beim Onlineshopping eher negativ. Wir hatten uns in ein Sofa eines großen Versandhandels verliebt und dieses nach mehrmaligem Überprüfen der Maße, reiflicher Überlegung, Abwägung und Hinzunahme eines virtuellen Einrichtungsassistenten schließlich bestellt. Die 14 Wochen Lieferzeit beeindruckten uns nicht, wir hatten ja noch unser altes im Wohnzimmer stehen. Bei der Lieferung wurde die alte Couch kostenlos zur Entsorgung mitgenommen. Also eigentlich alles super einfach. Nur leider merkten wir recht schnell, dass wir mit dem schönen neuen Teil nicht glücklich wurden. Es sah wunderschön aus, genau wie auf der Abbildung! War aber leider sehr hart gepolstert, hatte viel zu glatten rutschigen Stoff und im Endeffekt total unbequem. Nicht einmal der Hund fühlte sich wohl darauf 😀 Wir entschieden uns schließlich, es zurück zu geben und ein anderes Modell in einem Möbelhaus vor Ort zu kaufen. Die Rückgabe verlief absolut problemlos, da wir uns noch in den ersten 30 Tagen nach Kauf befanden. Aber damit waren wir nun 14 Wochen ohne Sitzgelegenheit im Wohnzimmer (das war noch zu Coronazeiten!). Wir behalfen uns mit dem Schlafsofa aus dem Gästezimmer, was jedoch für die lange Zeit aufgrund der relativ kleinen Sitzfläche mehr schlecht als recht funktionierte. Als das neue Sofa endlich da war, mussten wir uns sofort wieder davon verabschieden, weil es nicht durch die Eingangstür passte. Die Verkäuferin hatte schlichtweg vergessen, uns darauf hinzuweisen, dass es einen kostenlosen Vor-Ort-Service gab, der genau dieses Problem hätte ausschließen können. Zu unserem Glück wurde uns das positiv ausgelegt und wir erhielten den gesamten Kaufpreis erstattet. Das ist in der Regel nicht so, denn bei lokalen Geschäften gibt es keine 30-tägige Rückgabefrist für Großmöbel, die in der Regel extra angefertigt werden und die Kaufpreiserstattung ist ebenfalls freiwillig. Wäre der Verkäuferin nicht der Fehler unterlaufen, hätten wir gerade mal 50 Prozent des Geldes zurückerhalten. Nur ein Sitzmöbel hatten wir nun trotzdem nicht. Zu allem Überfluss belief sich die Lieferzeit aller anderen Modelle, die uns in dem Einrichtungshaus gefielen, auf mittlerweile mehr als 20 Wochen (Corona!) Das verleitete mich dazu, nochmals einen Onlinekauf zu wagen, denn ich hatte einen Shop entdeckt, der bestimmte Möbel auf Lager hatte und innerhalb von 8 Tagen liefern konnte. Tatsächlich hielt der Shop sein Versprechen und die Lieferung erfolgte prompt. Allerdings war es leider leicht defekt, hatte einen Fehler im Stoff (an unsichtbarer Stelle) und ließ sich in der Mitte nicht zusammenstecken (stand trotzdem fest und rutschte dank Kabelbindern nicht auseinander). Der Kundenservice antwortete prompt und bot unkompliziert die Erstattung eines akzeptablen Teilbetrages an, wenn wir es denn trotzdem behalten wollten. Das Angebot nahmen wir gerne an und immerhin blieb es ein Jahr bei uns. Dann war es so durchgesessen, dass wir uns wieder trennen mussten. Unser jetziges Sofa haben wir wieder im Einzelhandel
Think big – Wandbilder im XL Format
Bei der Auswahl unserer Bilder haben wir uns in dieser Wohnung bewusst Zeit gelassen. Denn ich finde, Bilder müssen einen finden und nicht umgekehrt. Jedes Mal, wenn ich gezielt nach etwas für eine bestimmte Wand gesucht habe, wurde ich nicht fündig oder landete bei irgendwelchen Kompromissen, die gerade verfügbar waren, mir ganz gut gefielen und irgendwie zu unserem Stil passten. Dementsprechend war ich dann mit unserer Wandgestaltung mehr oder weniger zufrieden, jedoch nie rundum glücklich. Als ich es dann aufgab, die Wohnung zwingend sofort perfekt gestaltet und dekoriert haben zu wollen, sondern lieber darauf zu vertrauen, dass das perfekte Stück irgendwann in mein Leben treten würde, fand ich nach und nach (oder sie mich) für jeden Raum das passende Bild. “Das Geheimnis der Kunst liegt darin, dass man nicht sucht, sondern findet.” Pablo Picasso Mut zur Größe – Wandbilder im XL Format Bis vor einiger Zeit hatten wir Bilderwände mit vielen gerahmten Fotografien in verschiedenen Größen. Das fand ich eine zeitlang sehr schön und freute mich über die Erinnerungen, die ich mit den einzelnen Bildern verband. Was mich jedoch immer störte, war zum einen das ziemlich aufwendige Staubwischen der einzelnen Rahmen und zum anderen das ewige wieder Geraderücken, weil sich einzelne Bilder auf dem Nagel verschoben hatten. Bilderleisten wären eine gute Lösung gewesen, aber dazu kam es dann nicht mehr, weil ich, wie oben schon geschrieben, nicht mehr auf Teufel komm raus, die Wohnung fertig dekorieren, sondern auf das eine fantastische Stück warten wollte. Außerdem passen wenige große Dinge besser zu meinem minimalistischen Wohngefühl als viele kleinere. Einige Wandobjekte im XL Format hatten wir bereits in Schlafzimmer und Flur hängen. Damit konnte ich mich sehr gut identifizieren und so sollten auch die restlichen Wandbilder eher groß ausfallen. Lieber ein oder zwei Hingucker als viele einzelne. So halte ich es auch bei der Deko und bin bisher sehr glücklich mit dieser Entscheidung. Eingangsbereiche eignet sich gut für große Kunst Besonders schön finde ich es, beim Betreten einer Wohnung von Kunst “begrüßt” zu werden. Egal wo ich hinkomme, als erstes fällt mein Blick auf die Wände und wenn dort schöne oder ungewöhnliche Bilder hängen, erfreut mich das jedes Mal. Unser Eingangsbereich hat, genau wie Flur und Küche, sehr hohe Decken mit offenen Balken. Die Deckenhöhe von teilweise fast fünf Metern schrie fast nach großen Kunstwerken. Dennoch war ich mir lange unsicher, ob ich wirklich “groß denken” wollte. Ein bisschen hatte ich die Sorge, von der Größe erschlagen zu werden. Auch konnte ich mich nicht entscheiden, ob es nun ein bunter Eyecatcher werden oder lieber dezent und neutral sein sollte. Im Endeffekt haben wir beides miteinander kombiniert. Das Bild mit dem breiten Rahmen ist von Flur zur Flur mit umgezogen, dazu gesellten sich jetzt zwei Leinwände mit Schattenfugenrahmen in weiß / beige / braun. Die Idee, gleiche Bilder im Doppelpack zu hängen, stieß bei dem einen oder anderen (besonders dem Herzmann 🙂 ) auf Unverständnis und Kritik. Auch ich hatte das so noch nie gemacht und war mir bis zum Schluss nicht ganz sicher, ob es eine gute Entscheidung war. Aber als die beiden Bilder dann an ihrem Platz hingen, bereute ich den Entschluss keine Sekunde. Die Bilder sind eigentlich ein Querformat, ich habe sie im Hochformat gehängt und zusätzlich das eine Bild umgedreht, so ergibt sich ein ganz anderer Blickwinkel und schon sehen sie nicht mehr identisch aus. Große Wandbilder geben auch kleinen Räumen einen Wow-Effekt Im Schlafzimmer mag ich es nicht überladen. Hier möchte ich zur Ruhe kommen und somit soll auch die Wanddeko nicht zu unruhig sein. Das dreiteilige Wandbild aus Metall war ein absoluter Zufallsfund auf Ebay Kleinanzeigen. Es passt mit seinen 100 x 100 cm perfekt über das Bett und das Motiv (eine asiatische Glücksmünze) gut zum restlichen Stil des Zimmers. Sofort beim Betreten des eher kleinen Raums bleibt der Blick an dem Bild hängen, das gefällt mir besonders gut. Und trotz der Größe erschlägt es einen nicht, sondern fügt sich in das Gesamtbild ein. Bevor ich ein Bild endgültig aufhänge, probiere ich es in verschiedenen Räumen aus und teste die Wirkung, die es dort auf mich hat. Bevor dieses Stück hier seinen Platz gefunden hat, hing eines unserer Flurbilder über dem Bett. Das war auch schön, aber so fühlt es sich stimmiger an. Auch ein schmaler Flur mag große Bilder Wir haben zwei Flure in unserer Wohnung, wovon einer relativ lang aber schmal ist und in die offene Küche übergeht. Er hat, genau wie der Eingangsbereich sehr hohe Decken mit offenen Balken und Dachfenstern, die viel Licht hereinlassen. Schon bei der Besichtigung der Wohnung wusste ich, dass in dem langen Flur zu Küche unsere asiatischen Wandobjekte hängen werden. Sie begleiten uns schon viele Jahre, aber so gut wie hier sind sie noch nie zur Geltung gekommen. Es wirkt fast wie in einer Galerie oder Kunstausstellung und ich liebe es seit der ersten Sekunde. Mit den jetzigen Lampenschirmen und dem neuen Fußboden ist es sogar noch einmal stimmiger geworden. Der zweite Flur zwischen Wohn- und Schlafzimmer ist kurz und hat eine niedrige Deckenhöhe. Durch die große Doppeltür zum Balkon kommt aber viel Licht herein. Nach dem Einzug hatte ich hier eine Bilderwand mit vielen kleineren Rahmen in verschiedenen Größen eingerichtet. Aber so richtig glücklich war ich u. a. aus oben genannten Gründen damit nicht. Ich mag es ja gerne schlicht und strukturiert. Durch die vielen einzelnen Rahmen wirkte die Wand auf mich immer unruhig. Der Banksy, den ich zufällig in einem Pin auf Pinterest entdeckte, harmoniert farblich hervorragend mit den Gräsern und Holzschalen auf dem weißen Regal. Und obwohl ich sonst eher schlichte Bilder mag, sprach mich das Motiv irgendwie an. Dennoch habe ich einige Wochen gebraucht, um mich darauf einzulassen. Aber jetzt kann ich meine Zweifel gar nicht mehr verstehen, es passt einfach. Bilder und Wände Ton in Ton? Ja klar! Bei uns hängen im Wohnzimmer beige strukturierte Leinwände auf beiger Wandfarbe. Und das ist alles andere als langweilig! So eine Kombi wirkt edel und zurückhaltend, also genau passend zu meinem minimalistischen Grundgedanken. Auch hier habe
Gäste WC Makeover mit Fliesenfolie
(-Werbung / Affiliate Links-) Das Projekt Fliesenfolie steht schon länger auf meiner To Do Liste. Unsere Bodenfliesen sind (außer im Badezimmer) Terracotta, was jetzt nicht unbedingt zu meinen Lieblingsfarben zählt und auch keine Harmonie mit dem Rest der Einrichtung bildet. Ich mag halt lieber Holz, weiß und grau. Außerdem haben einige Fliesen schon kleinere und größere Macken von unseren Vormietern, die teilweise wirklich auffallen. Da man in einer Mietwohnung aber nun mal nicht so einfach den Fliesenboden rausschlagen und neu fliesen kann, war ich auf der Suche nach einer anderen Lösung. Die Türen wollte ich nicht kürzen, somit fielen Laminat und Vinylboden ebenfalls aus. Mit Möbelfolie habe ich schon einige gute Erfahrungen gemacht, konnte mir aber nicht vorstellen, dass sie für Fußböden geeignet ist. Nach einigen Recherchen im Internet und den sozialen Medien bin ich schließlich auf Folie speziell für Fußböden gestoßen. Diese ist besonders strapazierfähig, wasser- und abriebfest. Um auszuprobieren, wie es funktioniert und ob die Folie wirklich hält, was der Hersteller verspricht, nahm ich mir als erstes unser kleines Gäste WC vor. Hier hatten wir im letzten Jahr schon einige kleinere Veränderungen vorgenommen und ich hätte eigentlich sogar ganz gut mit dem Terracottaton leben können. Da ich aber nun ohnehin vor hatte, etwas zu verändern, startete ich einfach in diesem Raum. Die Auswahl der passenden Fliesenfolie Zwei verschiedene Anbieter für Fliesenfolie habe ich im Internet gefunden. Der eine schied aufgrund des exorbitant teuren Preises allerdings sofort wieder aus. Bei Resimdo (*) bin ich schließlich hängen geblieben, da mir nicht nur die Vielzahl an Farben und Designs, sondern auch das Preis-Leistungs-Verhältnis gut gefielen. Außerdem gibt es hier die Möglichkeit für ein kleines Entgelt Muster der einzelnen Folien zu bestellen. Das würde ich übrigens auch jedem dringend empfehlen, der so ein Projekt in der Planung hat. Die Bilder auf der Homepage vermitteln zwar einen guten ersten Eindruck, Haptik und Farbe kann man jedoch erst richtig einschätzen, wenn man das Material in der Hand hält. Uns war von vornherein klar, dass es eine Holzoptik werden soll. Insgesamt fünf Muster habe ich mir zuschicken lassen, diese dann auf verschiedene Fliesen geklebt und einige Tage auf mich wirken lassen. Nach einer Woche hatten wir unseren klaren Favoriten gefunden. Entschieden haben wir uns für einen helleren Farbton mit deutlich fühlbarer Struktur (Solvit Dark) (*). Das lässt die Fliesen wirklich nach Holz aussehen. Außerdem ist der etwas rauere Untergrund perfekt für unseren Hund, der auf den glatten Fliesen öfters weggerutscht ist. Messen und Planen Nachdem wir die passende Folie ausgesucht hatten, ging es an das Messen und Zählen der Fliesen. Bei Resimdo gibt es die Möglichkeit, das genaue Maß der Fliesen zuschneiden zu lassen, was auch wirklich perfekt funktioniert. Dazu misst man die Fliese mit der Rundung von Rand zu Rand und gibt das Maß in mm auf der Homepage ein. Dann noch die Anzahl der Fliesen und das Programm ermittelt den endgültigen Preis inklusive Zuschnitt. Natürlich kann man die Folien auch am Stück ohne Zuschnitt bestellen. Das spätere Zuschneiden ist dann aber wirklich sehr aufwändig, wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann. Bei den halben Fliesen habe ich mich gegen einen Zuschnitt entschieden und einfach entsprechend mehr von den ganzen Fliesen bestellt. Dies war für mich eine reine Preisfrage, weil für jedes Maß eine Zuschnittpauschale in Höhe von EUR 9,90 fällig wird. Bei drei verschiedenen Fliesengrößen summiert sich das recht schnell. Und so habe ich statt 25 Fliesenaufklebern 35 bestellt und diese hinterher selbst auf das entsprechende Maß geschnitten. Das Zählen der Fliesen ging im minikleinen Gäste WC übrigens sehr schnell und einfach. In unserem langen Flur mit offener Küche (mein nächstes Projekt) war es dann nicht mehr ganz so easy. Die Gesamtzahl von 367 zu ermitteln, hat einige Anläufe gebraucht, weil ich mich ständig verzählt habe 😀 Aber dazu schreibe ich in einem nächsten Beitrag mehr. Für das Folieren benötigt man dann noch folgendes Zubehör: Eine Heißluftpistole, einen Rakel und Entfetter. Die Heißluftpistole hatten wir bereits, Rakel (*) und Reiniger (*) habe ich gleich mit bestellt. Der Spezialreiniger ist nötig, damit die Folie später wirklich auf den Fliesen hält und da ich kein Risiko eingehen wollte, habe ich direkt den von Resimdo genommen. Mit dem Rakel streicht man die Luftblasen aus der Folie und drückt sie gleichzeitig auf dem Untergrund fest. Fliesenfolie aufbringen und versiegeln Einige Tage später kam das Material gut verpackt bei uns an und ich konnte es kaum abwarten mit dem Folieren zu beginnen. Gleich zu Beginn stellte ich fest, dass es zwar mehr Arbeit macht als ich dachte, aber auch, dass die Fliesenfolie sich wirklich kinderleicht verarbeiten lässt. Wichtig ist die gründliche Reinigung der zu beklebenden Oberfläche vor dem Folieren. Dazu nimmt man am besten den speziellen Entfetter, dieser entfernt alle Rückstände und nur so kann die Folie anschließend richtig haften. Ich habe unsere Bodenfliesen vorsichtshalber zuerst grundgereinigt und dann noch einmal mit dem Entfetter jede Fliese direkt vor dem Folieren abgewischt. Die Folie hatte anschließend sofort eine gute Haftung, ließ sich aber dennoch zum Korrigieren vorsichtig wieder ablösen. Das Aufbringen ist denkbar einfach. Man setzt die Folie an einer Seite gerade an, hält sie mit einer Hand fest und streicht dann langsam mit der anderen Hand oder dem Rakel Stück für Stück alles fest, bis die Fliese bedeckt ist. Anschließend noch mit dem Finger die Kanten und Ecken gut andrücken, anschließend mit der Heißluftpistole am Rand entlang gehen und die Folie mit dem Finger fest anstreichen. Zum Versiegeln und für die Wasserfestigkeit zum Abschluss noch einmal mit der Heißluftpistole rundherum gehen. Jetzt kann ihr der normale Gebrauch, wie Saugen und Wischen, nichts mehr anhaben . Da niemand eine richtige Überschwemmung im Bad haben möchte, sollte das auch völlig ausreichend sein. Komplett neuer Look mit Fliesenfolie Genial einfach und einfach genial Vorher Alte Terracotta Fliesen Nachher Fliesenbordüre und Bodenfliesen in Holzoptik Fazit: Fliesenfolie ist definitiv auch für Bodenfliesen geeignet Mein DIY Projekt habe ich bereits im letzten Jahr kurz vor Weihnachten fertiggestellt. In der Zwischenzeit wurde das Gäste WC natürlich mehrfach benutzt, gesaugt und gewischt. Ich habe mich beim Putzen bewusst nicht vorgesehen,
Das war mein Jahr 2022
Mal wieder ist ein Jahr vergangen und ich frage mich, wo die Zeit geblieben ist. Manchmal kommt es mir so vor, als würden die Tage schneller vergehen je älter ich werde. Gerade freute man sich noch über die ersten wärmenden Sonnenstrahlen im Frühling, schon holt man die Kisten mit Weihnachtsdeko wieder hervor und dann ist auch schon wieder alles vorbei. 2022 war nicht so ereignisreich wie 2021, hat es aber doch hier und da in sich gehabt. Wir haben, wie immer, das Beste aus allem gemacht, uns nicht unterkriegen lassen und die schönen Momente in vollen Zügen genossen. Unser Jahr 2022 in Kurzfassung Wie immer gab es gute und schlechte Momente. Wobei ich sagen muss, dass dieses Mal nur wenig wirklich Dramatisches passiert ist. Anfang des Jahres lief alles gut und reibungslos. Einen Kraftakt habe ich im Januar mit den letzten Arbeiten in der Wohnung meiner Mutter und der anschließenden Übergabe hinter mich gebracht. Aber damit konnte ich das Thema abschließen und nach vorne blicken. Diese Wohnung war eine echte Herausforderungen, soooo viel Kram…. Das hat mich aber auch wieder darin bestärkt, meinem minimalen Weg weiter zu folgen und sogar noch mehr zu intensivieren. Im Frühjahr haben wir unseren Balkon auf Vordermann gebracht. Vor uns wurde anscheinend niemals der Holzboden richtig gereinigt und so habe ich eine Woche damit zugebracht, Moos und Schmutz von den Bohlen zu entfernen. Keine schöne Arbeit kann ich Euch sagen. Als Sonnenschutz gibt es nun auch ein Sonnensegel mit Seilspanntechnik. Eine Supersache, die ich für innenliegende unbedachte Balkone oder Terrassen nur wärmsten empfehlen kann! Neue Pflanzen haben auch ihren Platz gefunden und jetzt bin ich rundum zufrieden. Auch in unserem kleinen Garten hat sich noch etwas getan. Hier haben wir einen Pavillon mit Seilspannsegel auf der Terrasse montiert und einige neue Dekostücke in den Steinbeeten platziert. Ich glaube, jetzt ist hier alles komplett und wir werden unseren Outdoorbereich nächstes Jahr nur noch genießen. So schön und ruhig die erste Jahreshälfte verlief, kam es dann im Spätsommer leider wieder mal ziemlich dicke. Im Juli mussten wir uns nach einem neuen Job für den Herzmann umschauen. Eigentlich hatten wir gedacht und gehofft, dass er in der letzten Firma bis zur Rente bleiben könnte. Das war leider nicht so, die Arbeitsbedingungen verschlechterten sich dermaßen, dass ein Jobwechsel unausweichlich war. Zum Glück fand er sehr schnell einen neuen Arbeitgeber und konnte Anfang September seinen neuen Job antreten. Der Jobwechsel beinhaltete jedoch auch, dass wir ein zweites Auto anschaffen mussten, da in der neuen Firma kein Firmenwagen gestellt wird. Auf dem Land sind wir leider auf einen fahrbaren Untersatz angewiesen, da die öffentlichen Verkehrsmittel eher unregelmäßig verkehren. Aber alles hat ja bekanntlich zwei Seiten und so sehr uns die zusätzliche Ausgabe auch geärgert hat, habe ich mir jetzt einen langgehegten Traum erfüllt. Ein Fiat 500 Cabrio. In dieses Auto habe ich mir schon verliebt, als es vor vielen Jahren auf den Markt kam, habe aber aus Gründen der Vernunft (zu teuer, zu wenig Platz) darauf verzichtet, es in Erwägung zu ziehen. Als Zweitwagen für Einkäufe und gelegentliche andere Fahrten ist es aber perfekt und ich freue mich jedes Mal, wenn ich es auf dem Parkplatz stehen sehe oder darin fahre. Es ist kein Neuwagen und er hat einige Kilometer runter, aber so top gepflegt, wie er ist, wird er mich die nächsten Jahre sicher treu begleiten. Leider war die Jobsituation des Herzmannes nicht das Schlimmste in diesem Jahr. Mit dem Tod meiner Schwiegermutter Anfang August kam der größte Schicksalsschlag. Bereits einige Monate vorher verschlechterte sich ihr gesundheitlicher Zustand nach einem Schlaganfall. Zusätzlich erhielt sie noch die Diagnose Parkinson. Bei jedem Besuch merkte ich, wie sie mehr der Lebensmut verließ. Ein letztes Mal haben wir einen schönen gemeinsamen Nachmittag zwei Wochen vor Ihrem Tod verbracht. Das hat sie noch sichtlich genossen und danach anscheinend für sich beschlossen, dass es jetzt genug sei. Einen Tag nach ihrem Geburtstag ist sie friedlich eingeschlafen. Mein Schwiegervater, dessen Alzheimer-Demenz weiter fortgeschritten ist, hat das Ganze zum Glück relativ gut verkraftet. Er sucht nicht nach ihr und vermisst sie auch nicht. Eine neue Aufgabe hat er in der Anlage und Pflege der Hochbeeten der Seniorenresidenz gefunden. Ich hoffe, dass er dazu noch länger in der Lage ist. Seine körperliche Konstitution ist bis auf die Verwirrtheit noch recht gut. Mein Blog bekam einen neuen Namen Zu guter Letzt gab es noch eine Veränderung auf meinem Blog. Nach reiflichem Überlegen kam ich zu dem Schluss, dass der Name Mrs. Squirrel nicht mehr zu mir passt und schreibe nun weiter unter The Organized Coziness. An den Inhalten ändert sich wenig, der Schwerpunkt wird zukünftig etwas mehr auf dem Bereich Interieur und Einrichtung liegen. Ideen und Vorhaben in unserer Wohnung für das kommende Jahr Für 2023 habe ich bereits ein paar Dinge in der Planung. Zum einen stehen einige Veränderungen in unserer Küche an. Es wird keine komplett neue geben, da die vorhandene zum einen zur Wohnung gehört und außerdem noch sehr gut erhalten ist. Farblich entspricht sie ebenfalls meinem Geschmack. Ausgetauscht werden die Arbeitsplatte, Spüle, Armatur und Abzugshaube. Außerdem habe ich mich für neue Griffe entschieden. Auch wird die Rückwand neu gestaltet. Da der Raum durch die Dachfenster sehr hell ist und ich dunkle Farben in Kombi mit dem vanillegelb sehr schön finde, haben wir uns für schwarz entschieden. Die Abzugshaube wurde bereits ersetzt und die Griffe habe ich auch schon getauscht. Nächsten Samstag kommen die Tischler und bauen den Rest ein. Ich freue mich schon sehr auf das Ergebnis und werde Euch, wenn alles fertig ist, darüber berichten. Das nächste große Vorhaben ist die Folierung unserer Bodenfliesen in Flur und Gäste-WC. Das Terracotta mag ich einfach nicht leiden, es hat mich am Anfang nicht so sehr gestört, aber mittlerweile kann ich es nicht mehr sehen. Außerdem passt es so gar nicht zum Rest der Wohnung. Da wir aber hier zur Miete wohnen und somit nicht einfach die Fliesen rausreißen können, habe ich lange über eine andere Lösung nachgedacht. Diese habe ich nun gefunden, die alten Fliesen werden
Wohnen | Neuer Look im Homeoffice
(-Werbung/Affiliate Links-) Kennt Ihr das, wenn ein Raum eigentlich fertig eingerichtet ist, Euch aber irgendetwas stört? So ging es mir mit meinem Homeoffice. Dieses Zimmer ist nicht nur zum Arbeiten gedacht, sondern eher ein Multifunktionsraum. Neben meinem Arbeitszimmer nutzen wir ihn auch gleichzeitig als Gästezimmer. Manchmal bezeichne ich ihn auch liebevoll als meinen Hobby(t)raum, weil ich hier ungestört an meinem Blog schreiben, mein Strickzubehör verstauen und gemütlich mit Freundinnen auf dem Sofa lümmeln kann. Ich mochte mein Homeoffice, aber es war noch nicht optimal Erste Einrichtungsversuche nahm ich schon an unserem letzten Wohnort vor. Dort ergriff aus bisher unerklärlichen Gründen eine leicht angehauchte rosa Phase Besitz von mir. Was mich da geritten hat, weiß ich auch nicht genau. Das ist mir noch nie im Leben passiert, gefallen mir doch eher monochrome oder natürliche Farben. Den Anfang machte ein gestrickter Kissenbezug in Altrosa (die Wolle war bei meiner Mutter übrig und wegschmeißen wollte ich sie nicht). Danach nahm das (aus heutiger Sicht) Elend seinen Lauf. Die Möbel zogen natürlich mit uns um und auch die rosa Akzente übernahm ich erst einmal in dieser Wohnung. Relativ schnell wurde mir klar, dass ich mit diesem Farbkonzept keinesfalls auf Dauer glücklich werden würde. Die rosafarbenen Dekostücke wurden bereits vor einem Jahr entfernt und durch Naturtöne ersetzt. Den Großteil der Möbel mochte und mag ich hingegen sehr. Meinen Sekretär beispielsweise hatte ich schon in Hamburg und möchte ihn auch nicht hergeben. Auch der Kleiderschrank entspricht nach wie vor meinem Geschmack, lediglich seine Türen sind in die Jahre gekommen und sehen nicht mehr wirklich schön aus. Die Umzüge haben ihnen relativ zugesetzt, so dass einige Ecken angeschlagen sind und auch die Oberfläche hat sich im Laufe der Jahre verfärbt. Die Bücherregale sind ebenso zeitlos wie neutral (wegen der geringen Tiefe habe ich die CD Regale von Ikea (*) für meine Bücher umfunktioniert) und den von meiner Freundin geerbten Schrank liebe ich. Und das nicht nur, weil das Lackieren einige Stunden an Arbeit gekostet hat. Er ist ein wahres Platzwunder und beherbergt nach wie vor alle unsere Akten und andere benötigte Dinge. Aber dann war da dieses Schlafsofa. Eigentlich mein Traumsofa, weil cremefarben und mit dicken großen Kissen. Ich hatte es vor einigen Jahren auf Ebay Kleinanzeigen als zu verschenken entdeckt und mich gefreut wie Bolle, genau dieses gefunden zu haben. Wir hatten das gleiche Modell in unserer Ferienwohnung auf Mallorca und schon dort habe ich es geliebt. Aber anscheinend gibt es aus dieser Reihe verschiedene Ausführungen, was ich nicht wusste. Bei diesem war die Sitzfläche so schmal, dass man nicht bequem darauf sitzen, geschweige denn gemütlich lümmeln konnte. Außerdem kam für mich noch hinzu, dass es doch eher zu einer Einrichtung im Landhausstil als zu unserer passt. Schließlich war klar, das gute Stück muss weg. Lange haderte ich mit mir und konnte mich nicht entscheiden, was ich stattdessen haben wollte. Die Qual der Wahl Sofa oder Sessel Eine Sitzgelegenheit, oder besser zwei, sollten es auf jeden Fall sein. Aber, wir haben selten bis gar keinen Übernachtungsbesuch, so dass ein Schlafsofa eigentlich nicht zwingend erforderlich ist. Meine kurzfristigen Favoriten war Sessel im minimalistischen skandinavischen Design. Eine Variante vom schwedischen Möbelhaus gefiel mir besonders gut. Ebenfalls in die engere Wahl kamen gemütliche Loungesessel mit hoher Lehne und kleinem Hocker für die Füße. Aber irgendwie konnte ich mich im Endeffekt doch nicht für diese Lösungen entscheiden. Mehrere einzelne Möbelstücke bringen meines Erachtens Unruhe in den Raum, wohingegen ein einzelnes aufgeräumter und gradliniger wirkt. Zu guter Letzt habe ich mich tatsächlich wieder für ein Klappsofa (*) entschieden. Als wollte es mir eine Entscheidungshilfe geben, sprang es mir beim Probesitzen eines Sessels quasi in den Weg. Und obwohl mir dieses Modell vorher noch nie “begegnet” war, wusste ich, das ist es. Dieses Mal in ganz schlichtem Design und einem neutralen hellen Greige. Da ich heile Möbel aber ungern einfach so entsorge, habe ich für das alte Sofa tatsächlich noch einen Liebhaber gefunden, der ihm ein neues Heim gegeben hat. Und der Erlös aus dem Verkauf hat das Neue sogar komplett finanziert. Besser geht es nicht! Kleine Veränderungen mit großer Wirkung Für den Schrank gab es in dem Zuge neue Türen (*) in schlicht weiß und Griffe aus Leder. Jetzt sieht er ohne großen Aufwand wieder aus wie neu und wird uns noch viele Jahre begleiten. Damit der Look einheitlich bleibt, bekamen Sekretär und Aktenschrank die gleichen Ledergriffe. Den Schubladenschrank hatte ich vor längerer Zeit bereits auf Ebay Kleinanzeigen entdeckt, er ersetzt die beiden Kallaxregale, welche in die Abstellkammer umgezogen sind. Bei der Deko bin ich den Naturtönen in Verbindung mit weiß treu geblieben und habe einige wenige Stücke neu arrangiert. Vasen liebe ich in allen Variationen Und so schaute ich in meinem Fundus, der teilweise aus Erbstücken besteht, nach den passenden Stücken. Da dieser Raum hauptsächlich in weiß eingerichtet ist, konnte ich alle Vasen, die woanders nicht passen, hier dekorieren. Meine Schneiderbüste passt mit dem selbst gestrickten Dreieckstuch aus Alpakawolle sehr gut in das neue Konzept und bildet mit dem Kaktus (der auf wundersame Weise immer noch lebt und sogar größer geworden ist) nun ein neues Arrangement. Zwei Dekostücke stechen immer noch heraus. Da sie aber mit viel Erinnerungswert verbunden sind, dürfen sie bleiben und geben dem Zimmer ein paar Farbtupfer. Den Buddha habe ich von einer lieben Freundin geschenkt bekommen und die bunte Bulldogge stand bei meiner verstorbenen Mutter im Wohnzimmerschrank. Sie erinnert mich an so manchen gemeinsamen Nachmittag und ich weiß auch noch genau, wie wir sie gemeinsam ausgesucht haben. Ich habe nicht viele Stücke aus ihrer Wohnung behalten, aber der kleine Porzellanhund musste bei mir einziehen. Die neuen Stücke und das andere Farbkonzept lassen den Raum völlig anders aussehen und ich bin rundum glücklich und zufrieden. Immer wieder fasziniert es mich, wie man mit relativ wenig Aufwand und ohne ein Vermögen zu investieren einen völlig neuen Look kreieren kann. Nicht nur deshalb mag ich zeitlose Möbel mit klaren Linien und neutrale Farben. Diese wirken auch nach längerer Zeit nicht unmodern und man sieht es sich nicht so schnell über. Jetzt
Homestory | Zu Besuch bei Nicole und Tobi
(-Werbung/Affiliate-Links-) Hinter jeder Wohnungstür steckt eine eigene interessante Homestory. Zu sehen, wie andere Menschen wohnen hat mich schon immer fasziniert. Bereits als Kind fand ich es toll, in andere Wohnungen zu kommen und mich umzusehen. Das hat sich bis heute nicht geändert. Wenn ich im Winter Straßen entlang gehe oder fahre, schaue ich zu gerne durch die erleuchteten Fenster in Wohnungen und Häuser, um einen kleinen Blick auf die verschiedensten Einrichtungsstile zu erhaschen. Die Homestory von Nicole, Tobi + Toshi Heute darf ich mich in der geräumigen Dachgeschosswohnung von Nicole und Tobi umschauen. Die beiden wohnen hier seit Mai 2021 zusammen mit ihrem Mischlingsrüden Toshi. Liebe Nicole, erst einmal vielen Dank, dass ich über Euch und Euer Zuhause berichten darf. Erzähl mir doch erst einmal ein bisschen über Dich. Besonders interessant finde ich, dass Du Veganerin bist, aber überhaupt kein Problem damit hast, für Andere Fleisch zuzubereiten. Sehr gerne, ich freue mich, dass Du heute hier bist! Also ich bin Nicole, 49 Jahre alt und Veganerin bin ich ja nicht richtig, sondern eher Vegetarierin, aber so vegan wie möglich. Hin und wieder mache ich Ausnahmen, wie z. B. bei Käse auf der Pizza oder auch bei Sauce Hollandaise. Bei meiner Kleidung allerdings achte ich sehr darauf, dass sie keine tierischen Anteile enthält. Aus früheren Zeiten besitze ich zwar noch Schuhe aus Leder, die ziehe ich auch an und würde sie jetzt nicht wegschmeißen, weil sie dafür noch zu gut sind. Aber kaufen würde ich keine mehr, wenn ich mal ein neues Paar brauche. Wolle vermeide ich auch, gerade Merinowolle, weil man eben nicht sicherstellen kann, dass das Tier vielleicht doch gelitten hat. Und auch Daunenkissen oder Decken besitzen wir nicht und würde ich auch nicht kaufen. Du hast aber Recht, es macht mir nichts aus, Fleisch für andere zuzubereiten. Ich kann nicht erklären, warum das so ist. Wahrscheinlich weil ich nicht dafür verantwortlich bin, dass das Tier gestorben ist, das ist ja dann der, der es letztendlich isst. Ich will ja auch niemanden bekehren, sondern mache das alles rein für mich. Auch meinen Hund füttere ich mit Fleisch, das liegt schon eher in meiner Verantwortung. Aber Hunde sind nun einmal keine Vegetarier und er braucht diese Nahrung. Dafür habe ich ihn aus dem Tierschutz und somit dann wieder etwas zum Schutz eines Tieres getan. Lebt Ihr ansonsten auch besonders nachhaltig? Wir geben uns Mühe, so nachhaltig wie möglich zu leben, aber es könnte noch etwas besser sein. Leider haben wir immer noch zu viel Plastik im Haushalt. Ich nehme mir immer vor, gerade bei Reinigungsmitteln zu den Produkten zu greifen, die man nachfüllen kann oder diese Tabs zu kaufen, die Du in eine vorhandene Flasche geben kannst und dann einfach mit Wasser auffüllst. Aber bei dem nächsten Einkauf, wenn es mal wieder schnell gehen muss, greife ich dann doch wieder zu dem fertigen Produkt und ärgere mich hinterher. Das ist wirklich etwas, an dem wir noch arbeiten. Nun interessiert mich natürlich wer hier wohnt und warum Ihr Euch für diese Wohnung entschieden habt Wir wohnen hier seit Mai 2021 zu Dritt, mein Freund Tobi, unser Hund Toshi und ich. Tobi und ich sind hier aus zwei einzelnen Wohnungen zusammen gezogen. Vorher habe ich in einem Einzelhaus in Mollhagen und Tobi in einer Zwei-Zimmer-Wohnung in Ratekau gewohnt. Die Entscheidung hierher zu ziehen ergab sich, da wir gerne gemeinsam eine Wohnung beziehen wollten und diese Wohnung mir gehört. Bereits 1996 habe ich mit meinen Eltern zusammen dieses Haus mit zwei Wohnungen gebaut. Wir wohnen im Dachgeschoss und meine Eltern im unteren Bereich. Es gibt unten einen gemeinsamen Flur und zwei separate Wohnungstüren, so dass wir zwar gemeinsam hier leben, aber jeder seinen abgetrennten Bereich hat. Bis zum letzten Jahr hatte ich diese Wohnung vermietet, aber dann ist sie frei geworden und da mir das Haus zu groß und der Unterhalt zu teuer war, haben wir uns überlegt, hier gemeinsam einzuziehen. Das heißt, Du hast Dich vermutlich bezüglich des Wohnraums verkleinert? War es eine schwierige Entscheidung das Haus in einem Dorf gegen eine Wohnung in einer Kleinstadt einzutauschen? Nicole lacht, oh ja, vom Platz her haben wir uns schon um einiges verkleinert. Das Haus hatte sechs Zimmer mit insgesamt 170 qm Wohnfläche und einen großen Keller. Hier wohnen wir auf 100 qm mit drei Zimmern. Die Entscheidung ist mir aber nicht schwer gefallen, denn um ein großes Haus sauber und in Schuss zu halten, muss man viel Zeit und Geld investieren. Da hat man am besten einen Haushandwerker an der Hand, der kostenlos notwendige Reparaturen erledigt, ansonsten ist das finanziell eine große Belastung. Und ganz ehrlich mache ich lieber andere Dinge in meiner Freizeit als ständig nur Hausarbeit zu erledigen. Früher, konnte ich oben wieder von vorne anfangen, wenn ich unten fertig war. Hier ist es einfacher, weil erstens alle Zimmer auf einer Ebene sind und die Grundfläche sehr viel schneller zu bewältigen ist. Das einzige, was mir hier wirklich fehlt, ist ein richtiger Kellerraum, in den man einfach mal etwas reinstellen kann, was man nicht zwingend benötigt. Was ich allerdings manchmal schon vermisse, ist der Garten. Die Arbeit dort hat mich sehr entspannt. Selbst im Herbst / Winter bei 5 oder 6 Grad habe ich mir warme Sachen angezogen und im Garten ein bisschen gewühlt und geschnippelt. Hier sitze ich halt in der Wohnung und muss mich irgendwie beschäftigen. Wir haben zwar einen Balkon, aber da ist ja nicht viel zu tun. Die Umstellung vom Dorfleben zur Kleinstadt war nicht besonders groß. Mir gefällt wirklich beides, alles hat Vor- und Nachteile. Auf dem Dorf hatte ich Eichhörnchen, Greifvögel, Rehe und viele verschiedene Insekten im Garten. Wenn ich jetzt aus dem Fenster schaue, sehe ich Tauben und Spatzen. Dafür kann ich hier alles fußläufig erreichen, gleich nebenan ist ein Supermarkt, Ärzte und Friseur sind nicht weit entfernt und auf dem Weg kann ich gleich einen kleinen Stadtbummel machen. So etwas geht auf dem Land eben nicht. Und wenn ich wirklich mal Sehnsucht nach dem ruhigen Leben in der Natur habe, fahre ich auf den
Unsere Weihnachtsdeko 2021
Unsere Wohnung erstrahlt schon seit der Woche vor dem ersten Advent in weihnachtlichem Glanz. Das wollte und konnte ich mir nicht nehmen lassen, auch wenn die Zeit knapp war. Ich liebe Weihnachtsdeko und die vielen kleinen Lichter, die alles so schön gemütlich wirken lassen. Jedes Jahr werden die Kartons aus dem Keller geholt und ich freue mich immer wieder darauf alles auszupacken und aufzustellen. Manches wird zurückgestellt und für das nächste Jahr aufgehoben, aber das meiste findet wieder seinen Platz in der Wohnung. Schon seit einigen Jahren mag ich am liebsten natürliche Materialien und dezente Farben. Vorherrschend gibt es bei uns Deko in weiß, silber und Naturtönen. Früher hatte ich jedes Jahr ein wechselndes Farbkonzept, aber vor einigen Jahren habe ich die ganzen bunten Kugeln und Dekostücke aussortiert und nur das behalten, was ich wirklich immer wieder schön finde. Weihnachtsdeko im Wohnzimmer Der Blickfang im Wohnzimmer ist die geschmückte Kaminkonsole. Mein Lieblingsstück ist das silberfarbene Rentier. Das habe ich vor einigen Jahren in einem Outletstore entdeckt und musste es unbedingt haben. Das Jahr über ist unsere Fensterbank eher dezent dekoriert, aber zu Weihnachten darf es gerne etwas mehr sein 😉 Da der Buddhakopf sehr schwer und zerbrechlich ist, darf er auch zu Weihnachten stehen bleiben. Sozusagen Asia meets Christmas. Weihnachtsdeko im Flur Unsere Wohnung hat insgesamt drei Flurbereiche. Also viel Platz für verschiedene weihnachtliche Dekostücke. Der Küchenbereich In unserem alten Küchenbuffet steht jedes Jahr die Weihnachtskrippe. Eigentlich nicht so richtig passend zu unserem Stil, aber mein Vater hat sie vor vielen Jahren selbst gebaut und jedes Jahr zu Weihnachten erinnere ich mich daran, wieviel Freude er bei der Arbeit hatte. Ein sehr schönes Andenken an ihn. Dazu kommen noch der Nussknacker und die Räuchermännchen meiner Schwiegereltern. Alles zusammen passt dann doch wunderbar zu dem alten Stück. Um den Balken passt perfekt meine lange Tannengirlande, in der Ecke daneben stehen ein paar Tannenzweige mit Lichterkette. Gästezimmer Auch die Fensterbank im Gästezimmer /Büro wird zu Weihnachten reichlich bestückt. Die kleinen Bäumchen sind aus Filz und leuchten so schön heimelig. Unser Eingangsbereich Da wir im oberen Stock alleine wohnen, kann ich auch den Eingangsbereich nach Herzenslust dekorieren. Ich finde es so schön, wenn man beim Betreten des Treppenhauses schon von unten die Licht auf unserem Treppenabsatz sieht. Ich wünsche Euch eine schöne Weihnachtszeit! Teile diesen Beitrag Das könnte Dir auch gefallen: Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen Du bist angemeldet als theorganizedcoziness. Dein Profil bearbeiten. Abmelden? Erforderliche Felder sind mit * markiert Recipe Rating Message* Ja, füge mich zu der Mailingliste hinzu! Δ Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.
DIY Wannenablage und gestrickte Kerzenhüllen
(Werbung/Affiliate Links-) Mit einer selbst gebauten Wannenablage und gestrickten Kerzenhüllen wird Euer Badezimmer zur Wellnessoase. Denn gerade jetzt, wo es kalt und ungemütlich draußen ist, hebt ein heißes Bad nicht nur die Stimmung, sondern wirkt herrlich wärmend und entspannend. Und in einer schönen Umgebung entspannt es sich doppelt gut. Unsere Wohnung hat ein sehr schönes Badezimmer, in das ich mich schon bei der Besichtigung sofort verliebt habe. Die Naturtöne der Fliesen passen wunderbar in mein Farbschema und die offenliegenden alten Dachbalken haben ihren ganz eigenen Charme. Die Holzmöbel waren bereits vorhanden und wir konnten sie übernehmen, worüber ich mich besonders freue, denn sie passen einfach perfekt. Um es für uns wohnlich zu gestalten, brauchte es nur noch ein paar passende Dekostücke aus Naturmaterialien und warmen Tönen. Diese habe ich mit viel Geduld ausgewählt, denn alles sollte sich schön zusammenfügen und harmonisch wirken. Seifenspender als Ersatz für Duschgel- und Shampooflaschen Da ich offen stehende Shampoo- und Duschgelflaschen überhaupt nicht mag, fülle ich die Produkte in braune Spender (*) aus Kunststoff um. Eigentlich hätte ich lieber Glas gehabt, aber ich bin mir nicht sicher, ob unser Regal das Gewicht getragen hätte. Es ist nämlich nicht geschraubt (um die Fliesen nicht zu beschädigen), sondern mit Spezialkleber befestigt. Das Duschregal ist aus der Badserie Aluxx von Tesa.(*) Ich mag die Serie sehr gerne, sie beinhaltet verschiedenes Badzubehör, welches schön aussieht und wirklich gut hält. Sollte man die Stücke einmal woanders anbringen wollen, kann der Kleber nachgekauft werden. Der Handseifenspender (*) am Waschbecken ist aus Glas und ebenfalls geklebt. Das Etikett ist wasser- und abriebfest, so dass es lange Zeit schön bleibt. Eine Wannenablage als Dekoobjekt Bitte entschuldigt, dass ich abgeschweift bin, aber ich wollte unbedingt die Gelegenheit nutzen, Euch meinen zweitliebsten Raum in unserer Wohnung zu zeigen. Nun komme ich zu dem eigentlichen Thema dieses Beitrages: Eine Ablage für die Badewanne stand schon lange auf meiner DIY Wunschliste. Ein gekauftes Modell kam aus verschiedenen Gründen nicht in Frage. Entweder stimmte die Farbe nicht oder was ich schön fand, fiel preislich aus dem Rahmen. Für ein “Stück” Holz mehr als 40 Euro zu bezahlen, finde ich einfach nicht angemessen. Ich verwende gerne gebrauchte Materialien für meine DIY-Projekte bevor ich etwas Neues kaufe. Bei den Restbeständen unserer Gartenprojekte wurde ich schnell fündig. Ein Stück Terrassendiele hatte ungefähr die passende Größe. Wannenablage selbst bauen Mit der Stichsäge habe ich es an den beiden kurzen Seiten auf die gewünschte Länge abgesägt und dabei gleichzeitig die alten ungeraden Schnittstellen beseitigt. Dann das Holz an der Oberfläche und den Kanten mit einer Schleifmaschine abschleifen, so dass es schön glatt ist und weiche, leicht gerundete Kanten bekommt. Anschließend an die Unterseite zwei kleine Holzstücke (ebenfalls geschliffen) schrauben und zum Abschluss alles mit Holzlasur in Nussbaum oder der gewünschten Farbe streichen. FERTIG. Da ich in der Badewanne weder gerne lese noch Wein oder andere Getränke zu mir nehme, dient die Ablage bei mir als reines Dekoobjekt. Wenn ich ein Bad nehme, wird sie runter gestellt. Das ändert natürlich nichts daran, dass sie trotzdem schön dekoriert sein soll. Kerzen finde ich immer und überall schön, allerdings am liebsten Echtwachs mit LED. Da muss man nicht auf die Flamme achten und mit Timer ausgestattet, brauche ich mich nicht mal um das An- und Ausschalten kümmern. Weil die Kerzen alleine etwas verlassen auf dem Brett aussehen, gesellte sich noch eine kleine Dekoflasche dazu. Diese habe ich mit Vogelsand gefüllt und einige künstliche Blüten hineingestellt. Der erste Eindruck überzeugte mich noch nicht wirklich, die Kerzen sahen irgendwie “nackt” aus und wirkten etwas deplatziert .Da ich gerade nichts auf den Nadeln hatte, strickte ich kurzer Hand kleine Bezüge aus dunkelbrauner Baumwolle. Das ist ganz einfach und geht schnell. An einem Abend hatte ich beide Hüllen fertig Ich habe mich für ein einfaches Zopfmuster entschieden, das sieht schön plastisch aus. Falls Euch die Hüllen gefallen und Ihr sie nachstricken möchtet, habe ich die Anleitung aufgeschrieben. Strickanleitung für Kerzenhüllen Materialca. 20 g Rainbow von Hobbii, Color 8 oder andere dünne BaumwolleSockenwunder (*) NS 2,5 oder Nadelspiel NS 2,5 Hülle für kleine Kerze (Höhe der Kerze 9 cm, Umfang 22 cm) 60 Maschen mit NS 2,5 anschlagen und zur Runde schließen1. – 6. Runde 3 M re, 6 M li, 6 M re, 6 M li, 6 M re, 6 M li, 6 M re, 6 M li, 6 M re, 6 M li, 3 M re7. Runde 3 M re, 6 M li, Zopf (3 M auf einer Hilfsnadel vor die Arbeit legen, 3 M re, dann die M von der Hilfsnadel rechts stricken), 6 M li, Zopf (3 M auf einer Hilfsnadel vor die Arbeit legen, 3 M re, dann die M von der Hilfsnadel rechts stricken), 6 M li, Zopf (3 M auf einer Hilfsnadel vor die Arbeit legen, 3 M re, dann die M von der Hilfsnadel rechts stricken), 6 M li, Zopf (3 M auf einer Hilfsnadel vor die Arbeit legen, 3 M re, dann die M von der Hilfsnadel rechts stricken), 6 M li, Zopf (3 M auf einer Hilfsnadel vor die Arbeit legen, 3 M re, dann die M von der Hilfsnadel rechts stricken) Die 3 M auf der Nadel sind die ersten 3 M der Vorrunde.8. – 13 Runde wie 1. – 6. Runde stricken14. Runde wie 7. Runde stricken15. – 20. Runde wie 1. – 6. Runde stricken21. Runde wie 7. Runde stricken22. – 24. Runde wie 1. – 6. Runde stricken25. Runde alle Maschen abkettenFäden vernähen Hüllen für große Kerze (Höhe der Kerze 13 cm, Umfang 22 cm) 60 Maschen mit NS 2,5 anschlagen und zur Runde schließen1. – 13. Runde 3 M re, 6 M li, 6 M re, 6 M li, 6 M re, 6 M li, 6 M re, 6 M li, 6 M re, 6 M li, 3 M re14. Runde 3 M re, 6 M li, Zopf (3 M auf einer Hilfsnadel vor die Arbeit legen, 3 M re, dann die M von der Hilfsnadel rechts stricken), 6 M li, Zopf (3 M auf
Küchenliebe und altes Buffet in neuem Glanz
(-Werbung/Affiliate Links-) Frisch lackiert und mit neuen Griffen versehen erstrahlt unser altes Buffet jetzt in neuem Glanz und ist der absolute Eyecatcher in unserer Küche. Noch bevor wir die endgültige Zusage für unsere neue Wohnung bekommen haben, hatte ich sie im Kopf quasi schon komplett eingerichtet. Die lange Wand in unserer teiloffenen Küche schrie für mich förmlich nach einem alten Küchenbuffet. Die Suche nach einem bezahlbaren Buffet Also machte ich mich auf die Suche bei Ebay Kleinanzeigen. Die Devise war so günstig wie möglich und so heil wie möglich. Das mit dem günstig war eine echte Wunschvorstellung, ich hatte mich vorher nie mit den Kosten für alte Buffets beschäftigt und war überrascht über die aufgerufenen Preise. Der Durchschnitt lag bei 700 bis 800 Euro. Absolut jenseits unserer Möglichkeiten… Außerdem war im Umkreis von 30 Kilometern nicht mal etwas zu diesen Preisen zu finden. Aber so schnell gebe ich ja nicht auf und die Zeit bis zum Umzug war noch lang. Eines Samstagnachmittags tauchte diese eine Anzeige auf, die sozusagen für mich bestimmt war. Das gute Stück musste weg, egal wie, nur schnell. Und es stand im Nachbardorf, genau 1,3 Kilometer entfernt von uns. Zum Glück habe ich sofort jemanden erreicht, durfte mir das schöne Stück eine Stunde später anschauen und es war Liebe auf den ersten Blick. Hatte ich schon erwähnt, dass ich ein absoluter Fan von Ebay Kleinanzeigen bin? Falls nein, dann tue ich das hiermit kund. Wir schaffen selten etwas neu an, das ist zum einen darin begründet, dass alle unsere Möbel zeitlose Klassiker und aus langlebiger Qualität sind und zum anderen, weil es unsere finanziellen Möglichkeiten übersteigt, ständig neue Einrichtungsgegenstände zu kaufen. Wenn dann aber doch einmal etwas Neues einziehen soll oder etwas Altes ersetzt werden muss, (ich spreche von Möbeln etc.) schaue ich zuerst, ob ich es vielleicht bei Kleinanzeigen zu einem Schnäppchenpreis oder sogar unter zu verschenken finde. Einer meiner letzten Funde war also dieses wunderschöne alte Küchenbuffet. Das Buffet wird restauriert Die Substanz des Holzes ist bis auf einen Riss an der rechten Seite noch richtig gut, es riecht nicht und die wunderschöne alte Scheibe ist auch noch intakt. An dem Sonntag zog es dann erst einmal in das alte Haus ein. Sicherlich ist es nicht besonders schlau, sich das alte Zuhause noch mit neuen Möbeln vollzustellen, die dann zusätzlich beim Umzug zu schleppen sind, aber das Schätzchen konnte ich doch wirklich nicht stehen lassen. Das haben der Herzmann und die Umzugshelfer etwas murrend dann auch eingesehen. Mit der Restaurierung habe ich dann aber wirklich erst in der neuen Wohnung angefangen, als alle anderen Zimmer eingerichtet, die Umzugskartons ausgepackt und alle Schränke eingeräumt waren. Meine Vorstellung, das Buffet in dem gleichen Vanilleton wie die Küche zu streichen ließ sich leichter in die Tat umsetzen als ich gedacht hatte. Verwendet habe ich den *Buntlack Home von Schöner Wohnen, hier gibt es verschiedene Gelbtöne, die untereinander ganz einfach vermischt werden können. Ich habe mich für die Farben Hellelfenbein und Rapsgelb entschieden und das dunklere Gelb in kleinen Mengen so lange unter das helle gerührt, bis ich genau den Ton unserer Küchenschränke getroffen habe. Ursprünglich wollte ich das dunkle Gelb mit Weiß mischen bis der Farbton stimmt. Davon hat der nette Verkäufer im Baumarkt mir aber abgeraten, weil man mit zwei Gelbtönen einen intensiveren Ton erzielt als mit weiß aufzuhellen. Er hatte Recht, es hat super funktioniert. Die alte Farbe habe ich nicht abgeschliffen, sondern das ganze Buffet mit *ESP von Watrol abgerieben. Dadurch wird die oberste Schicht angeraut, so dass die neue Lackschicht eine gute Haftung hat. Ich liebe dieses “Zeug” und habe schon etliche Oberflächen damit behandelt. Ob es nun die Türrahmen in unserer alten Wohnung waren oder der Kiefernschrank in meinem Hobbyraum, jedes Mal mit sehr gutem Erfolg. Bei den Griffen habe ich mich für Keramikgriffe in dunkelgrau entschieden, die so schön antik aussehen. Die alten aus Plastik sahen dann leider doch zu schäbig aus. Unsere offene geräumige Küche Alles in allem habe ich ca. acht Stunden gebraucht, um dem schönen Stück neuen Glanz zu verleihen. Dabei ist die Trockenzeit der Farbe zwischen erstem und zweiten Anstrich mit eingerechnet. In einem meiner letzten Beiträge habe ich Euch ja schon berichtet, dass ich unsere Küche sehr gerne mag. Nun möchte ich Euch noch ein bisschen mehr zeigen. Sie liegt in einem Teil des langen Flures, durch den man von der Haustür in den hinteren Teil der Wohnung mit Wohn- und Schlafzimmer gelangt und ist somit genau genommen eine offene Küche. Dadurch ist sie großzügig geschnitten und bietet auch ausreichend Platz für eine Sitzgelegenheit. Den halbrunden Tisch inklusive der Barhocker haben wir von unserer Vormieterin übernommen. Den nicht mehr so schönen Stoffbezug verdecken *Hussen. Eigentlich hätte ich sie lieber in Grau gehabt, aber in Braun waren sie halt schon da… Der Tisch ist groß genug, um mit drei Personen daran zu essen oder bei einem Kaffee einfach zu klönen. Ich persönlich sitze hier auch sehr oft und gerne mit einem Becher Kaffee und meinem Laptop, um z. B. einen neuen Blogbeitrag zu schreiben. Was ich an unserer Küche besonders liebe, sind die freiliegenden Dachbalken und die beiden Dachfenster, die dem Raum sehr viel Helligkeit geben. In dem Durchgang zum Wohnzimmer hat die antike Pendeluhr des Herzmannes ihren Platz gefunden. Sie passt nicht nur perfekt in die kleine Ecke, sondern stilmäßig auch wunderbar zu dem Küchenbuffet. Deko in der Küche Ein paar wenige Dekostücke haben nach und nach auch Einzug gehalten. Alles in Maßen, wie Ihr wisst, mag ich es nicht zu voll gestellt. Die beiden Drahtkörbe füllen die Lücke zwischen Kühlschrank und Buffet, lassen aber alles noch offen und luftig wirken. Ein schöner Platz für unsere frischen Küchenkräuter. Auf dem Buffet finden noch zwei Körbe mit LED Kerzen und unser Toaster Platz. Ja, als absoluter Einrichtungsfreak habe ich ihn farblich passend zu den Küchenschränken ausgesucht 😀 Die Körbe gibt es übrigens bei Bondegard. Über diesen schönen kleinen Laden habe ich vor einiger Zeit hier berichtet. Unsere Küche hat (leider) sehr viel offene Regale und Ablageflächen
DIY-Idee Lampenkabel verschönern mit Sanitär-Dichtungs-Hanf
Manchmal bin ich wirklich unerträglich pingelig und extrem detailverliebt. Der Herzmann verdreht schon so manches Mal die Augen, wenn ich längere Zeit wie gebannt in irgendeine Ecke unserer Wohnung schaue und (offensichtlich, wie er sagt) über eine Veränderung nachdenke. Meistens sind es keine großen Dinge, wie zum Beispiel ein neues Sofa oder Bett etc, die ich verändern möchte. Es handelt sich vielmehr um die klitzekleinen unscheinbaren Sachen, die vermutlich niemandem außer mir auffallen, mich aber ungemein stören. Aber mal ganz ehrlich, die Wohnung ist genau nach Eurem Geschmack eingerichtet und dekoriert. Vermutlich habt Ihr viel Herzblut in die Auswahl der Möbel und Dekostücke gelegt, lange gesucht, bis Ihr endlich genau das Möbelstück oder Dekoteil gefunden habt, welches perfekt in das Gesamtbild passt. Alles steht an seinem Platz und sieht wirklich wunderschön aus. Und dann ist da dieses winzig kleine Detail, was aus dem Rahmen fällt. Lampenkabel sehen in den seltensten Fällen schön aus So ist es bei uns (also zumindest nach unserem Empfinden und Geschmack). Unsere Wohnungseinrichtung besteht aus liebevoll ausgesuchten Einzelstücken, welche zusammen gesehen ein (für uns) tolles Wohnkonzept ergeben. Und dann bleibt mein Blick an etwas hängen, was mich erst irritiert, dann immer wieder stocken lässt und schlussendlich bin ich so genervt davon, dass ich tage-, manchmal auch wochenlang, über eine Lösung grübele. So geschehen vor ein paar Tagen in unserem Wohnzimmer. Dort habe ich mir unter der Teilschräge eine kleine Leseecke mit einem gemütlichen Ohrensessel eingerichtet. Bis ich den richtigen Sessel für uns gefunden habe, sind schon mal einige Monate ins Land gegangen, bis ich ihn durch Zufall als Superschnäppchen bei Ebay Kleinanzeigen fand. Zu verschenken, weil er ganz schnell weg musste (Anmerkung: Der Sessel war wie neu und gerade mal ein halbes Jahr alt…). Soweit also alles super. ABER, eine Leseecke braucht auch eine Lampe und genau da liegt mein Problem. Nicht in der Lampe, sie entspricht genau meinen Vorstellungen, aber in ihrem KABEL. Schwarz und hässlich windet es sich über unseren hellen Holzfußboden und stört mein ästhetisches Empfinden. Und nicht nur dort, auch die Kabel unserer Stehlampen liegen quer über dem Boden bis zur nächsten Steckdose und ruinieren das Gesamtbild. Lange Rede kurzer Sinn, Lampen brauchen nun einmal Kabel um zu funktionieren, sie müssen auch irgendwie zur nächsten Steckdose gelangen und das tun sie meistens über den Fußboden. Verstecken lassen sie sich selten, gerade wenn man, wie wir, das Sofa nicht direkt an der Wand stehen hat. Wenn man sie also nicht verschwinden lassen kann, muss eine Verschönerung her. Im Internet fand ich mit Sisal ummantelte Kabel (es gibt anscheinend mehr Menschen, die sich an Lampenkabeln stören…) Ein neues Kabel wollte ich aber nicht anbauen, da weder der Herzmann noch ich besonderes Talent beim Arbeiten mit Strom haben und mir unser Leben dann doch wichtiger als die stimmige Deko ist. Lampenkabel verschönern Beim Durchforsten unserer Werkzeugkiste fiel mir eine Rolle Sanitär-Dichtungs-Hanf in die Hände. Dieser passte farblich genau zu unserer Einrichtung in Naturtönen und fiel auf dem Holzboden so gut wie gar nicht auf. Ich probierte es zuerst bei dem Kabel in meiner Leseecke und war schlichtweg begeistert. Der Hanf wird einfach um das Kabel herumgewickelt. Und zwar so dicht, dass man das alte Kabel nicht mehr sieht. Da die Hanfstränge nicht gleichmäßig dicht sind, habe ich ihn an einigen Stelle zweimal übereinander gewickelt. Am Anfang und Ende ist er durch einen kleinen Streifen doppelseitiges Klebeband um das Kabel fixiert, dadurch kann der Hanf sich nicht lösen oder verrutschen. Beim Umwickeln solltet Ihr nicht so fest ziehen, da sich die Hanfschnur sonst in ihre einzelnen Fasern auflöst. Und was einmal gut funktioniert hat, sollte doch auch bei den anderen Lampen möglich sein. Ja, war es auch, aber leider nur bedingt. Unsere Stehlampen haben einen Dimmer-Schiebe-Schalter und der ist ebenfalls schwarz. Ich habe ihn jetzt rundherum mit Hanf bewickelt, das obere Stück zum Verschieben aber natürlich nicht. Diese Lösung gefällt mir noch nicht ganz so gut, ich erwäge sogar eher, den Schalter schwarz zu lassen. Was meint Ihr? Bei unserer Esstischlampe hingegen fällt das blöde Deckenkabel zur Verteilerdose zwar noch auf, sieht aber seeehr viel schöner aus und fügt sich richtig gut in das Gesamtbild ein. Jetzt sind alle Lampenkabel schön Und weil ich dann gerade so im Flow war, mussten auch noch meine LED-Kugeln “dran glauben”. Ich finde sie wirklich wunderschön und die Farbe passt perfekt. Aber wer bitte denkt sich zu solchen hübschen Dekoteilen ein so hässliches Kabel aus? Lang und silberfarben… Jetzt ist es mit Hanf umwickelt und besteht auch vor meinem kritischen Blick. Falls Ihr Lust bekommen habt, Eure Kabel ebenfalls zu verschönern, wünsche ich Euch ganz viel Spaß beim Ausprobieren meiner Idee. Teile diesen Beitrag Das könnte Dir auch gefallen: 1 Kommentar Silvia5. Juli 2022 at 08:53 | Edit Eine sehr schöne Idee und das rustikale Design gefällt mir sehr gut! Liebe Grüße von Silvia Antworten Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen Du bist angemeldet als theorganizedcoziness. Dein Profil bearbeiten. Abmelden? Erforderliche Felder sind mit * markiert Recipe Rating Message* Ja, füge mich zu der Mailingliste hinzu! Δ Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. 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